Riesen-Displays sind randlos
Die Bildschirme der Mobiltelefone werden grösser – auch wie viele Leute das Smartphone als Ersatz fürs Tablet oder den Computer benutzen. Die Geräte werden dabei nicht unbedingt grösser, weil die Hersteller die gesamte Fläche nutzen. Das LG G6 ist zum Beispiel schon fast randlos, so passt ein 5,7-Zoll-Screen ins Gehäuse der bisherigen 5,5-Zoll-Geräte. In einem nächsten Schritt werden auch die Fingerabdruckscanner direkt unter den Display gepackt.
Kameras sehen doppelt
Kaum ein Handy-Hersteller verzichtet mehr auf eine Hauptkamera mit Doppellinse. Nicht nur bei den Top-Geräten, sondern auch in der Mittelklasse. Mit guten Foto-Fähigkeiten kann man sich nach wie vor von der Konkurrenz abgrenzen. Und zwei Linsen verbessern einerseits die Qualität von normalen Bildern, weil sie die Lichtsituation besser vermessen können, andererseits erlauben sie Kamera-Effekte. Beim Huawei P10 etwa kann man mit der Dual-Cam von Leica und dem Monochrom-Sensor direkt kontrastreiche Schwarz-Weiss-Bilder schiessen.
Qualität in der Mittelklasse
Erstaunlich ist, welche Entwicklung Smartphones in der Preisklasse von 200 bis 400 Franken machen. Vor allem bei der Optik und bei der Verarbeitung gibts kaum mehr Unterschiede zu teureren Handys. Das neue Nokia 6 etwa hat ein 5,5-Zoll-Alugehäuse, das aus einem Block gefräst wurde. Und das für rund 250 Franken. Der einzige sofort spürbare Unterschied zu iPhone und Co.? Die Top-Geräte haben eine deutlich bessere Kamera.
Intelligente Hilfe direkt aus dem Handy
Pünktlich zum Mobile World Congress bringt Google ihren Assistant auf alle Android-Geräte. Allerdings muss mindestens 6.0 Marshmallow installiert sein. Der digitale Helfer reagiert auf Sprachbefehle und kann dem Kontext einer Diskussion folgen. Man führt also mit dem Assistant ein richtiges Gespräch. Das kann auch Amazon Alexa. Der Service aus dem Internet ist etwa bei Motorola, Lenovo oder Huawei integriert. Das Ziel dieser Helfer: mit der Zeit immer mehr lernen und vorausahnen, was der Benutzer machen möchte.
Mobilfunk wird 100-mal schneller
5G heisst der neue Standard für die Datenübertragung von Mobilfunk. In Barcelona werden erste Gadgets gezeigt, welche ihn unterstützen. 5G bringt 100-mal schnellere Datenübertragung als das, was man in Schweiz heute im optimalen Fall erreicht. Dabei wird 90 Prozent weniger Akku gebraucht. Damit könnte man beispielsweise einen gesamten Spielfilm in drei Sekunden aufs Smartphone laden. Eine mögliche Anwendung: Daten und Apps werden direkt aus dem Netz geladen, sind gar nicht mehr auf dem Handy gespeichert. Man merkt dabei keinen Unterschied. Auch die Vernetzung von ganzen Städten inklusive Verkehrsinfrastruktur wird solche Datenraten brauchen.