Die Swiss-Piloten drohten ihrer Airline mit einem Streik. Schon seit Monaten kämpfen sie für bessere Arbeitsbedingungen. Es geht dabei um den Gesamtarbeitsvertrag, den die Swiss mit den Piloten im Februar 2021 auf Ende März 2022 gekündigt hat. Die Fluggesellschaft Swiss und die Gewerkschaft Aeropers konnten nun eine Einigung erzielen. Aus diesem Grund fällt der geplante Streik ins Wasser.
Der abgewendete Streik der Swiss-Piloten hat in der Kommentarspalte für Aufregung gesorgt. Viele Leserinnen und Leser sind froh, dass der Streik jetzt doch nicht stattfindet. Darunter auch Userin Brigitte Desaules: «Bravo, Merci! Sehr vernünftig und intelligent.»
Auch Leser Erich Meier ist gegen die Streikerei: «Die deutsche Streikmentalität hat in der Schweiz nichts verloren. Aber bei über 50 Prozent deutscher Piloten bei der Swiss ist das schwierig zu verhindern. Leider sind wir an dieser Ausgangslage selber schuld. Wir hätten damals eine andere Richtung einschlagen können.»
Leser Tobias Moser findet ähnliche Worte: «In der Schweiz streikt man nicht, man findet Lösungen. Der soziale Frieden ist auch ein Standortvorteil der Schweiz.» Der Leser findet, dass die öffentliche Hand den Airlines und Ihren Angestellten während der Pandemie kräftig geholfen hat. «Wie man es jetzt den Kunden und Steuerzahlern dankt, ist unschön», führt er an.
Diese Leser hätten einen Streik begrüsst
Es gibt auch einige Leser, die einen Streik der Swiss-Piloten befürwortet hätten. Leser Peter Bucher ist einer davon: «Schade, dass sie nicht streiken. Der Flugverkehr belastet heute die Umwelt weit mehr, als der gesamte Strassenverkehr. Geschweige die vielen Langstreckenflüge für das Ferienvergnügen.»
Auch Heinz Stäubli hat Verständnis für die Swiss-Piloten: «Warum sollen immer die, die das Geld für die Firma verdienen, kuschen? Warum haben die Unternehmer so viel Angst vor Streiks? Weil sie genau dann spüren, dass nichts mehr in die Kasse fliesst!»
Leser Fredy Münger findet es schade, dass erst nach der Drohung eines Streiks gehandelt wurde. «Leider, so scheint es, ist nur mit Eskalation etwas zu erreichen bei ausländischen Managements. Die Schweiz vergibt so einen wichtigen Standortvorteil, den Arbeitsfrieden. Es kann ja nicht sein, dass nur auf Arbeitnehmerseite Konsensbereitschaft herrscht», schreibt er.