Gerry*, Manu*, Tim* und Jessy* leben in einer Beziehung zu viert. Sie verbringen fast jedes Wochenende zusammen mit Ausflügen, Spielabenden und im Schlafzimmer. In der neuesten «sichtbar»-Folge stellen sie ihre Beziehung vor und verraten ihr Liebesgeheimnis.
Dazu hat Blick die Community gefragt, ob es Userinnen und User gibt, die sich ebenfalls eine Beziehung mit mehr als einer Person vorstellen könnten. Die ist sich aber grösstenteils einer Meinung: 72 Prozent sagen Nein.
Community eher abgeneigt
Warum finden polyamore Beziehungen in der Blick-Community keine Begeisterung? «Es würde für mich auf keinen Fall infrage kommen», schreibt Leser D. Gunzinger. Und auch Daniel Räz meint: «Ich teile gerne, aber meine Frau gehört mir.»
Was allerdings überraschend ist: In den Kommentaren verstecken sich doch einige User, die sich durchaus eine Beziehung mit mehreren Menschen vorstellen könnten. Vor allem die Lust und Neugier reizt dabei. So schreibt Leser Marcel V.: «Meine Partnerin und ich besuchen Swingerclubs – des Kickes wegen. Aber ich hätte lieber ein Paar, das man besser kennt und regelmässig treffen könnte.»
Dem doppelt Dani, ein weiterer Leser, gleich nach. Für ihn würde eine polyamore Beziehung sogar sehr infrage kommen, denn ihm fehlt es oft an Abwechslung. «Meine jetzige Beziehung ist meine erste und besteht schon seit 25 Jahren. Deswegen würde ich gerne die Beziehung für beide öffnen und gemeinsam oder auch alleine neue Erfahrungen sammeln», erklärt er.
«Es lohnt sich»
Tatsächlich gibt es auch Leserinnen und Leser, die bereits in einer solchen Konstellation leben. Leser Guido R. erzählt: «Meine Frau hat noch einen Freund, welchen sie auch liebt. Wir kennen beide keine Eifersucht und die einzige Voraussetzung ist Ehrlichkeit.»
In einer offenen Beziehung lebt auch Daniela. Sie und ihr Partner sind seit rund drei Jahren ein Paar, seit August hat sie noch einen festen Lover. «Es macht eine Beziehung definitiv komplexer und es braucht viel und gute, offene Kommunikation, Eigenverantwortung und Reflexion. Aber wir finden, es lohnt sich», erzählt sie.