Im neuen Format «Inside Blick» nimmt dich Blick mit hinter die Kulissen und gewährt dir einen Einblick in den Newsroom. In der Auftaktfolge «Inside Blick – das passiert mit deinem Kommentar auf Blick» haben wir dir gezeigt, was mit deinem Kommentar passiert, nachdem du deine Zeilen geschrieben und auf «kommentieren» geklickt hast.
Wir zeigen dir, wie wir zusammen mit einem speziell entwickelten Algorithmus die Flut an täglichen Kommentaren bewältigen und toxische Kommentare aussortieren. In Zusammenarbeit mit der ETH Zürich und der Public Discourse Foundation und deren Initiative «Stop Hate Speech» haben wir eine Methode entwickelt, die den Anteil an toxischen Kommentaren bei den Usern und Userinnen deutlich reduziert. Unser Ziel und unsere Verantwortung ist es, einen sicheren und hassfreien Raum zu schaffen, in dem unsere Community sich frei und respektvoll austauschen kann.
Das musst du übers Kommentieren auf Blick wissen
Dabei sind in der Community viele Fragen aufgetaucht, die wir dir gerne hier beantworten.
Andreas Schärer: Wer oder wie wird entschieden, bei welchem Artikel kommentiert werden darf?
Blick: Diskussionen auf Blick sollen einen Mehrwert haben. Allerdings bietet sich nicht jeder Artikel dafür an. Berichte über Mord, Suizide, Unfälle, Gewalt oder andere Schicksalsschläge bieten deshalb keine Kommentarspalten. Bei anderen kritischen Themen evaluiert die Redaktion gemeinsam mit dem Community-Team, ob eine Diskussionsmöglichkeit angeboten wird oder nicht.
Werden bei einer bestehenden Diskussion überwiegend Beiträge geschrieben, die die Regeln verletzen, kann diese auch nachträglich geschlossen werden.
Von wem wird dieser Algorithmus bestimmt?
Der Algorithmus arbeitet im Hintergrund mit. Er alleine entscheidet nicht, welche Kommentare veröffentlicht werden, das liegt immer noch in Menschenhand. Der Algorithmus «lernt» aber vom Moderatorenteam, welche Kommentare eher gelöscht und welche eher freigeschaltet werden, und gibt somit seine erste Meinung anhand eines Toxizitätsscore ab. Somit filtert er für das Team schonmal vor. Der letzte Schritt, das Publizieren eines Kommentars, wird aber noch immer ausschliesslich von einem Menschen gemacht.
Gehen Antworten auf einen Kommentar durch das gleiche Prozedere?
Ja, egal ob ein Kommentar oder eine Antwort darauf, jede abgeschickte Nachricht durchläuft diesen Prozess. Das ist ein wichtiger Schritt, sonst können wir keine konstruktive und respektvolle Diskussion unter den Meinungen anderer Leser garantieren.
Wo kann man die Richtlinien fürs Kommentieren anschauen?
Verfasst du gerade einen Kommentar, wird dir unten links im Kommentarfeld ein Balken mit unseren Kommentarregeln angezeigt. Da findest du die wichtigsten Richtlinien, an die du dich halten musst, wenn du auf Blick mitkommentieren möchtest.
Wer entscheidet, was als Hassrede gesehen wird und was nicht?
Beleidigungen jeglicher Art, Schimpfwörter und Diskriminierungen werden nicht publiziert. Die Vielfalt an Themen auf Blick bringt auch eine Vielfalt an Meinungen mit sich, dem ist sich das Community-Team bewusst. Auch wenn die eigene Meinung gegen den Strom fliesst, ist das Mitdiskutieren erwünscht. Aber wir dulden keine Beleidigungen aufgrund einer anderen Meinung oder der oben aufgezählten Punkte.
Ist man sich bei seinem eigenen Kommentar unsicher, ob dieser problematisch sein könnte, kann man sich immer die Frage stellen: Wie würde ich es selber finden, wenn jemand so mit mir redet?
Warum werden die Kommentare zeitversetzt veröffentlicht?
Uns erreichen täglich bis zu 10'000 Kommentare, die von unserem Moderatorenteam bearbeitet werden. Die Moderatoren arbeiten von alt nach neu – also werden die älteren Kommentare zuerst bearbeitet, damit diese so schnell wie möglich auf der Seite erscheinen.
Wie kann man die Meinungsvielfalt wahren und auch bei emotional schwierigen Themen klar und respektvoll bleiben?
Auch hier empfehlen wir vor dem Abschicken eines Kommentars, sich selbst zu fragen: Wie würde ich es finden, wenn jemand so mit mir reden würde? Solange der Kommentar keine Beleidigungen, Diskriminierungen oder Schimpfwörter enthält, ist man dem Veröffentlichen seines Kommentars einen grossen Schritt näher.