Enttäuschende Erlebnisse in den Ferien sind leider keine Seltenheit. Immer wieder berichten Reisende von Unterkünften, die den Erwartungen nicht entsprechen und den lang ersehnten Urlaub in einen Albtraum verwandeln. Blick-Autorin Jessica von Duehren kann davon ein Lied singen. Diesen Sommer musste sie eine enttäuschende Florenz-Reise erleben, bei der die via Airbnb gebuchte Unterkunft sich als heruntergekommene Bruchbude entpuppte.
Auch unsere Community hat so einige Horror-Geschichten auf Lager. Wir haben die Leser gefragt, welche Horror-Stories sie aus ihren Ferien mitgebracht haben.
Haare im Bett, Reisebüro-Chaos und Co.
Leserin Karin hatte im März eine Unterkunft in Spanien gebucht. «Bei unserer Ankunft fanden wir Haare im angeblich frisch gemachten Bett. Im Rahmen der Kontaktaufnahme mit Airbnb wurden wir darauf hingewiesen, dass der Vermieter Superhost sei und alle anderen Gäste ausschliesslich sehr zufrieden mit der Unterkunft waren. Das Highlight war, dass unsere Bewertung der Unterkunft von Airbnb abgelehnt wurde, weil sich der Vermieter über uns beschwert hatte. Am Ende standen wir mit einer Art Verwarnung da.»
Ein anonymer Leser machte eine USA-Rundreise, die über ein Reisebüro gebucht wurde. Dabei ging jedoch einiges ins Wasser: «Das vorgegebene Budget für Unterkünfte hielt nicht wegen unerwarteter Resortgebühren. Die zusätzlich bezahlten Sitzplatzreservierungen bei Hin- und Rückflug wurde auch nicht eingehalten und das Mietauto konnte nach einer Fahrt nicht mehr gestartet werden.» Der User berichtet ausserdem von dreckigen und heruntergekommenen Hotelzimmern. «Einmal wurde die Unterkunft sogar falsch gebucht. Wir waren fünf Personen, hatten aber nur zwei Betten. Dann mussten wir zusätzliche Zimmer buchen, die von unserer Kreditkarte abgebucht wurden.»
«Wir mussten die Bettwäsche selber mitbringen»
Eine ebenfalls anonyme Leserin reiste mit ihrer Mutter und ihrem Sohn nach Frankreich in ein Appartement für vier Nächte. Sie bezahlten 570 Franken. «Als ich die Buchung abgeschlossen habe, schrieb mir der Vermieter, wir müssen die Bettwäsche selbst mitbringen und am Ende die Wohnung gereinigt hinterlassen. Als wir bei der Unterkunft ankamen, war diese schmutzig. Es roch nach Zigarettenrauch, die Wände waren voller Schimmel, der Laminatboden war abgelöst. Die Duschfugen seit Jahren nicht mehr gereinigt und die Wohnung unbewohnbar», schildert die Leserin. Schlussendlich musste sie eine neue Unterkunft organisieren. Der Vermieter versprach ihr, den Betrag zurückzuerstatten. Das passierte aber nie.
User Thomas Seifert hat eine andere ärgerliche Erfahrung gemacht: «Freitagabends, acht Stunden vor der Abreise wurde unsere Unterkunft in Rom vom Host kommentarlos storniert. Der Host war nicht erreichbar, auch Airbnb konnte nicht helfen. Bis 1:30 Uhr morgens noch ein Hotelzimmer gesucht, 1300 Franken teurer und nur ein Viererzimmer statt schmuckes Stadtappartement. Airbnb hat uns dafür mit einem 100-Euro-Gutschein entschädigt. Danke, aber nein danke.»