Endlich startet die Schweizer Corona-Tracing App. Zuerst allerdings nur in einer Pilotphase – etwa 15'000 handverlesene User aus Armee, dem Gesundheitswesen und der Bundesverwaltung sollen sie auf Herz und Nieren prüfen. Ihnen wurde dazu ein Link verschickt. Die breite Öffentlichkeit kann die App erst Ende Juni herunterladen, wenn das Parlament seinen Segen dazu gegeben hat.
Theoretisch jedenfalls. Rein praktisch konnte man die App zumindest für Android-Handys schon seit Montagnachmittag downloaden. So ist die App im Google Play Store zu finden und herunterzuladen. Im App Store von Apple hingegen ist sie nicht zu finden. Gabs also schon die erste Panne mit der neuen App?
So oder so: Das Interesse an der App ist gross. Nach dem BLICK-Bericht war die Anzahl der Vorab-Downloads am späteren Montagabend ausgeschöpft, kurze Zeit später war der Download allerdings wieder möglich. Bis am Dienstagnachmittag haben schon über 10'000 Leute die App auf ihrem Handy installiert.
So kommen Sie zur App
So holen Sie sich «SwissCovid» bereits jetzt aufs Smartphone. Wichtig: Das funktioniert momentan nur mit Android-Telefonen, nicht mit dem iPhone.
- Herunterladen: Suchen Sie im Google Play Store nach «SwissCovid». Achtung: Nur wenn Sie die Begriffe zusammenschreiben, wird die App gefunden. Oder klicken Sie einfach hier auf diesen Link.
- Installieren: Die App lässt sich wie jede andere Anwendung mit wenigen Klicks installieren. Es braucht keinen Testaccount oder etwas Ähnliches. Die Schnittstelle von Google wurde bereits mit einem Google-App-Update installiert.
- App wird erklärt: Startet man die App zum ersten Mal auf, muss man sich durch die genauen Erklärungen durchklicken. Etwa, dass die Bewegungen des Smartphones nicht mit GPS getrackt werden.
- Eine Freigabe nötig: Damit die Corona-App richtig funktioniert, muss man dem Smartphone einen Zugriff gestatten. Die Akku-Optimierung darf die App nicht abschalten, da sonst mögliche Kontakte nicht via Bluetooth aufgezeichnet werden können. Das ist ein notwendiges Übel, auch wenn dadurch der Stromverbrauch etwas ansteigt. Bluetooth kann man dann aber immer noch ausschalten, etwa wenn man zu Hause ist.
- Das Tracing starten: Im nächsten Schritt wird das eigentliche Tracing eingeschaltet. Also dass alle längeren Kontakte mit anderen Smartphones anonym aufgezeichnet werden. Das Tracing kann man übrigens jederzeit wieder mit einem einfachen Klick in der App einschalten.
- App bedienen: Schon ist die «SwissCovid»-App bereit. Man sieht im Hauptbildschirm, der jedes Mal aufgeht, wenn man die App startet, ob das Tracing aktiv ist und ob eine allfällige Meldung über einen Kontakt mit einem Infizierten erfolgt ist. Mit einem Klick auf den Tracing-Bereich kommt man zu einer Übersicht, wo man auch jederzeit das Tracing ausschalten kann.
- Informationen abrufen: Mit wenigen Klicks gelangt man auf den Corona-Check des BAG oder auf die Frageseite des Bundesamtes. Und es gibt auch einen Bereich, wo man bei einem positiven Test einen Code eingeben kann, den man vom Arzt bekommt. Dann würden alle Kontakte mit installierter App eine Warnmeldung erhalten.
DP3T ist eine von der EPFL und der ETH Zürich initiierte App, die helfen soll, die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen. So funktioniert die App: Erkrankt eine Person an Covid-19, erhält sie von ihrem Arzt einen Code, den sie eintippt. In der Folge werden alle Anwender der App gewarnt, die sich in den letzten zwei Wochen in der Nähe der infizierten Person aufgehalten haben – und aufgefordert, sich in Quarantäne zu begeben oder einen Arzt aufzusuchen. Im Zentrum des Projekts steht der Datenschutz: Die individuellen Bewegungsdaten werden lokal auf dem Smartphone gespeichert – und sollen so vor Missbrauch geschützt sein.
DP3T ist eine von der EPFL und der ETH Zürich initiierte App, die helfen soll, die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen. So funktioniert die App: Erkrankt eine Person an Covid-19, erhält sie von ihrem Arzt einen Code, den sie eintippt. In der Folge werden alle Anwender der App gewarnt, die sich in den letzten zwei Wochen in der Nähe der infizierten Person aufgehalten haben – und aufgefordert, sich in Quarantäne zu begeben oder einen Arzt aufzusuchen. Im Zentrum des Projekts steht der Datenschutz: Die individuellen Bewegungsdaten werden lokal auf dem Smartphone gespeichert – und sollen so vor Missbrauch geschützt sein.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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