Heftige Kämpfe in Syrien
Rebellen melden Erfolge in Aleppo

In Syrien toben die heftigsten Kämpfe zwischen Rebellen und der Armee von Machthaber Bashar al-Assad seit Jahren. Nun sollen die Rebellen ins Zentrum von Aleppo im Norden des Landes vorgedrungen sein, wie sie auf Telegram schreiben.
Publiziert: 15:09 Uhr
|
Aktualisiert: 16:49 Uhr
Rauch über Aleppo.
Foto: Twitter
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Bei den schwersten Kämpfen in Syrien seit Jahren sind dschihadistische Kämpfer und ihre von der Türkei unterstützten Verbündeten nach Angaben von Aktivisten und Augenzeugen in die Grossstadt Aleppo im Nordwesten des Landes eingedrungen. Die Gruppe Hajat Tahrir al-Scham (HTS) und ihre Verbündeten «kontrollieren fünf Stadtteile der Stadt Aleppo», sagte der Leiter der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman, am Freitag der Nachrichtenagentur AFP . Sie seien «ohne nennenswerten Widerstand» der syrischen Armee vorgerückt.

Zwei Anwohner berichteten der AFP von Kämpfern auf der Straße und Panik. Die syrische Regierung erklärte hingegen, die Armee wehre die «Grossoffensive bewaffneter Terrorgruppe» auf Aleppo weiter ab und ihr sei die Rückeroberung «bestimmter Stellungen» gelungen.

23 Luftangriffe auf Region Idlib

Die in Grossbritannien ansässige Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte zudem, die syrische und die mit ihr verbündete russische Luftwaffe hätten «23 Luftangriffe» auf die als Dschihadistenhochburg geltende Region Idlib geflogen.

Im Nordwesten Syriens grenzt die grossteils von der Regierung kontrollierte Provinz Aleppo an die letzte große Rebellen- und Dschihadisten-Hochburg Idlib. Am Mittwoch hatten die Dschihadisten und ihre Verbündeten eine überraschende Grossoffensive gegen die Streitkräfte der Regierung gestartet – es sind die heftigsten Kämpfe seit dem Jahr 2020. Laut der Beobachtungsstelle wurden dabei bis Freitag mindestens 255 Menschen getötet, ein Grossteil von ihnen Kämpfer auf beiden Seiten, aber auch Zivilisten.

Die Beobachtungsstelle mit Sitz in Grossritannien bezieht ihre Informationen aus einem Netzwerk verschiedener Quellen in Syrien. Ihre Angaben sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen.

+++ Update folgt +++

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?