So gleichgestellt fühlen sich die Blick-Leserinnen
«Könnte ich nochmal entscheiden, würde ich niemals mehr ein Kind bekommen!»

Zum Weltfrauentag haben wir unsere Leserinnen gefragt, wie gleichgestellt sie sich inzwischen in unserer Gesellschaft fühlen. Lese hier von ihren Erfahrungen.
Publiziert: 08.03.2023 um 11:11 Uhr
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Aktualisiert: 08.03.2023 um 14:13 Uhr
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Vor allem im Berufsleben fühlen sich viele Frauen diskriminiert.
Foto: Getty Images

Gleichberechtigung sollte heutzutage eigentlich selbstverständlich sein. Trotzdem haben die meisten Frauen schon Diskriminierung erlebt. Jedes Jahr wird dafür am 8. März – früher als internationaler Frauentag, heute vermehrt als internationaler feministischer Kampftag bekannt – auf Missstände hingewiesen, gesellschaftliche Veränderung eingefordert und bereits Erreichtes gefeiert.

So fühlen sich die Leserinnen in der Gesellschaft

Wir haben unsere weibliche Community gefragt, ob sie sich in der heutigen Zeit gleichberechtigt fühlen. Die Antwort von Leserin Heidi: «Nein, überhaupt nicht! Noch immer hängt Kindererziehen und Haushaltführen an uns Frauen. Auch gesellschaftlich werden wir in diese Rolle gedrängt. Sobald du ein Kind bekommst, ist dein Leben hinsichtlich Karriere und Freizeit gelaufen.»

Die Leserin hat eine elfjährige Tochter. Doch für sie ist klar: «Könnte ich noch mal entscheiden, würde ich niemals mehr ein Kind bekommen! Zudem haben wir immer noch einen Payment Gap. Die Männer verdienen mehr, also machen sie eine Weiterbildung, verdienen noch mehr, während die Frauen zu Hause gratis alles managen müssen. Ich finde es eine Frechheit.»

Leserin Martha sieht das etwas anders: «Ich fühle mich mehrheitlich gleichgestellt. Und wo es nicht so ist, kämpfe ich dagegen an.» Allerdings ist der Leserin klar, dass ihre Situation nicht auf alle Frauen übertragbar ist. «Arbeiten Mütter kleinerer Kinder ein paar Jahre Teilzeit, tun sich grobe Lücken in der Pensionskasse auf, die sich oft nicht mehr schliessen lassen. Das Resultat: eine Rente, die öfters kaum zum Leben reicht. Insofern sind Frauen in der Schweiz fern jeder Gleichstellung, daran ändert keine Lohngleichheit oder ähnliches auch nur ansatzweise irgendetwas», erläutert sie.

Gar nicht beklagen kann sich Leserin Laura. Im Gegenteil: «Ich erlebe viele Vorteile. Ich muss weder ins Militär, noch Abgaben zahlen dafür, dass ich nicht gehen muss. Menschen erwarten weniger von mir, als von meinen männlichen Kollegen. Auch die Partnersuche ist einiges einfacher. Ich kann mich einfach in eine Bar setzten und warten, bis ein hübscher Mann mich anspricht.»

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