Den ersten Schultag vergisst man nie. Nervosität und Anspannung, vermischt mit der Vorfreude auf ein neues Kapitel und viele neue Erfahrungen. In dieser Woche beginnt in etwa der Hälfte der Schweiz ein neues Schuljahr, für viele Kinder und auch deren Eltern und Grosseltern ein spezielles Ereignis.
Besonders die Einschulung ist eine grosse Sache, die oft kräftig gefeiert wird und anlässlich derer die Kinder grosszügig beschenkt werden. Wie ein Bericht aus der «Bild» zeigt, wird die Einschulung schnell mal zum Mega-Event: Eine Familie aus Berlin hat ihre Kids mit einer Stretch-Limo zum allerersten Schultag gefahren und ihnen zu Ehren eine riesige Party geschmissen.
«Hatte grosse Angst am ersten Schultag»
BLICK hat sich gefragt: Erinnern sich auch die Schweizer an ihren ersten Schultag und schenken unsere Leserinnen und Lesern ihren Kids etwas zur Einschulung?
Den Anfang macht Sacha Hächler aus Oberwil. Sein erster Schultag liegt nun 14 Jahre zurück. Trotzdem erinnert er sich an diesen speziellen Tag, auch wegen seiner Geschichte. «Ich hatte Angst vor der Schule und keinen Spass», schreibt er BLICK. «Deshalb habe ich mich entschieden, nach der ersten grossen Pause wieder nach Hause zu gehen. Den halben Weg habe ich geschafft, dann hat mich der Lehrer mit dem Fahrrad eingeholt und zurückgebracht.» Erzählt hat er das lange niemandem. «Meine Mutter hat diese Geschichte erst vor rund einem Monat erfahren.»
Auch Ruedi Lanz aus Aarburg AG hat an seine Einschulung nicht die besten Erinnerungen: «Ich habe schon am ersten Schultag zu viel mit meinem Schulbank-Nachbar gequatscht. Dafür schickte mich die Lehrerin zur Strafe vor die Tür. Aus Protest verliess ich das Areal und trat den Heimweg an.» Keine gute Idee, wie sich herausstellt: «Die zweite Strafe folgte sofort: Ich musste an meinem ersten freien Nachmittag gleich nachsitzen!»
Schenkt auch die Community ihren Kids etwas zur Einschulung?
Auch zur Mega-Party in Berlin sind einige Meinungen eingegangen. Eva Schmid schreibt beispielsweise: «Ich bin jetzt 70 Jahre alt. Bei mir gab es rund um den ersten Schultag überhaupt kein Theater. Bei meinen Kindern war das indes schon anders: Meine Enkelin hat bei ihrer Einschulung zwei Schultüten erhalten, war damit aber zufrieden. Was heute aber aufgeführt wird, finde ich nicht mehr normal.»
Das sieht Kurt Bortis aus Rothenburg LU gleich. «Warum sollte ich meinem Kind zum ersten Schultag etwas schenken? Nur um der Konsumgesellschaft zu dienen? Die Kinder sollen es schätzten von den Eltern zur Einschulung begleitet zu werden und das wars dann.»
So radikal handhabt es aber nicht jeder. Marta Thürig aus Wauwil LU schenkt ihren Kindern nicht nur am allerersten Schultag etwas Kleines, sondern zu jeder neuen Stufe. «Meist legte ich eine kleine Überraschung in die Schultasche, wie zum Beispiel einen speziellen Radiergummi oder ein schönes Notizblöckli und, als sie älter wurden, einen kleinen Zustupf zum Sackgeld. Sie haben es immer sehr geschätzt und erzählen heute noch davon – so war der erste Tag im neuen Schuljahr immer etwas Spezielles.»
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