Ziemlich verschlafen aufgestanden, die Augen kaum geöffnet. «Erst mal einen Kaffee», denkt man sich und schnappt sich eine Tasse aus dem Schrank. Die Kaffeemaschine grummelt und gurgelt. Und man merkt erst zu spät, dass die Tasse verkehrt herum unter der Maschine steht. Oder wie es Monika aus Liebefeld BE erging. Bei ihr stand nämlich überhaupt keine Tasse unter der Maschine.
Monika ist eine von zahlreichen Leserinnen und Lesern, die sich auf den Aufruf von BLICK nach skurillen Fauxpas gemeldet haben, nur weil man einfach noch zu müde war.
Arbeiten am freien Tag und umgekehrt
Leserin Azra beispielsweise machte eines Morgens nach einer Nachtschicht im Bus Platz für einen Herrn und platzierte ihre Tasche auf den eigenen Knien. Nach einigen Minuten Powernapping wachte sie panisch auf, denn ihre Tasche war nicht mehr da. Im Halbschlaf legte sie ihr Gepäck nämlich wieder auf den Schoss des Sitznachbarn. «Die ganze Fahrt über hat er meine Tasche einfach gehalten. Als ich meinen Fauxpas bemerkt habe, hat er mich nur belustigend angegrinst», schreibt sie BLICK.
Inzwischen nimmt auch Leserin Daniela ihre beste Morgen-Geschichte mit Humor. Die Aargauerin machte sich in aller Früh auf den Weg nach Zürich zur Arbeit, nur um dann festzustellen, dass es ein Feiertag war. «Da stand ich also, um halb 8 vor einer verschlossenen Tür und habe mich fürchterlich geärgert. Heute lache ich aber darüber», erzählt sie BLICK. Praktisch das Gegenteil ist Julia aus Zürich passiert. Sie freute sich auf einen gemütlichen Sonntag. Nur leider wars kein Sonntag. «Ich bemerkte meinen Fehler relativ schnell, kam aber trotzdem viel zu spät zur Arbeit», schreibt sie.
Verschiedene Schuhe zur Arbeit angezogen
Manchmal sorgt die Müdigkeit des einen auch für Gelächter bei den anderen. Zumindest ist das Simon aus Günsberg SO passiert. Während seine Lehrzeit zum Tiefbauzeichner 1987 vergass Simon einmal seinen Taschenrechner auf dem Pult. Voller Tatendrang spurtete er die paar Hundert Meter zum Haus zurück, verstaute das Teil in der Jacke und rannte zurück zur Bushaltestelle, wo er doch tatsächlich noch den Bus erreichte. «Im Büro angekommen habe ich dann grosse Augen gemacht, als ich anstelle meiner Rechenmaschine meinen Wecker aus der Jackentasche gezogen habe», schreibt er BLICK und fügt mit Augenzwinkern an: «Leider konnte zu dieser Zeit ein Wecker weder rechnen noch telefonieren.»
Die Mitarbeiter amüsiert hat auch Leser Marco aus Binningen BL. «Ich habe es nach einer kurzer Nacht doch tatsächlich geschafft, am nächsten Morgen zwei ähnliche, aber doch unterschiedliche Schuhe anzuziehen. Für die Arbeitskollegen war damit der Tag gerettet!»
Mundspray mit Haarspray verwechselt
Die Müdigkeit am Morgen kann aber auch für richtig unangenehme Situationen sorgen. Tommy aus Herisau beispielweise hat an einen schlaftrunkenen Morgen sein Mundspray mit einen Haarspray verwechselt. Sein Fazit: «War gar kein guter Geschmack.»
Wohl richtig eklig schmeckte auch Manuelas Kaffe vor kurzer Zeit. Die Leserin aus Rothrist SO kommt, wie so viele, ohne Kaffee am Morgen gar nicht in die Gänge. «Als ich dann genüsslich einen Schluck trank, spürte ich mit der Zunge etwas hartes.» Die erste Reaktion der Leserin? Sie begann, darauf rumzukauen. «Mit Entsetzen stellte ich fest, dass mir bei der Zubereitung meines Kaffees eine Fliege ins Getränk flog. Da wurde ich sehr schnell auch ohne weiteren Kaffee wach!»