Mit 16 Jahren reifte der Wunsch, Sibirien mit einem Motorrad zu bereisen. Meine Frau Anita und ich waren schlussendlich die Ersten, die mit dem Motorrad von der Schweiz aus quer durch Sibirien bis nach Japan reisten. Das war 1994 ein echtes Abenteuer.
Danach ging es zurück an die Arbeit. Der Druck am Arbeitsplatz wurde jedoch immer grösser und läutete mit 49 nach einem Herzinfarkt einen Wendepunkt ein. Wir hinterfragten unser bisheriges Leben und überlegten einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Nach 2 Jahren war die Lösung in Sicht. Wir verkauften Haus und Hof und sind einen Tag nach dem 28. Hochzeitstag 2008 mit dem Motorrad zur geplanten 5-jährigen Weltreise Richtung Osteuropa aufgebrochen. Weil die Welt so grossartig ist, wurden aus geplanten 5–6 Jahren schlussendlich 12 Jahre.
In unserer Serie «Wir sind Blick» stellen wir dir jeden Samstag eine spannende Persönlichkeit aus der Blick-Community vor. Wir sind überzeugt, dass jede Leserin und jeder Leser eine interessante Geschichte zu erzählen hat.
Hast auch du eine spezielle Geschichte, ein besonderes Talent, eine einzigartige Sammlung oder sonst etwas Spannendes, das du mit der Community teilen willst? Dann melde dich via Mail an community@blick.ch!
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Wir haben zahlreiche Länder besucht. Nach ganz Europa ging es weiter nach Asien, Australien, Nord- und Südamerika und Afrika. Die höchsten Pässe im Himalaya und viele Wüsten haben wir nicht ausgelassen. In Argentinien wurde die letzte BMW in einem Meer voll Tränen verkauft, und wir wechselten auf vier Räder. Jeder Tag war eine Herausforderung. Kulturen, Sprachen, Klima, Landschaften, Sitten und Bräuche, Zoll, Behörden und besonders das Suchen nach einer Unterkunft stellte grosse Anforderungen.
Nach Amerika und Afrika kamen noch die letzten bis anhin unbedachten Länder in Europa an die Reihe, bis wir dann anfangs 2020 zurück in der Schweiz waren. Insgesamt haben wir 82 Länder mit dem Motorrad und 54 auf vier Rädern besucht. Die Schweiz haben wir aber nie vermisst. Wir waren so beschäftigt, zu staunen, was es so auf der Welt gibt. Jetzt ist unser Bedarf aber gedeckt. Wir geniessen das Leben wieder in der Schweiz und schauen auf unglaubliche Erinnerungen zurück. Wie heisst es doch so schön: Reisen bildet, zu Hause bleiben bildet auch – ein.