Ein Jahr Jans im Bundesrat – die Community zieht Bilanz
«Ich habe von ihm nichts anderes erwartet»

Bundesrat Beat Jans ist seit einem Jahr teil der Landesregierung. Wie hat er sich geschlagen? Die Community hat dazu eine gespaltene Meinung.
Publiziert: 08.01.2025 um 12:23 Uhr
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Aktualisiert: 08.01.2025 um 13:18 Uhr
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Beat Jans ist nun ein Jahr im Amt. Angekommen ist er in Bundesbern, beliebt aber nicht sonderlich.
Foto: Philippe Rossier
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Emilie JörgensenSenior Community Editorin

Beat Jans hat sein erstes Jahr als Bundesrat hinter sich. Doch anstatt Cüpli und Jubiläumsfeier scheint der Ton im Bundeshaus eher gedeckt zu sein. Egal, wo man sich im Bundeshaus über den 60-Jährigen umhört, wird über ihn gemäkelt. Es scheint, als hätte es der SP-Justizminister in seinem ersten Jahr kaum einem recht machen können.

Und auch wenn man sich in der Blick-Kommentarspalte umhört, scheint Jans eher das Schlusslicht der Beliebtheit zu sein.

Das meint die Community

Doch was ist das Problem? Leser Giorgio Gerber fasst zusammen: «Erst machte er uns grosse Hoffnung, etwas zu tun. Zwischenzeitlich stellen wir fest: Er ist wie alle SP-Bundesräte.» Ähnlich kritisiert ihn Hans Scheidegger. Er meint, Jans werde halt an seinen Aussagen, die er zu Beginn seiner Amtszeit gemacht hat, gemessen. «Und die sind leider nicht Realität geworden», argumentiert er.

Auch Iris Graber kann die gedämpfte Begeisterung für den Neuling nachvollziehen. «Er ist kaum berechenbar. Mal so, mal so – keine klare Linie und ändert den Kurs, wie es gerade passt», findet sie. Und Eric Krummacher legt gleich noch einen obendrauf. Er sei nämlich nicht von Jans enttäuscht, denn: «Ich habe von ihm nichts anderes erwartet. Alles andere hätte mich positiv überrascht.»

Community nimmt Jans in Schutz

Aber nicht alle hacken so fest auf den SP-Mann herum. Anton Zimmermann stellt nämlich eher die SVP in die Kritik. Die Partei nannte Jans schon bald den «Ankündigungsminister» und wurde von rechts ununterbrochen beschossen. Genau das kritisiert Anton Zimmermann scharf. «Die SVP hat es schon bequem. Die für ihre Partei kritischen Departements werden bewusst gemieden, um dann Druck auszuüben», schreibt er. Und doppelt gleich nach: «Ich denke, dass es ihnen sehr wohl bewusst ist, dass man nicht alles so einfach machen kann.»

Dieser Meinung stimmt Andreas Höngg voll und ganz zu. «Wenn es der SVP nicht passt, soll sie doch endlich mal dieses Departement übernehmen und es besser machen. Aber eben, es ist einfach andere zu kritisieren, als selbst etwas zu tun», kommentiert er.

Und nette Worte für den weiteren Weg gibt es von Othmar Weber: «Lieber Herr Jans, allen Leuten recht getan ist nicht machbar. Tun Sie das, was sie für richtig halten. Ich wünsche Ihnen viel Durchhaltekraft!»

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