100 Parkplätze müssen in Zürich-Wollishofen ZH weichen. Sie sollen weg, um Platz zu machen für Velos. Doch das Projekt eckt besonders bei den Anwohnern an. Ob in Oerlikon, Schwamendingen oder Höngg: Einwohner und Verbände fluten das Stadtzürcher Tiefbauamt seit Wochen mit Einsprachen. Und die werden auch von den Leserinnen und Lesern in den Kommentarspalten unterstützt.
So schreibt Leser Werner Meier: «Es geht mehr darum, die Anwohner, die auf ein Auto angewiesen sind, zu strafen. Denn das eigentliche Problem ist in der Innenstadt und nicht im Quartier.» Und auch Rodolpho Spardelotto ist schon jetzt sichtlich genervt. «Ich muss täglich im Schnitt fünf bis zehn Minuten nach einem Parkplatz suchen», schreibt er. Dieses Problem erkennt auch Daniel Menzi. Für ihn ist klar: «Wenn die so weitermachen, wird man als Handwerker keine Chance mehr haben, zum Kunden zu kommen.»
Ein klares Nein aus der Community
Es sind aber nicht nur die Handwerker, die den Leserinnen und Lesern Sorgen bereiten. «Die Parkplätze sind ja nicht nur für die Anwohner, sondern auch für Spitex und Gesundheitsdienst wichtig», meint Leser Pius Winteler dazu. «So ein ersatzloser Abbau betrifft dann auch die Menschen mit eingeschränkter Mobilität, die sicher kein Velo fahren. Ein autofreies Stadtzentrum ist gut. Aber eine autofreie Stadt, das wird es nicht geben können», doppelt er nach.
Dass das Projekt nur wenig Achtung bekommt, zeigt sich auch bei einer Umfrage auf Blick.ch. Auf die Frage, ob noch mehr Quartier-Parkplätze für Velos geopfert werden sollen, gibt es mit 86 Prozent ein klares Nein. Nur zehn Prozent finden die Idee gut.
«Dem Velo gehört die Zukunft»
Tatsächlich gibt es aber auch Stimmen in der Kommentarspalte, die dieses Projekt unterstützen. Felix Scheidegger ist eine von ihnen. Er findet die Idee nämlich super. «Dem Velo gehört die Zukunft. Mit dem fossilen SUV herumzukurven ist ‹old fashioned› und ökologisch wenig nachhaltig.
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