Auf Grosswildjagd mit dem Kamerahandy
Luca Hänni rettet Nashörner

Unser Autor ging mit dem Schweizer Sänger in Südafrika auf die Jagd – bewaffnet nur mit einem Kamerahandy.
Publiziert: 26.05.2018 um 15:42 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 15:37 Uhr
«Die nächste Generation soll solche Tiere auch sehen können»
3:09
Luca Hännis Nashornrettungs-Aktion:«Die nächste Generation soll solche Tiere auch sehen können»
Stephan Gubler

In Südafrika werden jedes Jahr über 1000 Nas­hörner getötet – wegen ein paar Kilogramm Horn. Dieses hat speziell in Asien den Ruf eines potenzstärkenden und krebsheilenden Mittels und wird deshalb zu astronomischen Preisen gehandelt. Um dem Abschlachten der Riesenkolosse ein Ende zu setzen, werden im Phinda ­Private Game Reservat Nashörner enthornt. Klingt zwar brutal, ist für die Tiere aber wie für uns Fingernägelschneiden. Einer, der solch eine ungewöhnliche Rettungsaktion hautnah miterleben durfte, ist Ex-«DSDS»-Gewinner Luca Hänni (23).

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Luca Hänni mit Nashorn.
Foto: zVg

Aus einem Helikopter schiesst ein Tierarzt einen Betäubungspfeil durch die dicke Nashornhaut. Der Cocktail im Pfeil wurde über Jahre herausgetüftelt und ist 10 000-mal stärker als Morphium. Kaum ist das Tier getroffen, zählt der Countdown fürs Bodenpersonal, darunter auch Hänni. Bei den zahlreichen Aufgaben, die es in kürzester Zeit zu bewältigen gibt, ­bauen die Ranger auf Unterstützung von Touristen.

Hännis Job: Mit einer Flachzange Haare für DNA-Proben ausreissen. Sichtlich bewegt berichtet er: «Das alles war recht crazy, sehr emotional. Ich bin froh, dass wir mit dieser ­Aktion dem Nashorn das Leben retten konnten.» Stolz hält er uns das legal erbeutete Horn vor die Linse: «Allein dieses kleine Teil hier hat um die 50 000 Franken wert.» Jedes Horn wird registriert, mit RFID-Chip versehen und in einem Tresor in Johannisburg gelagert.

Noch während wir mit Luca neben dem Dickhäuter mit dem Handy fotografieren, erwacht das Tier. Jetzt muss es schnell gehen. Wir retten uns in den Jeep und fahren in eine sichere Distanz. Mit Schwarzmaul-Nashörnern ist nicht zu spassen. «Ein mega Feeling, ich war zum ersten Mal auf Safari und durfte so etwas Spezielles tun. Die nächste Generation muss solche Tiere sehen und erleben dürfen», sagt Hänni.

Gut zu Wissen:

  • Von Zürich gibt es Non-Stop-Flüge nach Johannesburg, mit Swiss ab 996 Franken.
  • Das Phinda Private Game Reservat ist sechs Stunden von Johannesburg und einen Steinwurf vom Ozean entfernt. Im Park gibt es die Big Five und zahlreiche andere Tierarten zu sehen.
  • Man kann ­zwischen fünf verschiedenen Lodges aller ­Preiskategorien wählen.
  • Mehr Informationen zum Projekt gibts unter www.andbeyond.com.
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Mit Huawei auf Smartphone-Safari

Mutig, mutig! Huawei will mit dem neuen P20 Pro beweisen, dass man auf Safari keine schwere Kameraausrüs­tung mehr mitschleppen muss. Kann das gutgehen? Dafür reisen wir extra nach Südafrika und nehmen in der Provinz KwaZulu-Natal an Safaris teil.

Bereits auf dem Weg vom Flugfeld zur Bayala Private Safari Lodge heisst es: Handy zücken und knipsen, solange der Akku hält. Giraffen, Antilopen und Geparde lassen sich aus dem Jeep dank Dreifach-Zoom nah erleben. Gleich drei Kameras arbeiten im Teamwork. Aufnahmen von 27 bis zu beachtlichen 81 Millimetern Brennweite sind möglich. Klar, sind das noch keine 500 mm von einem Profi-Tele, welches dann aber auch den Preis eines Kleinwagens hat. Aber dank des 40-Megapixel-Sensors, der Aufnahmen im unkomprimierten RAW-Format zulässt, und einem optischen Bildstabilisator, können nach­träglich Bildausschnitte mit sehr beachtlicher Qualität gemacht werden.

Den grössten Trumpf spielt das P20 Pro bei Dunkelheit aus. Unverwackelte Nacht­aufnahmen sind von Hand möglich, wo die Konkurrenz schon längst ein Stativ braucht. (gub)

Härtetest: Luca Hänni prüft das neue P20 Pro von Huawei auf Safari-tauglichkeit.
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Stephan Gubler

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