Biden schiesst nach TV-Duell gegen Trump
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Chaotischer Auftakt:Die Highlights der TV-Debatte zwischen Trump und Biden

BLICK-Leser zum TV-Duell
«Mit meinem 5-jährigen Enkel kann man besser diskutieren»

Die erste Debatte der beiden US-Präsidentschaftskandidaten war das reinste Chaos. Trotzdem sehen unsere Leser einen klaren Sieger.
Publiziert: 30.09.2020 um 17:27 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2020 um 17:32 Uhr
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Am Dienstagabend fand die erste TV-Debatte der US-Präsidentschaftswahlen statt.
Foto: keystone-sda.ch
Community-Team

Die lange erwartete TV-Debatte zwischen Donald Trump und Joe Biden artete am Dienstagabend schon kurz nach Beginn aus. Der amtierende Präsident und sein Herausforderer beleidigten und unterbrachen einander konstant – die Sticheleien gingen sogar so weit, dass sich Moderator Chris Wallace einmischen musste. Vergebens.

Obwohl keiner der beiden Kandidaten wirklich überzeugen konnte, sehen laut unserem Voting über die Hälfte unserer Leser den Herausforderer Joe Biden als Sieger. Gerade einmal 13 Prozent finden, Trump habe eine bessere Figur gemacht. Und 35 Prozent sagen, eigentlich gebe es in dieser Debatte gar keinen Sieger.

«Kindergarten im Altersheim»

Das rüde Verhalten von Donald Trump findet ein Grossteil unserer Community empörend. Insbesondere der persönliche Angriff auf Bidens Familie sei absolut inakzeptabel. «Zugegeben: Die ersten Minuten waren unterhaltsam, danach aber wurde es immer peinlicher», schreibt etwa BLICK-Leser Thomas Zürcher. «Schmutzige Wäsche wurde gewaschen und man hatte keinen Respekt voreinander.»

Dass Trump zu weit geht, ist für Leser Roberto Stutz aber nichts Neues. «Wie kann man sowas unterstützen?», fragt er. «Jedem Kind würde man für dieses Verhalten ‹es paar a d’Ohre› hauen.» Auch Urs Wägli spricht von «Kindergarten im Altersheim». Der Vergleich ist in den Augen von Eva Weys aber fast schon ungerecht: «Mit meinem 5-jährigen Enkel führe ich Gespräche auf deutlich höherem Niveau», spottet sie.

«Es geht nicht darum, wer weniger stottert»

Doch auch wenn Biden in unserem Voting die Nase klar vorne hat, sieht kaum jemand in ihm einen optimalen Kandidaten. «Dass Trump der Anstand fehlt, ist bekannt, Biden ist für solche Debatten aber definitiv nicht geeignet», schreibt Corrado Hess.

Peter Germann bezeichnet Biden sogar als «gebrechliche Mumie». Der 77-Jährige habe sichtlich Mühe, eine flüssige Konversation zu führen, so Germann. Ihm wären deshalb vier weitere Jahre Trump lieber. «Es geht doch nicht darum, wer weniger stottert», hält Erich Schweizer dagegen. «Trump bringt die Welt an den Abgrund. Er macht alles nur für das reichste Prozent und natürlich für sich selbst.»

«Nach zwei bis drei Monaten wird er zurücktreten»

Wegen des höheren Alters prophezeien einige Leser gar, dass Biden – sollte er denn gewinnen – nicht allzu lange im Amt bleibt. «Nach zwei bis drei Monaten wird er zurücktreten», glaubt Stefan Müller. «Es ist also gar nicht Trump gegen Biden, sondern eigentlich Trump gegen Harris.»

Aber auch Trump, notabene nur dreieinhalb Jahre jünger als Biden, sah in den Augen vieler Leser alt aus. Stefan Grueb spricht von «zwei Dattergreisen». Sollte diese Debatte zum Benchmark für politische Diskussionen werden, sieht der BLICK-Leser düster für die Zukunft. Und auch Laura Amrein hat keine allzu hohe Erwartungen an den künftigen US-Präsidenten, wer auch immer es nun sein wird: «Solche Herren kandidieren also für das höchste Amt der Welt. Das sind ja besorgniserregende Aussichten.»

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