Jede fünfte Schweizerin oder Schweizer hasst Aromat. Das sagt zumindest eine Umfrage auf Blick.ch. Aber immerhin: Rund 40 Prozent unserer Community geben auch an, dass Aromat bei ihnen immer und überall dabei ist.
Das Gewürz spaltet die Gemüter der Schweiz und auch in unserer Kommentarspalte ging es hitzig zu und her. Hier findest du die besten Kommentare und Meinungen zu der grossen Aromat-Debatte der Schweiz.
«Ein Osterei ohne Aromat? Never!»
Unter den Kommentaren finden sich einige Aromat-Liebhaber. «Ein Stück Weissbrot, Mayonnaise, Tomatenscheiben und Aromat - im Sommer ein super Snack», findet zum Beispiel Martin Anderegg. Auch für Marco Gisler ist Aromat eine Option, wenn es mal schnell gehen muss: «Wenn ein Fertiggericht herhalten muss, dann kann Aromat schon hilfreich sein», schreibt er. Und Leserin Susan Köhli meint: «Es gibt vieles, das besser und gesünder ist. Aber ein Osterei ohne Aromat? Never!»
«Die Kontrolle über das Leben verloren»
Viele Leserinnen und Leser kritisieren am Aromat den geschmacksverstärkenden Inhaltsstoff Glutamat. «Genau wegen dem wurde das Aromat schon vor vielen Jahren aus meiner Küche verbannt», meint Kurt Wenger. Oder: «Wer mit Glutamat kocht, hat die Kontrolle über sein Leben verloren», witzelt Christian Küpfer. Auch für Hermann Dohauer steckt im Aromat zu viel Chemie: «Ich mache meine Gewürzmischungen schon seit vielen Jahren selbst mit natürlichen Produkten wie Pfeffer, Muskatnuss, Koriander, Kreuzkümmel oder frischen Kräutern.»
«Wenn ich Aromat sehe, bleibe ich höchstens zum Bier»
Bei anderen sieht die Meinung über Aromat härter aus: «Natürlich gehört Aromat in jede Schweizer Küche», schreibt Elias Truttmann, «und zwar unter das Spülbecken in einen schwarzen Behälter, in dem ein schwarzer Sack eingespannt ist.» Er meint damit den Abfalleimer. Auch Leser Thierry Eutone regt sich auf. «Aromat? Kulinarische Todeszone! Wenn ich in einem Restaurant Aromat auf dem Tisch sehe, bleibe ich höchstens zum Bier.»
«Es ist nie verkehrt, Aromat dabei zu haben»
Andere hingegen lieben Aromat so sehr, dass das Gelbe Döschen sogar mit in die Ferien kommt. «Wenn ich nach Amerika gehe, gehört Aromat einfach ins Gepäck. Das Essen dort ist so fad!», meint Alois Schneider. Auch auf Werner Lüthis Reisen ist Aromat immer dabei. «Dafür waren mir Schweizer Touristen im Ausland schon tausendmal dankbar.»
Doch nicht nur im Ausland ist Aromat manchmal der Retter in der Not. «Aromat hat mir und vielen anderen im Militär das Leben gerettet. Das Essen war entweder grottenschlecht oder spitzenmässig – falls ersteres eintraf, war es nie verkehrt, ein wenig Aromat dabei zu haben», schreibt Raphael Grosjean.