BLICK-Redaktorinnen und -Redaktoren machten es vor und erzählten von den schönen und guten Seiten, die es in dieser Krise auch gibt. Auch einige Leserinnen und Leser haben sich zu Wort gemeldet und uns friedvolle Anekdoten aus ihrem Corona-Alltag erzählt.
Blumen und berührende Worte
Leserin Monika Stampfli: «Ich führe in unserem Dorf ein kleines Käse-Lebensmittelgeschäft. Am Samstag habe ich von einer Kundin unerwartet einen wunderschönen Blumenstrauss mit einer berührenden Karte erhalten. Ich habe mich unbeschreiblich gefreut. Diese Überraschung war für mich enorm.»
Held der Kinder
Leserin Stani Mapi: «Mein Mann arbeitet 100 Prozent und studiert noch nebenbei. Da ist nicht so viel Zeit für die Familie. Ich schätze es sehr, ihn mehr bei uns zu haben. Die Kinder haben ihren Helden immer um sich. Die Freude in ihren Augen ist unvergesslich.»
Geschichten für Freunde
Leserin Prisca Ingold: «Ich bin Witwe und habe wieder angefangen, kleine Geschichten zu schreiben und schön verziert an meine Brieffreunde per Post zu verschicken. Ich bekomme nur Positives zurück, und das ist sehr schön und animiert einen, nicht aufzugeben.»
Nachbarschaftshilfe
Leserin Daniela Favri: «Ich arbeite auf einer Gemeindeverwaltung, und wir organisieren die Nachbarschaftshilfe. Die Leute sind sehr dankbar dafür, und wir haben einen Gutschein der Bäckerei erhalten – das war ein wirklicher Aufsteller in dieser unsicheren Zeit.»
Gemeinsame Zeit ist wertvoll
Leserin Manuela: «Als Hausfrau und Mutter bin ich es gewohnt, zu Hause zu sein und mich um unsere Kinder zu kümmern. In der Corona-Zeit merke ich erst richtig, wie wichtig und wunderbar die gemeinsame Zeit ist, und vor allem was wichtig ist. Blumen säen, Schlösser bauen, den Drachen besiegen, Prinzessin sein, ein Kartonschiff bauen und Pirat spielen. Alles, was Freude macht und noch mehr als Familie zusammenschweisst!»
Wein aus dem Wallis
Leser Stefan: «Die Leukersonne aus dem Wallis hat uns eine Flasche Weisswein und einen schönen Spruch per Post zugestellt.»
Grosse Dankbarkeit
Leserin Susanne: «Ich durfte einem betagten Bekannten Einkäufe machen und diese mit zwei Meter Abstand an seiner Haustür übergeben. Als Überraschung legte ich ein selbst gebackenes Brot, ein paar Schöggeli und eine nette Karte in die Tasche. Er hat sich so gefreut, er war richtig sprachlos. Er schrieb mir später noch ein E-Mail, um sich nochmals zu bedanken. Das hat mich wirklich aufgestellt, jemandem den Tag zu verschönern.»
Hochzeitstag
Leser A. und R. Ledergerber: «Am 31. März feierten wir unseren 50. Hochzeitstag. Wir hatten im Restaurant Engel in Oberdorf SO reserviert, welches natürlich jetzt auch geschlossen ist. Am Morgen hat unsere Haustür geklingelt, die Überraschung war riesig: Die ‹Engel› haben uns einen Blumenstrauss zukommen lassen. Nochmals herzlichen Dank!»
Süsse Überraschung
Leserin Erika Meier: «Ich habe mit den Kindern schon drei Mal Guetzli gebacken, kleine Säckli abgefüllt und sie lieben Menschen in den Milchkasten gestellt. Einfach so als kleines Geschenk in der nicht so einfachen Zeit. Alle haben eine Riesenfreude und bedankten sich mehrmals. Es braucht nicht viel, um jemandem eine Freude zu bereiten.»
Vogelgezwitscher
Leserin Jrene Schmid: «Ich habe am Samstag eine wunderschöne Wanderung bei schönstem Wetter gemacht, war komplett allein und konnte die Stille so richtig geniessen. Ich hörte nur das Zwitschern der Vögel, es war einfach grandios.»
Mehr Zeit mit Familie
Leser Hanspeter Büchi: «Meine Frau und ich haben normalerweise keinen gemeinsamen Abend. An dem einzigen Abend, an dem sie nicht zur Abendschicht geht, um im Restaurant zu kochen, gehe ich singen! Jetzt ist das Restaurant aber geschlossen, und ich darf nicht zur Probe. Es fühlt sich jetzt mit unserem 15-jährigen Sohn so etwas an wie eine Familie!»
Origami-Herz
Leserin Ruth: «Ich habe von meinem Enkel (8) ein selbstgebasteltes Origami-Herz per Briefpost erhalten. Was für eine wunderschöne Überraschung.»
Osterhasen im Wald
Leser Heinz Schmid hat für BLICK sogar gereimt: «Vor kurzem ging ich (77) im lichten Wald spazieren hin und zurück, eine Stunde bergauf und bergab – am Stück. Schlüsselblumen und Buschwindröschen am Wege, dazwischen auch mal an den Bächen ich mich bewege. Da, ein farbiger Holzkasten – lueg emol inne, s'hät öppis dinä. Eine Osterhasensammlung aus Holz, bunt bemalt von Hand, nöd mit dä Maschinä. Etwa zehn Zentimeter hoch mit grossen Ohren, zwei Franken das Stück – das nennt man Glück!»
Zeit mit Mama
Leserin Manuel Hostettler: «Mein Sohn, der sonst in den Kindergarten geht, meinte nach einer Woche viel zusammen spielen, basteln und backen, dass das der schönste Monat werde. Ich geniesse es am Morgen, noch lange mit ihnen im Bett zu liegen und zu schmusen. Dafür fehlt sonst die Zeit.»
Kleinigkeiten schätzen lernen
Leser Adrian Schmidlin: «Seit 35 Jahren arbeite ich mindestens sechs Tage die Woche. Seit Covid-19 sehe ich es komplett anders und habe es zu schätzen gelernt, auch einmal zu Hause sein zu dürfen und mich meinen Hobbys oder ohne schlechtes Gewissen meinem Garten und meinem Hund zu widmen. Für mich hat Covid-19 eine Einsicht gebracht, die mein Leben verändern wird. Die Einsicht, dass weniger oft mehr ist. Leben und Freude an Kleinigkeiten zu haben, wie habe ich mich danach gesehnt, ohne es zu wissen … »
Klavierkonzert für Nachbarn
Leser Artho: «Unsere Nachbarin spielt jeden Abend ein wunderschönes Klavierkonzert für alle Nachbarn. Ich geniesse diese 15 Minuten sehr!»
Unvergesslicher Spaziergang
Leserin Jessica: «Einen wunderschönen Tag habe ich mit meiner Tochter, meinen Eltern und ihrem Hund erlebt. Wir sind mit dem Auto nach Dulliken gefahren, um da einen schönen Spaziergang an der Aare entlang zu machen. Es war so schön und es gab viele Eindrücke, nach einiger Zeit merkten wir, dass wir doch schon weit gelaufen sind. Wir haben uns dann dazu entschlossen, nach Olten zu laufen und da haben wir dann den Bus zurück nach Dulliken genommen. Dies war ein Tag, den wir nie vergessen werden.»
Erfreuliche Begegnung
Leser Patrick Fluri: «Ich war letzten Sonntag allein spazieren, da traf ich drei Kinder, welche ich von unserem Vereinsbetrieb kenne. Ich fragte sie, was sie jetzt bis zu den Sommerferien machen, da es bis dann keinen Schulunterricht mehr gibt. Einer meinte, er freue sich darauf, dass er für die Schulschlussfeier nichts einstudieren muss. Auch ich musste schmunzeln!»
Persönliche Karten verschenken
Leserin Jolanda: «Ich habe Osterkarten von meiner kleinen Tochter lassen machen und diese an die Grosseltern sowie ans Gotti und den Götti versendet. Meine Mama hat mich angerufen und fast geweint. Sie hat gesagt, dass sie in dieser digitalen Zeit richtig Freude habe, wieder mal etwas Analoges in der Hand zu halten. Jetzt kann sie es aufhängen und jeden Tag anschauen.»
Volles Regal
Leser Christian Aebli: «Ich ging einkaufen und siehe da: ein prall gefülltes Toilettenpapierregal!»