Betroffene gesucht!
Nutzt du Tiktok häufiger, als es dir lieb ist?

Hinter den unterhaltsamen Kurzvideos auf der Trend-App Tiktok verbirgt sich eine potenzielle Gefahr – die Sucht. Nutzt auch du Tiktok häufiger, als es dir lieb ist? Dann melde dich hier!
Publiziert: 22.02.2024 um 15:29 Uhr
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Tiktok erfreut sich grosser Beliebtheit bei vielen Jugendlichen.
Foto: IMAGO/NurPhoto

Tiktok hat heute eine immense Popularität erlangt und Millionen von Menschen weltweit fasziniert. Doch Tiktok kann süchtig machen. Die App bietet eine endlose Fülle von Inhalten, die auf die individuellen Vorlieben der Nutzer zugeschnitten sind. Dies führt dazu, dass Nutzer stundenlang in einem endlosen Scrollen gefangen sind, auf der Suche nach dem nächsten unterhaltsamen Video.

Bin ich Tiktok süchtig?

Die Vorstellung vieler ist, dass die Zeit, die man auf Tiktok verbringt, darüber entscheidet, ob man süchtig nach der Plattform ist. Suchtexpertin Sabin Bührer sieht dies anders: «Der Zeitfaktor allein ist nicht massgebend. Vielmehr geht es um die Auswirkungen.» Es existierten sechs massgebliche Faktoren, um festzustellen, ob ein süchtiges Verhalten vorliege oder nicht.

Die erste Frage, die man sich stellen könne, sei: «Kann ich meinen Konsum noch kontrollieren oder geschieht dies bereits derart automatisch, dass ich einfach auf der Plattform lande?» Weiter müsse man sich darauf achten, ob man trotz bereits bestehender Nachteile weiterhin Tiktok nutzt. «Ein solcher Nachteil könnte beispielsweise darin bestehen, dass man bereits einmal wegen der Nutzung der Plattform während des Unterrichts nachsitzen musste oder es zu Hause mit den Eltern zu Konflikten gekommen ist», erklärt Bührer. Ebenso sei es wichtig, die «Entzugssymptome» zu berücksichtigen. Es gelte zu überlegen: «Welche Folgen ergeben sich für mich, wenn ich die App für einen bestimmten Zeitraum lösche? Sind Schlafprobleme oder Nervosität die Folgen?»

Auch der Konsumverlauf spiele eine Rolle. Sabin Bührer erläutert: «Es ist wichtig, zu überlegen, ob der Konsum über einen bestimmten Zeitraum zugenommen hat.» Des Weiteren gelte es darauf zu achten, ob man gewisse Dinge vernachlässige, die einem früher wichtig gewesen seien. «Ein gutes Beispiel hierfür wäre, dass man plötzlich ein Hobby aufgibt, das man früher mit Begeisterung verfolgte, nun jedoch lieber Zeit auf TikTok verbringt», so die Suchtexpertin weiter. Die abschliessende Überlegung, die man anstellen müsse, lautet: «Wie intensiv ist mein Verlangen nach der App? Kann ich ohne die App auskommen, oder ruft dies in mir Stress hervor?»

Leidest du unter einer Tiktok-Sucht?

Wir sind auf der Suche nach betroffenen jungen Menschen, die süchtig nach Tiktok sind oder mit einer übermässigen Nutzung zu kämpfen haben. Fühlst du dich angesprochen? Welche Auswirkungen hat deine Tiktok-Sucht auf dich und dein Wohlbefinden? 

Melde dich per Mail an community@blick.ch, wenn du über deine Erfahrungen sprechen möchtest. Wir freuen uns auf deine Einsendung!

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