Es ist 11.32 Uhr an einem wunderschönen Freitag im Sommer, die Sonne brennt durchs verschmierte Fenster ins Schulzimmer, wo die Schülerinnen und Schüler auf nichts sehnlicher warten, als das Klingeln der Glocke zum Wochenende. Die Worte «Gestagen», «Progesteron» und «Pearl-Index» verkommen zu leeren Hülsen. Der Magen knurrt.
Vielen kommt eine solche Szene bekannt vor – alleine der Begriff «Empfängnisverhütung», wie er etwa in der Verhütungsstatistik des Bundes vorkommt, weckt unschöne Erinnerungen an den Sexualkundeunterricht, wo sich Peinlichkeit und Langeweile abwechselten. Und doch ist Verhütung ein Thema, an dem die wenigsten vorbeikommen – zumindest, wenn sie an Nachwuchs vorbeikommen wollen.
Die Beliebtheit der Pille schwindet
Rund 22'000 sexuell aktive Menschen wurden im Rahmen der jüngsten Gesundheitsbefragung 2017 zur Verhütung befragt. Dabei kam unter anderem heraus, dass nur noch ein Drittel der Frauen mit der Antibabypille verhüten. Die Benützung des Kondoms stieg seit 2012 nach Schwankungen wieder leicht an.
Wir nehmen das zum Anlass, etwas tiefer in die Materie einzutauchen und wollen von dir wissen, wie du es mit der Verhütung handhabst. Was ist dran am bröckelnden Image der Pille? Warum ist Verhütung oft Frauensache? Und weshalb gibt es so wenige Verhütungsmethoden für Männer? Lass uns wissen, wie du verhütest:
Liebend gern würden wir noch etwas genauer wissen, was dich zum Thema Verhütung bewegt, wie du die Wahl deines Verhütungsmittels begründest und welchen Herausforderungen du begegnest. Teile deine Erfahrungen mit uns, im Formular unten – gerne auch anonym!