Diese Begegnung wird BLICK-Leser Andy Furrer so schnell nicht mehr vergessen. Am Sonntagnachmittag macht sich der 32-jährige Eishockey-Profi (EHC Visp) und Hobby-Jäger zum täglichen Spaziergang mit seinen beiden Hunden Nico und Brenda (beide 5) auf. In einer Nebenstrasse entdeckt Furrer links über der Strasse hinter einem Zaun einen Steinbock.
So weit, so undramatisch. Denn in seiner Heimat Eisten VS kennt man die eigentlich scheuen Tiere. Auch Furrer hat während der Jagd in der Ferne schon einige Male einen Steinbock gesehen. Er läuft einige Meter weiter und bleibt plötzlich schlagartig stehen: «Keine 20 Meter vor mir stand ein weiterer Steinbock auf der Strasse und lief auf mich zu», erzählt er BLICK. Der Eistener zückt das Handy und beginnt, die ungewöhnliche Begegnung zu filmen.
«Angst hatte ich keine»
Als der Steinbock immer näher kommt, versuchen die Hunde mit lautem Bellen, das Tier in die Flucht zu schlagen, bleiben aber erfolglos. Furrer beschliesst, mit langsamen Schritten dem Steinbock den Weg freizumachen und gleichzeitig seine Hunde zu beruhigen. «Angst hatte ich zwar keine. Je näher der Steinbock aber auf mich zukam, desto grösser wurde mein Respekt gegenüber der Situation und dem Tier», sagt Furrer.
Nach gut 50 Meter verlässt der Steinbock die Strasse, kommt aber weiterhin auf den BLICK-Leser und seine Hunde zu. Als sich die aussergewöhnliche Begegnung kreuzt, sind sie keine zwei Meter voneinander entfernt. Just in dem Moment erhöht der Steinbock die Geschwindigkeit und zieht von dannen.
Furrer ist erleichtert, dass alles glimpflich abgelaufen ist. Wohl auch deswegen bleibt ihm das Erlebnis sogar in positiver Erinnerung: «Sowas erlebt man wirklich nicht alle Tage!»