Lesermeinungen zur Klimademo in Bern
«Aber nach der Klima-Demo wieder mit dem SUV heimfahren?»

In Bern findet die grösste Klima-Demo der Schweiz statt. Während dort demonstriert wird, fliegen in der Kommentarspalte die Fetzen. Die Leserinnen und Leser sind sich ziemlich sicher: So geht Umweltschutz nicht.
Publiziert: 28.09.2019 um 16:37 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2019 um 17:54 Uhr
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In Bern versammeln sich tausende, die mehr Klimaschutz fordern.
Foto: keystone-sda.ch
Community-Team

«Aber mit dem SUV nach der Demo wieder heimfahren?» So klang es in der Kommentarspalte von BLICK, während in Bern die grösste Klima-Demonstration der Schweiz stattfindet. Die Organisatoren gehen von 60'000 Teilnehmern aus. Aus der ganzen Schweiz sind sie angereist, um sich für mehr Klimaschutz einzusetzen. Die Leserinnen und Leser sind sich aber sicher: Demonstrationen helfen dem Klima nicht. Im Gegenteil. 

«Die Demos sind echte Klimaschädigung».

Leser Beat aus Baden AG ist überzeugt, dass diese Demo viel mehr CO2 verursacht, als man sich dies vorstellen könne. «Anreisen, Rückreisen, Produktion und Entsorgung der Transparente und die vielen Tweets und Fotos in den sozialen Medien. Das ist echte Klimaschädigung.» 

Der gleichen Meinung ist auch ein Leser aus Zürich. «Ich bin auch der Meinung, dass es so nicht weitergehen kann. Aber mit schädlichen Farben bemalte Transparente kommen wir nicht weiter.» 

«Diese Generation hat keine Ahnung von Umwelt»

Peter aus Bern zweifelt an den Absichten der Demonstrierenden. «Aber mit dem SUV wieder heimfahren, das Handy mit schädlichem Lithium vollgestopft, Plastikverpackungen soweit das Auge reicht. Es scheint mir, als ob diese Generation keine Ahnung von Umwelt hat.» 

Mit dieser Meinung steht er nicht allein. Rolf aus Hünenberg See geht davon aus, dass das Umweltbewusstsein der Massen, spätestens beim nächsten Open Air wieder vergessen ist. «Dann müssen wieder Tonnen von Müll entsorgt werden.» 

«Denn Müll aber auch selber wieder auflesen.», findet auch Regula aus Au. «Vielen geht es doch bloss um die Rebellion, selber an die Ideen und Vorschriften halten tun aber die wenigsten.» 

«Seit ihr bereit für eine radikale Umstellung?»

Einige sind sogar soweit den Klimawandel und den Einfluss von CO2 auf die Umwelt anzuzweifeln. Dennoch: In den Kommentarspalten von BLICK mangelte es nicht an guten Ideen und alternativen Vorschlägen zu «unnötigen Umzügen durch die Strassen», wie es Leser Rolf ausdrückt. 

Vorgeschlagen werden Aufräumaktionen in den Städten, Wäldern und Seen oder dass einfach jeder einen Baum pflanzt. Auch eine Reinigungsaktion an allen Bahnhöfen der Schweiz wurde von Leser Peter vorgeschlagen.

Alles schön und gut. Doch Eron aus Dübendorf stellt die alles entscheidende Frage. «Es ist nötig, dass die Jungen aufstehen. Es gibt aber einen grossen Unterschied zwischen Reden und Handeln! Seit ihr bereit für weniger Konsum und eine radikale Umstellung?» 

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