Grosse Überraschungen hatte Apple-Chef Tim Cook bei der Keynote in New York nicht zu verkünden. Wie schon bei der iPhone-Vorstellung im September waren fast alle Features schon vorher bekannt.
Das neue iPad Pro wird besser – und teurer
Bislang konnte man das kleine iPad Pro zu Preisen ab 896 Franken kaufen, nun starten die Preise bei 899 Franken. Beim grossen Modell sind es statt 896 Franken satte 1139 Franken.
Klar, dafür gibts auch mehr Features und ein neues Design. Aber trotzdem, wer die Pro-Version will, muss auf jeden Fall tiefer in die Tasche greifen. Krass vor allem der Unterschied zum im Frühling erneuerten normalen iPad, das mit Preisen ab 379 Franken dagegen richtig billig ist.
Der Apple Pencil kostet dann nochmals 149 Franken, das Smart Keyboard Folio 199 bis 219 Franken!
Und das ist neu beim iPad: Das Design ist runder, die Bildschirm-Ränder deutlich dünner. Und mit 5,9 Millimetern ist das Pro etwas dünner als vorher mit 6,1 Millimeter.
Das kleine iPad Pro hat aber neu statt eines 10,5 einen 11 Zoll Screen – bei gleicher Grösse. Das 12,9-Zoll-iPad hat dieselbe Displaydimension wie vorher, das Gehäuse ist aber geschrumpft.
Neu gibts den A12X-Chip, der noch schneller ist als beim neusten iPhone. Dazu wird fällt aus Platzgründen der Fingerabdruck-Scanner weg. Stattdessen gibts wie beim iPhone Gesichtserkennung und Gestensteuerung. FaceID funktioniert übrigens auch im Querformat.
Die iPad-Kamera ist gar schlechter wie vorher
Nicht alles ist besser geworden, der Liquid Retina Display löst wie vorher mit 264 Punkten pro Inch auf. Und auch die Kameras wurden nicht verbessert. Im Gegenteil: es fehlt sogar die optische Bildstabilierung.
Cool ist der neue USB-C-Anschluss, der es ermöglicht, externe Displays oder Kameras direkt anzuhängen. Und man kann sein iPhone mit dem iPad laden.
Clever sind die Neuerungen beim Stift. Der lässt sich magnetisch mit dem iPad koppeln und lädt auch gleich drahtlos auf. Zudem unterstützt er Gesten wie Doppeltippen, um zwischen Werkzeugen zu wechseln. Das Keyboard lässt sich neu in zwei Winkeln aufstellen.
Das MacBook Air ist endlich wieder konkurrenzfähig
Das MacBook Air hat eine dringend benötigte Auffrischung erhalten. Optisch erinnert er an das 12-Zoll-Macbook, einfach mit grösserem 13,3-Zoll-Screen. Neue Features sind der Fingerabdruck-Scanner, das grosse Trackpad und die zwei USB-C-Anschlüsse.
Mit 0,41 bis 1,56 Millimetern Höhe ist das Air sehr kompakt, auch das Gewicht von 1,25 Kilogramm geht in Ordnung. Auf rund 10 bis 13 Stunden Betriebsdauer darf man sich freuen, sicher eine Stärke des Gerätes. Damit läuft das MacBook Air sogar länger als die MacBook-Pro-Varianten.
In der Basisversion mit i5-Prozessor, 8 GB Arbeitsspeicher und 128 GB Speicher kostet das Air 1399 Franken. Das MacBook Pro ist nur rund 80 Franken teurer. Bei der Version mit 256 GB sind es satte 1649 Franken. Rüstet man auf 16 GB Arbeitsspeicher und 1,5 TB SSD auf, sind es 3118 Franken.
Der Mac mini bekommt neue Hardware
Der Mac mini bleibt eine kleine Powerbüchse. Neu ist die graue Farbe und die leicht höheren Preise ab 929 Franken. In der Basisversion ist ein i3-Prozessor mit 8 GB Arbeitsspeicher eingebaut, dazu kommt 128 GB Speicher und genügend Anschlüsse. Unter anderem gleich vier USB-C-Ports und zwei normale USB.
Mit einem i5-Prozessor kostet der Mini mindestens 1299 Franken, als Topversion wären es 4699 Franken. Dann gibts einen i7 mit 64 GB RAM und 2 TB SSD-Speicher. Rechenleistung zum Abwinken – zum Preis eines Occasions-Autos.