Der FC Basel ist am Abgrund angekommen. Nachdem sich der FCB früh aus dem internationalen Geschäft verabschiedet hat, steht er seit der 0:3-Klatsche gegen YB am Sonntag am Tabellenende. «Wir befinden uns im Abstiegskampf! Dem müssen wir uns stellen», erklärt der Präsident im Talk «Heimspiel» bei Blue Sport. Degen spricht über die Muttenzerkurve, die schwierige finanzielle Situation, seine Strategie, den FCB wieder auf die Erfolgsbahn zu bringen und über Fehler bei Personalentscheiden.
Bei der Blick-Community hat das Gespräch für hitzige Diskussionen gesorgt. Viele können sich nicht vorstellen, dass der FCB unter David Degen wieder aus der Krise kommt. Dazu gehört Leser Bruno Gasser: «Es gibt nur eine Lösung: Degen und Vogel müssen den Hut nehmen. Dann besteht noch eine Chance für den Ligaerhalt. Die beiden werden sich selber nie eingestehen, dass sie total versagt haben!»
Auch Peter Thomi glaubt nicht daran, dass die Degen-Strategie aufgeht: «Als nach der letzten Saison praktisch alle Leistungsträger verkauft wurden, war klar, dass irgendwas nicht stimmen konnte. Einem Klub muss es gelingen, gute Spieler weitestgehend beisammen zu halten. Es liegt wohl am Geld. Das weitere Problem dürfte sein, dass die durchgeführten Abbauten bis jetzt nie genügend erklärt und sportliche Ziele hochgehalten wurden. Man sollte den Fans schon frühzeitig sagen, dass es nur um den Klassenerhalt geht. Man kann nicht nur runterfahren und hoffen, dass Talente und neue Spieler bald einschlagen.»
«Danke, David Degen»
Nicht alle sind gegen die bestehende Basler Führung. «Degen wird es hinkriegen! Es braucht zwei oder drei sehr gute Verstärkungen und dann wird man Ende Saison sogar auf Platz vier oder fünf stehen. Man hat momentan nur etwa 13 Super-League-taugliche Spieler, das ist einfach ein grosses Risiko. Die restlichen Spieler fallen stark ab. Stichwort Barry, Van Breemen, Malone und Demir», schreibt Leser Erich Schweizer.
Leserin Tonja Spielmann erinnert, dass nicht David Degen allein Schuld am Basler Abfall ist. «Ein gewisser Herr Burgener hat den FCB kaputtgemacht. Degen hat ein sinkendes Schiff übernommen und versucht nun alles, um es am Untergang zu hindern. Das Defizit von 35 Millionen auf 8 Millionen herunterzubringen bedeutet harte Arbeit.»
Den Abschluss macht Leser Rolf Vogt, der sich bei Degen für die bisherige geleistete Arbeit sogar bedankt: «Danke, dass Sie sich so für den FCB zerreissen! Der FCB wird gestärkt aus dieser Krise kommen und finanziell gesunden. Wünsche Ihnen alles Gute und nochmals: Danke!»