Nach fünf Mal Weiterleiten ist Schluss mit Massenversand
Whatsapp schränkt wegen Fake-News Weiterleitungen ein

Whatsapp geht mit neuen Massnahmen gegen die Verbreitung von Fake-News, Spam und Massenversand vor. Oft weitergeleitete Nachrichten werden nicht nur gekennzeichnet, sondern lassen sich auch nicht mehr so leicht verbreiten.
Publiziert: 08.04.2020 um 16:38 Uhr
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Aktualisiert: 29.07.2020 um 17:51 Uhr
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Mit einem Doppelpfeil werden Nachrichten gekennzeichnet, die schon mehrmals weitergeleitet wurden.
Foto: Lorenz Keller
Lorenz Keller

Whatsapp gilt als Fake-News-Schleuder. Die Aufklärungsplattform Mimikama etwa sagt, dass die Nachrichten-App das wichtigste Medium zur Verbreitung von Spam, Kettenbriefen, aber auch Falschmeldungen und Verschwörungsmythen. Aktuell etwa gerade rund um die Corona-Krise.

Dies auch, weil man Nachrichten mit ein paar Klicks schnell und einfach an Dutzende Kontakte oder Gruppen weiterleiten kann. Bereits seit einiger Zeit werden solche immer wieder weitergeleiteten Inhalte mit einem Doppelpfeil und dem Hinweis «Weitergeleitet» gekennzeichnet.

Nun werden die Regeln gemäss einem Blogpost von Whatsapp noch stärker verschärft. Dies weil es eine «deutliche Zunahme» von weitergeleiteten Nachrichten gibt und sich die Benutzer davon «überwältigt fühlen». Zudem könnten diese zur Verbreitung von Fehlinformationen beitragen.

Sind Nachrichten schon fünf Mal weitergeleitet worden, kann man sie nur noch an einzelne Personen oder Gruppen weiterschicken. Damit solle Whatsapp «weiterhin ein Ort für persönliche Gespräche» bleiben. Wer sie an mehrere Kontakte weiterschicken möchte, muss das manuell machen.

Bereits im Januar 2019 hatte das zur Facebook-Gruppe gehörende Unternehmen beschlossen, dass man Nachrichten maximal an fünf Personen oder Gruppen weiterleiten kann und nicht mehr an 20 wie vorher.

Whatsapp wohl bald auch auf mehreren Geräten

Es gibt aber auch positive Nachrichten beim populären Dienst. Bisher konnte man Whatsapp ja jeweils nur auf einem Smartphone und zusätzlich höchstens einem Desktopgerät nutzen, im Gegensatz zu Konkurrenten wie etwa Telegram. Laut des Blogs «WABetaInfo» sind nun in einer Betaversion Hinweise aufgetaucht, dass sich das bald ändern könnte.

Ob zusätzlich endlich eine Version von Whatsapp für Tablets herausgebracht wird, ist noch offen. Von vielen Usern würde dies sehnlichst gewünscht.

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