Am Sonntag, 4. Februar 2024, begab sich ein Skitourenfahrer von Les Marécottes über den Col de la Golette zur Dents-du-Midi-Hütte. Von dort aus startete er am nächsten Tag in Richtung Van d'en-Haut. Kurz nach dem sogenannten «Fontaine à Moïse», rutschte der Tourengänger aus bisher ungeklärten Gründen in einer vereisten Passage aus und stürzte anschliessend über eine Felswand mehrere Meter in die Tiefe.
Schwer verletzt wurde das Opfer vor Ort medizinisch versorgt und anschliessend mit einem Helikopter der Air-Glaciers ins Spital von Sitten geflogen, wo es am Abend seinen Verletzungen erlag. Beim Opfer handelt es sich um einen 39- jährigen Basler (BS), mit Wohnsitz im Unterwallis.
Die Staatsanwaltschaft hat in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei eine Untersuchung eingeleitet, um die Umstände des Unfalls zu ermitteln.
Die Kantonspolizei empfiehlt, nie alleine zu wandern
Ein starker Wärmeanstieg, Plusgrade in höheren Lagen und klare Nächte sorgten in der letzten Zeit für spezielle Bedingungen abseits der Pisten und in den Bergen.
Je nach Tageszeit und Ausrichtung des Hanges kann der Schnee sehr hart oder vereist sein.
In den letzten Wochen ereigneten sich zahlreiche Unfälle, weil Personen die Kontrolle über ihre Ski verloren haben und sich dabei schwere Verletzungen zuzogen oder es sogar zu Todesfällen kam.
Die Polizei empfiehlt:
- Ausrüstung überprüfen (Ski, Helm, LVS, Schaufel, Sonde-Harscheisen und/oder Steigeisen für Skitouren).
- Immer ein aufgeladenes Mobiltelefon und ein externes Ladegerät dabeihaben.
- Sich von einer professionellen Person begleiten lassen.
(ene)