Attacke von Apple und Samsung
Die SIM-Karte hat austelefoniert

Kein nerviges Gefummel mehr, stattdessen Netzwechsel auf Knopfdruck: Die Branche arbeitet am Nachfolger der SIM-Karte – und Branchengrössen wie Apple und Samsung machen mit.
Publiziert: 20.07.2015 um 14:54 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:35 Uhr
Heute gibts bereits drei verschiedene SIM-Karten-Grössen. Eine virtuelle Karte soll sie in Zukunft ersetzen.
Foto: key
Von Lorenz Keller

Den Nachfolger der SIM-Karte wirds nicht geben: Denn die eSIM gibts nur noch rein virtuell. Alle Angaben sind direkt mit dem Smartphone oder Tablet verbunden. Man kann auf Knopfdruck den Anbieter wechseln, was zum Beispiel bei Auslandreisen genial ist.

Der weltweite Branchenverband der Mobilfunkindustrie mit Namen GSMA (Groupe Speciale Mobile Association) steht hinter einer elektronischen SIM-Karte. Doch auch die Handyhersteller müssen davon überzeugt sein – schliesslich müssen sie die Technik in die Geräte einbauen.

Laut «Financial Times» stehen die Verhandlungen mit den Herstellern kurz vor dem Abschluss. Auch mit den Branchenriesen Samsung und Apple. Und springen diese auf den eSIM-Zug auf, dann wird sich dieser definitiv durchsetzen.

Apple hat bereits ähnliches Angebot

Für Apple wäre eine zentrale SIM-Karte keine wirkliche Neuerungen. Bereits jetzt kann man sich im Apple Store eine Apple SIM holen. Diese funktioniert wie eine virtuelle SIM und kann im iPad Air 2 und im iPad mini 3 genutzt werden – seit kurzem ist sie auch in der Schweiz erhältlich.

Die Karte kostet fünf Franken und ermöglicht es, in rund 90 Ländern das Internet über Mobilfunk zu nutzen. Und zwar zum jeweiligen lokalen Tarif. Damit sparen primär Vielsurfer einiges gegenüber den Roaming-Paketen der Schweizer Telekomanbieter. Wie bei eSim wechselt man dabei den Anbieter auf Knopfdruck.

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