100'000 Unterschriften gegen F-35 gesammelt: Das sagt die Blick-Community
«Die Linken können wie immer nicht verlieren»

Die Allianz gegen das Kampfflugzeug F-35 hat laut eigenen Angaben 100'000 Unterschriften für die Initiative gegen die Beschaffung des US-Kampfjets gesammelt. Von dieser Initiative ist die Blick-Community allerdings alles andere als begeistert.
Publiziert: 27.05.2022 um 19:31 Uhr
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Aktualisiert: 27.05.2022 um 22:16 Uhr
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Die Allianz gegen das Kampfflugzeug F-35 hat laut eigenen Angaben 100'000 Unterschriften für die Initiative gegen die Beschaffung des US-Kampfjets gesammelt.
Foto: keystone-sda.ch
Community-Team

Eigentlich wollte der Bundesrat den Kauf zur Beschaffung von 36 Kampfjets des Typs F-35 möglichst rasch unterzeichnen. Doch diesem Vorhaben könnte nun ein Riegel vorgeschoben werden.

Denn die Allianz gegen das Kampfflugzeug F-35 hat laut eigenen Angaben 100'000 Unterschriften für die Initiative gegen die Beschaffung des US-Kampfjets gesammelt. Sie hofft, die Initiative im Sommer einreichen zu können.

«Aufgrund der explodierenden Kosten des F-35 und zahlreicher Mängel an diesem Tarnkappenbomber wäre diese Diskussion dringend notwendig», wurde Nationalrätin Marionna Schlatter (Grüne/ZH) vom Initiativkomitee in der Mitteilung zitiert.

«Die Initiative verhindert die Beschaffung nicht»
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«Der Kauf ist besiegelte Sache»

Was meinen die Leserinnen und Leser rund um die Diskussion zur Beschaffung der Kampfjets? Leser Markus Meyer findet klare Worte: «Die können meinetwegen eine Million Unterschriften sammeln – der Kauf ist besiegelte Sache.»

Dieser Meinung doppelt Martin Rettenmund gleich nach. «Demokratieverständnis gleich null. Es wurde abgestimmt und das Volk hat JA gesagt», schreibt der Leser.

Klarer Mittelpunkt der Diskussion in der Community ist aber nach wie vor, welcher Kampfjet denn nun der richtige für die Schweiz ist. Doch für Rudolf Frei ist der Fall klar: «Halb Europa hat den F-35 gekauft. Deutschland hat sich ebenfalls für den F-35 entschieden. So schlecht kann der Flieger also nicht sein. Bestellen und Ruhe ist», dementiert er.

Roland Gisin legt bei der ganzen Diskussion noch einen obendrauf: «Die Linken können wie immer nicht verlieren», meint er.

Ein Fall für Spezialisten

Doch für einige Stimmen aus der Community ist die Beschaffung der Kampfjets eben doch noch keine abgeschlossene Sache – Abstimmung hin oder her. Thomas Stadler argumentiert: «Ich verstehe nicht, wieso sich das Volk über ein konkretes Waffensystem äussern soll.» Weiter meint er: «Vor allem bei einem so hochkomplexen. Das ist Sache von Spezialisten.»

Eher kritisch ist auch Thomas Gisler gestimmt. «Wenn wir das Spiel jetzt nach jeder Abstimmung machen, kann man das Abstimmen gleich weglassen», kommentiert er. Trotzdem ist aber auch er der Meinung, dass ein «Normalo» kaum darüber urteilen könne, welcher Kampfjet denn nun der Richtige sei.

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