In meiner Schulzeit wurde bei uns eine Kunsteisbahn gebaut. Plötzlich wollten alle Kinder Schlittschuh laufen oder Eishockey spielen. Ich auch, meine Eltern waren jedoch dagegen. Im Alter von 16 Jahren habe ich schliesslich mein erstes eigenes Geld verdient und direkt mit dem Eishockeysport begonnen.
22 Jahre war ich Verteidiger, bis der entscheidende Tag kam, der mich für immer zum Torwart machte: An einem Sonntagmorgen während eines Turniers tauchte unser Torwart nicht auf. Ich liess mich überreden, für ihn als Ersatz ins Tor zu gehen. Nach dem Spiel war für mich klar, dass ich die gesamte Saison als Torwart spielen würde. Seit diesem Vorfall stehe ich hauptsächlich im Tor.
In unserer Serie «Wir sind Blick» stellen wir dir jeden Samstag eine spannende Persönlichkeit aus der Blick-Community vor. Wir sind überzeugt, dass jede Leserin und jeder Leser eine interessante Geschichte zu erzählen hat.
Hast auch du eine spezielle Geschichte, ein besonderes Talent, eine einzigartige Sammlung oder sonst etwas Spannendes, das du mit der Community teilen willst? Dann melde dich via Mail an community@blick.ch!
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Auch heute, im Alter von 72 Jahren, spiele ich nach wie vor Eishockey. Früher spielte ich in der 3. und 4. Liga, später nahm ich an Seniorenmeisterschaften teil und half auch in der Division 50+ aus. Aktuell bin ich noch immer aktiv in zwei Hobbymannschaften, nämlich dem EHC Kreuzlingen Senioren und dem Pikes Fun-Team Romanshorn. Ausserdem stehe ich als Torwart zur Verfügung, um dort zu helfen, wo ich gebraucht werde. 1977 habe ich noch die Trainerausbildung gemacht und fungiere auch heute noch als Trainer an der Hockeyschule in Weinfelden.
Viele wundern sich, wie es mir gelingt, in meinem Alter so fit zu sein. Einmal pro Woche führe ich Parkkontrollen im Auftrag der Stadtpolizei Winterthur durch. Dabei laufe ich zwischen 12 und 20 Kilometern pro Einsatz. Ausserdem halte ich mich durch Wandern, Radfahren, Joggen und Skifahren fit. Im vergangenen Jahr nahm ich mit meiner Tochter sogar an einem Halbmarathon teil.
Vor Verletzungen habe ich keine Angst. Ich bin sehr dankbar, dass es mir gesundheitlich noch immer möglich ist, meiner Leidenschaft nachzugehen. Mir ist bewusst, dass eine Verletzung das Ende bedeuten könnte. Solange meine Gesundheit es aber zulässt, werde ich auf jeden Fall weiterspielen.