Dieser Artikel erschien ursprünglich im August 2019. Weil heute aber der internationale Tag des Bieres ist – und wir einfach immer noch wahnsinnig viel Freude an unserer interaktiven Karte haben – präsentieren wir ihn dir nun nochmals.
Der 6. August ist der internationale Tag des Bieres. Wie feiert man einen so besonderen Tag, ausser natürlich nach Feierabend ein kühles Blondes zu geniessen? Genau, mit einer interaktiven Karte rund ums Thema Bier!
Über 18'000 Datenpunkte zeichnen ein neues Bild der Eidgenossenschaft. In der Community-Karte von Blick verschieben sich die Grenzen der kantonalen Herrschaftsgebiete. Anfang 2019 haben wir die Blick-Leserinnen und -Leser gebeten, ihren Wohnort auf einer Karte einzutragen und aus zehn der grössten Schweizer Biere auszuwählen. Hier sind die Ergebnisse.
Königreich Quöllfrisch erobert die Schweiz
Es ist eine regelrechte Invasion, welche die Brauerei Locher mit dem Quöllfrisch vollzog. Von den sanften Hügeln des Appenzellerlands aus erstreckt sich das Reich des Biers bis weit in den Westen des Landes.
Beeindruckend ist der Siegeszug der Ostschweizer. Sogar zwei kleine Enklaven in den noch unerforschten Landen – auch bekannt als Romandie und Tessin – konnte das Quöllfrischer Heer erobern. Dass die französisch- und italienischsprachige Schweiz ansonsten unbekanntes Terrain ist, liegt schlicht an der Sprachhürde.
Die wehrhaften Bastionen im Osten
Die ganze Ostschweiz ist also fest in der Hand von Quöllfrisch. Nein, nicht ganz. Eine kleine Bastion der ältesten unabhängigen Brauerei der Schweiz wehrt sich tapfer gegen den Einmarsch. Schützengarten verteidigt sein angestammtes Gebiet in St. Gallen mit Verve.
Auch das Alpenreich Calanda ist nicht leicht zu erobern. Ziemlich genau den Grenzen des Kantons Graubünden nach verläuft die unerschütterliche Festung des Steinbocks. Mit seinen mächtigen Hörnern vermag er dem Appenzeller Sennenhund zu trotzen.
Rebellion in Winterthur
Kurzen Prozess macht eine aufstrebende Brauerei in Winterthur. Da heisst es einfach: Chopfab! Das schwarzgewandete Bier vermochte in der Heimat einen Aufstand gegen Quöllfrisch anzuzetteln – und die Invasoren erfolgreich zu besiegen. Doch trotz enormer Anstrengung und Auszeichnungen schaffte es die Chopfab-Revolte nicht, den revolutionären Funken auch anderswo zu zünden.
Ganz im Norden liegt die Trutzburg zu Falken. Das Schaffhauser Bier bleibt im Kanton klar die beherrschende Kraft.
Standhafte Herrschaft der Täler
In der Innerschweiz blüht eine merkwürdig geformte Herrschaft, umschlossen von Quöllfrisch. Hier regiert nach wie vor das Eichhof in den Zapfhähnen.
Im Fürstentum Cardinal
Im Westen hält das Fürstentum Cardinal die Stellung. Rund um den Röstigraben, im Berner Seeland bei Freiburg und Murten FR hat das Bier seinen Einfluss.
Auf dem Rückzug und ein umkämpftes Gebiet
Die grosse Schlacht tobt aber zwischen dem Königreich Quöllfrisch und dem Feldschlösschen. Das einst grosse Herrschaftsgebiet ist heute zweigeteilt. Im Norden bedrängt der Feldzug der Appenzeller die Heimat. Bereits wurden ihnen weite Teile des Mittellands streitig gemacht.
Der südliche Teil der Feldschösschen-Landen erstreckt sich vom untersten Teil des Kantons Bern bis ins deutschsprachige Wallis. Eine schwer umkämpfte Zone spaltet die beiden Teile der Herrschaftsgebiete von Feldschlösschen und Quöllfrisch.
Wer wird den Kampf gewinnen? Das entscheiden die Kehlen.