«Mit unseren Outfits fallen wir jedes Mal auf. In Russland wurden wir sogar von der Polizei angehalten. Wir wunderten uns warum, aber es stellte sich heraus, dass sie nur ein Foto mit uns machen wollten. Es freut uns extrem, dass wir mit unserer Kleidung gut ankommen bei den anderen Fans. Es ist halt ein Türöffner, man kommt mit ihnen ins Gespräch, tauscht sich aus und fiebert mit. Aber sie sind nur Beilage, eigentlich geht es ja ums Spiel.

Ich war schon immer ein grosser Fussballfan und habe auch jahrelang selber gespielt. Mein Ziel war es immer, die Nati zu unterstützen, egal ob in der Schweiz oder im Ausland. Die erste WM, bei der ich live dabei war, war 1994 in den USA. Ich war begeistert! Mich hat die Stimmung so fest gepackt, es ist eine völlig andere Atmosphäre, als wenn man sonst bei einem Länderspiel dabei ist. Man trifft Menschen aus der ganzen Welt, die Stimmung ist der Hammer und man hat einfach Spass zusammen. Mittlerweile waren wir schon an verschiedensten Weltmeisterschaften mit dabei. 2006 in Deutschland, 2010 in Südafrika, 2014 in Brasilien, 2018 in Russland und jetzt natürlich in Katar. Wir haben die WMs immer gleich mit unseren Ferien verbunden und die Orte und Länder erkundet. So kommen wir an Orte, an die wir sonst nie gedacht hätten. Und es ist toll, die Einheimischen kennenzulernen und mit Fans anderer Länder zu feiern. Egal welche Farbe, Schicht, Herkunft oder Religion, Fussball verbindet uns einfach – und das finde ich besonders schön.

Auf die diesjährigen Kader sind wir besonders gespannt. Yakin hat eine sehr gute Auswahl getroffen und es freut mich unglaublich, dass zwei Berner in der Mannschaft dabei sind! Wie wir die Chance der Schweiz einschätzen? Wir sind sehr optimistisch, dass wir dieses Jahr gewinnen. Wenn man nicht daran glaubt, dann muss man auch nicht an die WM reisen. Ein bisschen träumen dürfen wir ja.»