Wer in der Schweiz aufwächst, kommt früher oder später mit der Pfadfinderbewegung in Kontakt. Grund dafür sind sicher auch die frühen Anfänge der Bewegung: Die ersten Pfadfindergruppen für Jungen in der Schweiz wurden 1910 gegründet, kurz darauf fanden sich auch Mädchen als Pfadfinderinnen zusammen. Stadtkinder waren von der Idee, mit Gleichaltrigen Abenteuer in der Natur zu erleben, besonders angetan.
Die Pfadi ist heute mit mehr als 50'000 Mitgliedern und 550 lokalen Gruppen die grösste Jugendbewegung des Landes. Die Gruppe hat aber nicht nur in der Schweiz, sondern auf der ganzen Welt zahlreiche Anhänger. Die internationale Organisation zählt weltweit rund 60 Millionen Mitglieder in 170 Ländern.
Phänomen Pfadiname
Die Pfadiwelt ist von vielen eigenen Regeln und Traditionen geprägt. So bekommt jedes Mitglied einen Namen, mit dem es ausschliesslich innerhalb der Gemeinschaft angesprochen wird. Treffen sich zwei Mitglieder, die früher zusammen in der Pfadi waren, sprechen sie sich oftmals mit dem damaligen Pfadinamen an, auch wenn sie nicht mehr in der Gemeinschaft aktiv sind. Bei der Auswahl des passenden Namens ist von der Leitung viel Feingefühl gefragt, denn der Name bleibt während der gesamten Zeit in der Pfadi bestehen.
Der Name kann eine historische Person, ein Tier, ein fiktionaler Charakter aus einem Roman oder Film sein. Mit dem Namen sollen Besonderheiten und positive Eigenschaften der Person hervorgehoben werden. Wir wollen von dir wissen, was dein Pfadiname war und weshalb du genau diesen erhalten hast.