Am Montag holt die Schweiz ihre ersten zwei Medaillen: Beat Feuz (34) rast an der Olympia-Abfahrt in Yanqing zu Gold und Lara Gut-Behrami (30) kurvt im Riesenslalom auf Rang drei – Bronze! Einen Tag später ist die dritte Medaille sicher. Ski-Freestylerin Mathilde Gremaud (22) holt Bronze im Big Air.
Alle Medaillen-Fahrten waren frühmorgens und wurden hierzulande wohl nicht von vielen Schweizerinnen und Schweizer live im TV gesehen, und doch haben sie bei einigen ein Feuer für die Spiele ausgelöst. Blick wollte wissen: Interessierst du dich überhaupt für das Spektakel in China? Oder kannst du es kaum erwarten, bis die Spiele wieder vorbei sind?
Über 13'000 Leserinnen und Leser haben abgestimmt. Weniger als ein Viertel kann mit den Spielen gar nichts anfangen. 43 Prozent schauen Wettkämpfe mit Schweizer Beteiligung. 33 Prozent sind gar im Olympia-Fieber und schaut so viele Wettkämpfe wie möglich.
«Es lebe der Sport»
Leser Ignaz Widmer ist trotz ungünstigem Austragungsort und der Zeitverschiebung Feuer und Flamme für Olympia. «Die Athleten können ja nichts dafür, dass die Spiele in Peking stattfinden. Ausserdem trainieren sie vier Jahre für diesen Event. Für sie ist es ein beruflicher Erfolg, wie für jemanden, der in einem Büro ‹befördert› wird. Auch Leser Max Bauer ist begeistert: «Ich schaue alles, die Sportlerinnen und Sportler haben diese Unterstützung verdient. Es lebe der Sport!»
Christoph Jost schaut vor allem Ski Alpin und Eishockey. «Eventuelle noch Curling, wenns passt. Vor allem die Abfahrt am Montag war vom Feinsten.»
«Resultate im Blick reichen mit»
Doch nicht alle unterstützen die Olympischen Winterspiele. Grösster Kritikpunkt: Der Austragungsort China. Leser Rolf Huber schreibt: «Ich schaue keinen Wettkampf im TV! Das ist mein stiller Protest für die Menschenrechte, auch wenns wohl im Grossen und Ganzen keinen Unterschied macht. Mir reicht der Blick mit seinen Resultaten.»
Auch Antoine Etalon hat Mühe: «Die Sportler haben viel gearbeitet, um dabei sein zu können und wollen sich mit den Besten messen, also schaue ich ab und zu. Wegen China, ihrer natur- und menschenverachtender Politik schaue ich sicher nicht!»
Ein weiteres Problem: Die Zeitverschiebung. Für Leser Argun Aral eine unüberwindbare Hürde: «Ich schlafe tief und fest, wenn die spannenden Wettkämpfe anstehen.» Der Leser würde die Spiele aber auch nicht schauen, wenn diese Problem nicht wäre. «Die Sportler und Reporter sind in ihrer Meinung massiv eingeschränkt und klimaneutral sind diese Spiele ebenfalls überhaupt nicht.»
Übrigens: In Peking messen sich 2022 knapp 2900 Athletinnen und Athleten. Bist du ein wahrer Olympia-Experte? Beweise es gleich hier im grossen Quiz: