Der Januar ist vorbei und damit auch der «Dry January». Es ist also an der Zeit, ein Fazit zu ziehen. Hat sich der alkoholfreie Monat gelohnt? Hier kannst du lesen, welche Auswirkungen die Blick-Leserschaft wahrnehmen konnte.
«Ich bin stolz auf mich»
Leserin Franchina Iulio hat den «Dry January» mitgemacht. Der Grund dafür: «Ich wollte mir selber beweisen, dass ich auch Nein zum Alkohol sagen kann.» Und das hat geklappt. Ein positiver Effekt: Der Monat hat Iulio geholfen, alkoholfreie Alternativen zum Feierabendbier zu finden.
Nun spielt sie sogar mit dem Gedanken, weiter auf Alkohol zu verzichten. «Ich bin stolz auf mich und überlege mir, ob ich auch noch den ‹Dry February› mache», erzählt sie. Und das, obwohl ihr beim Essen ein Glas Primitivo fehlt.
«Das Resultat ist enorm»
Leser Thomy Schallenberger (58) ist Gastronom. «Als ehemaliger Wirt einer Nachtbar im Zürcher Niederdorf war ich es gewohnt, jeden Tag Alkohol zu trinken.» Nach acht Jahren Nachtleben kaufte er ein Guesthouse in Spanien. Blick hat in seiner Auswanderer-Serie über diesen Umzug berichtet. Dabei änderte sich sein Bezug zum Alkohol allerdings nicht. «Der Alkohol blieb mein täglicher Begleiter», erzählt Schallenberger. «Nun wollte ich es mal wissen und hatte mich entschlossen, am ‹Dry January› mitzumachen.»
Für ihn hat sich das gelohnt. Schallenberger schreibt: «Das Resultat ist enorm. Nebstdem ich rund fünf Kilo abgenommen habe, hat sich meine Fettleber zum Positiven entwickelt.» Er habe von seiner Ärztin zum ersten Mal ein Lob gehört. Stolz verkündet er: «Ich habe tatsächlich 30 Tage ohne einen Tropfen Alkohol durchgehalten, und überraschenderweise fiel es mir gar nicht schwer.» Das Einzige, was ihm fehlte, war der Verzicht auf ein Glas Rotwein zum Essen.
Sein Fazit: «Dass ich nun ganz auf den Alkohol verzichten werde, glaube ich nicht. Das war aber auch nicht mein Ziel.» Das Ziel sei ein bewussterer Umgang mit Alkohol. Schallenberger fügt hinzu: «Nächstes Jahr mache ich sicher erneut einen trockenen Januar.»
«Ich würde den ‹Dry January› jederzeit empfehlen»
Auch Leser Marco Conconi hat mitgemacht. «Ich mache den ‹Dry January› jedes Jahr», berichtet der 59-Jährige. Für ihn dauert die alkoholfreie Zeit oft sogar länger. «Meistens verzichte ich für sechs Wochen auf Alkohol», berichtet er. Conconi macht beim «Dry January» mit, um sich selbst von seiner Unabhängigkeit zu überzeugen. Für ihn ist das erste Glas Wein nach der Auszeit besonders schön. «Wenn ich danach ein Glas Wein trinke, schätze ich es umso mehr», erzählt er. Er hält fest: «Ich würde den ‹Dry January› jederzeit empfehlen.»
Was war der schwierigste Moment während des Dry Januarys?
Andreas Hobi: Am schwierigsten war es eindeutig in den Momenten, in denen es gesellschaftlich dazu passt und akzeptiert ist zu trinken, zum Beispiel im Après-Ski. Und sicher, wenn alle anderen um einen herum trinken. Bei mir gibt es alleine selten Momente, in denen ich alleine etwas trinken will. Dementsprechend war das kein Problem für mich.
Würdest du das Experiment nochmals machen?
Ich würde es definitiv nochmal machen. Und ich würde auch sagen, es hat sich sehr gelohnt. Man merkt nämlich immer wieder, wie präsent der Alkohol ist. Aber man merkt auch, dass man den Alkohol eigentlich nicht braucht. Logisch, es fällt einem am Anfang schwer, zu verzichten, aber am Ende vom Abend hat man nichts verpasst. Im Gegenteil: Oft hatten andere am nächsten Tag Kopfschmerzen, wohingegen ich mich sehr gut fühlte. Ich spüre, dass ich klarer denken kann. Zudem schlafe ich schneller ein.
Würdest du den Dry January weiterempfehlen?
Ich würde den Dry January definitiv weiterempfehlen. Ich finde es eine sehr gute Sache, dass man sich selber herausfordert. Der Dry January ist eine gute Gelegenheit, um sich davon zu überzeugen, dass der eigene Alkoholkonsum nicht problematisch ist. Ich habe aus dem Dry January gezogen, dass ich in Zukunft weniger trinken werde. Und ich kann viel besser Nein zum Alkhohol sagen.
Aufgezeichnet von Belina Rohner
Was war der schwierigste Moment während des Dry Januarys?
Andreas Hobi: Am schwierigsten war es eindeutig in den Momenten, in denen es gesellschaftlich dazu passt und akzeptiert ist zu trinken, zum Beispiel im Après-Ski. Und sicher, wenn alle anderen um einen herum trinken. Bei mir gibt es alleine selten Momente, in denen ich alleine etwas trinken will. Dementsprechend war das kein Problem für mich.
Würdest du das Experiment nochmals machen?
Ich würde es definitiv nochmal machen. Und ich würde auch sagen, es hat sich sehr gelohnt. Man merkt nämlich immer wieder, wie präsent der Alkohol ist. Aber man merkt auch, dass man den Alkohol eigentlich nicht braucht. Logisch, es fällt einem am Anfang schwer, zu verzichten, aber am Ende vom Abend hat man nichts verpasst. Im Gegenteil: Oft hatten andere am nächsten Tag Kopfschmerzen, wohingegen ich mich sehr gut fühlte. Ich spüre, dass ich klarer denken kann. Zudem schlafe ich schneller ein.
Würdest du den Dry January weiterempfehlen?
Ich würde den Dry January definitiv weiterempfehlen. Ich finde es eine sehr gute Sache, dass man sich selber herausfordert. Der Dry January ist eine gute Gelegenheit, um sich davon zu überzeugen, dass der eigene Alkoholkonsum nicht problematisch ist. Ich habe aus dem Dry January gezogen, dass ich in Zukunft weniger trinken werde. Und ich kann viel besser Nein zum Alkhohol sagen.
Aufgezeichnet von Belina Rohner