Zukunftsforscher sieht rasante Entwicklung
So elektrisch ist die Schweiz im Jahr 2030

Ein Experte sagt, wie es in der Schweiz in Sachen E-Mobilität weitergehen könnte, wie unser Land diesbezüglich im internationalen Vergleich dasteht und wie Unternehmen wie Juice Technology diese Entwicklung vorantreiben.
Publiziert: 14.09.2020 um 11:30 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2020 um 14:26 Uhr
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Wie sieht die nahe Zukunft in der Schweiz mit E-Autos und Infrastruktur aus?
Foto: Shutterstock
In Kooperation mit Juice Technology

Elektromobilität nimmt immer mehr Fahrt auf: 2020 erreichten die neu zugelassenen Personenwagen mit alternativen Antriebsformen (Hybrid-, Elektro-, Gas- oder Wasserstoffantrieb) laut «Auto Schweiz» mit 20 Prozent ein Rekordniveau. Zum Vergleich: Im ersten Semester 2019 waren es mit 10,6 Prozent lediglich die Hälfte.

Lars Thomsen vom Institut Future Matters in Erlenbach ZH ist Zukunftsforscher und gilt als Experte für die Zukunft in Sachen Energie, Mobilität und Smart Networks, berät in dieser Funktion Institutionen, aber auch Firmen wie Juice Technology bei der Entwicklung von Zukunftsstrategien. Er ist der Überzeugung, dass die E-Mobilität auch hierzulande weiterhin eine rasante Entwicklung durchmacht. Damit fällt seine Prognose um einiges optimistischer aus als die vieler Auto-Experten.

Lars Thomsen, wie bewerten Sie den aktuellen Stand der Elektromobilität?
Die Elektromobilität ist jetzt an einem Punkt angekommen, an dem sie für praktisch jede Anforderung im Alltag gut funktioniert. Sowohl bei der Ladeinfrastruktur als auch bei den Reichweiten und Ladegeschwindigkeiten der E-Autos wurden in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht. Aus jahrelanger eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man heute mit einem Elektroauto im Prinzip genauso schnell auch weite Strecken zurücklegen kann wie bislang mit Verbrennern. 1000 Kilometer in 10 Stunden Fahrzeit sind mit modernen E-Autos drin – inklusive zwei bis drei Ladestopps von 25 Minuten, die aber auch zum Aufladen der «Batterien der Menschen» bei Verbrennern nötig wären.

Wie steht die Schweiz im Vergleich mit anderen Ländern da?
Gar nicht so schlecht. Zwar gibt es einige Länder, in denen es noch mehr E-Autos auf den Strassen gibt (z.B. Norwegen), aber im europäischen Vergleich sind wir im oberen Drittel. Die Schweiz ist für Elektromobilität auch prädestiniert: Von der gut ausgebauten Infrastruktur über den bereits heute recht CO₂-armen Strommix bis hin zur guten Kaufkraft von fortschrittlich denkenden Menschen – das findet man nicht in jedem Land Europas.

Sie sprachen bei Vorträgen an, dass die Entwicklung rasant weitergehen könnte. Wie gross wird der E-Anteil im Jahr 2030 sein?
Wenn es in ähnlichem Tempo weitergeht wie in den letzten Monaten und Jahren, dann werden wir bereits ab 2024 Neuwagen überwiegend als Elektroautos (entweder reine Batteriefahrzeuge oder Plug-in-Hybride) zugelassen. In der Schweiz liegt der Anteil heute bereits über 15 Prozent aller Neuwagen, während es im Vorjahr noch unter 5 Prozent waren. Das ist eine Verdreifachung in nur einem Jahr. Selbst wenn sich der Anteil weiterhin nur verdoppeln würde, dann wird schon ab Mitte der Dekade der reine Verbrennungsantrieb nur noch eine kleine Nische abdecken. In meinem Institut gehen wir von mehr 90 Prozent E-Anteil der verkauften Neuwagen im Jahr 2030 für die Schweiz aus.

Was sind die grössten Treiber dieser Entwicklung?
Es ist eine Kombination von mehreren Faktoren, die diesen Umbruch jetzt enorm beschleunigen: Die Reichweiten von E-Autos verdoppeln sich alle drei bis vier Jahre und kommen nun teilweise bereits an das Niveau von Verbrennern heran. Gleichzeitig nimmt die Ladegeschwindigkeit zu, sodass nur alle 400 Kilometer für 20 Minuten eine Ladepause notwendig wird. Zudem fallen die Preise für Batterien, diese werden gleichzeitig langlebiger und umweltfreundlicher, und neue Hersteller bringen neue E-Fahrzeuge zu immer günstigeren Preisen auf den Markt. Wir stehen derzeit an einem Umbruchpunkt, an dem das E-Auto im Vergleich mit einem Verbrenner günstiger, leistungsfähiger und wertstabiler wird. Vom erhöhten Fahrspass durch die bessere Beschleunigung und Kraftentfaltung ganz zu schweigen.

Kann etwas diesen Boom verlangsamen?
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich dieser Trend verlangsamt oder gar umkehrt. Im Gegenteil: Immer mehr Städte auf der ganzen Welt beschliessen derzeit Einfahrverbote für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, und die CO₂-Emissionsziele sind ohne weitgehende Elektrifizierung des Individual-, Massen- und Güterverkehrs ohnehin nicht zu erreichen. Selbst wenn Autos zunehmend autonom fahren werden, wird dies elektrisch geschehen, da es in einer Vollkostenbetrachtung um den Faktor zwei bis drei günstiger ist als mit Verbrennungsmaschinen. Sicher wird es weiterhin Fahrzeuge mit Verbrennern auf unseren Strassen geben, aber es ist wie mit den Pferden heute: Während man mit ihnen vor hundert Jahren noch täglich zur Arbeit geritten ist, erfreuen wir uns heute an ihnen in unserer Freizeit und am Wochenende.

Welches Mobilitäts-Szenario zeichnen Sie allgemein für 2030?
Die Elektrifizierung der Mobilität betrifft alle Mobilitätsformen: Neben Autos, Bussen und LKW werden aber auch Boote und Fähren mit elektrischen Antrieben aus- oder umgerüstet – weil es günstiger ist und entsprechende Gesetze auf Binnengewässern dies erfordern. Selbst beim Flugverkehr deutet sich an, dass bis 2030 ein Teil der Flugzeuge (konkret: Kleinflugzeuge bis hin zu Kurzstrecken-Jets) mit E-Motoren unterwegs sein werden. Die Mittel- und Langstrecke wird weiter mit Kerosin fliegen, wobei eine synthetische Herstellung durch erneuerbare Energien unter anderem auch in der Schweiz bereits erprobt wird.

Wie grün ist die Schweiz ein anderen Bereichen wie Energie, Ernährung und Gesellschaft im Jahr 2030?
Das Verständnis für einen nachhaltigen Umgang mit knappen Ressourcen ist mittlerweile keine politische Frage mehr, sondern wird partei- und gesellschaftsübergreifend verstanden. Die Schweiz hat eine lange Tradition beim sparsamen und verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, im Recyceln und bei der Schonung der Umwelt und Natur. Ich sehe sehr positive Tendenzen, dass wir diese Tradition nutzen, um bis 2030 in den Bereichen Energie, Ernährung und fossiler Ressourcenverbrauch weltweit ein Vorbild darstellen.

Wie wichtig ist es für die Schweiz, dass Firmen hier ansässig sind, die im Bereich E-Mobilität vorne mitmischen?
Die Schweiz ist ein sehr innovatives Land. Um den hohen Wohlstand auch in Zukunft zu halten, braucht es Unternehmen und Menschen, die mit Mut und Leidenschaft Produkte und Innovationen schaffen, welche die gesamte Welt nachfragt und benötigt. Das Team von Juice Technology ist für mich der Beweis, dass bedeutende Innovationen, tolle Produkte und wirtschaftlicher Erfolg eben nicht nur im Silicon Valley möglich sind. Und dass selbst in einem eher hochpreisigen Land dies nachhaltig funktionieren kann.

Welche Rolle spielen die Produkte der Firma Juice Technology denn konkret?
Technologien und der Markt rund um Ladetechnik und Elektromobilität entwickeln sich derzeit enorm dynamisch. Das ist eine riesige Chance, aber auch eine Herausforderung im Alltag. Juice Technology ist eines der wenigen Unternehmen, die in ihren Visionen der Gegenwart um zwei bis drei Schritte voraus ist und trotzdem Produkte zum genau richtigen Zeitpunkt in der richtigen Qualität zu einem vernünftigen Preis am Markt hat. Dies funktioniert nur aus einer Kombination aus sehr agilen Prozessen, einer innovationsunterstützenden Firmenkultur und unternehmerischem Mut und Weitsicht. An Innovationsideen gibt es keinen Mangel – im Gegenteil. Aber auch wenn Juice nur die Hälfte der Visionen und Ideen in den kommenden Jahren umsetzen kann, dann wird das eine der wirklich grossen schweizerischen Erfolgsgeschichten.


Schweizer Firma ist der Branche einen Schritt voraus

Christoph Erni, Gründer und CEO von Juice Technology, teilt Lars Thomsens Einschätzung bezüglich der Elektro-Entwicklung in der Schweiz. Erni schätzt, dass sich zum einen der Preis für die Batterien der E-Autos alle drei Jahre halbieren werde, zum anderen sich aber auch das Bewusstsein der Menschen weiter zugunsten von Elektroautos verändern wird. «Immer mehr Leute begreifen, dass sie mit den E-Autos einen echten Nutzen haben: Zum Beispiel die höhere Lebensdauer des Fahrzeugs und der geringere Unterhalt. Höchstens noch die Reifen und die Scheibenwischer müssen mal ausgetauscht werden.»

Diese Entwicklung würden sie als Zulieferer in Sachen Infrastruktur bereits extrem spüren. Juice hat sich bisher vor allem als Anbieter von mobilen Ladestationen weltweit einen Namen gemacht, bietet jedoch von mobilen Ladelösungen über Schnellladesäulen bis hin zum Ladebeschleuniger ein Vollsortiment in puncto Ladeinfrastruktur an. «Wir haben für alle möglichen Ladeoptionen massgeschneiderte Angebote», fasst Erni zusammen. «Der Ausbau der Ladeinfrastruktur geht stetig voran, doch um das komplette Potenzial erschliessen zu können, müssen öffentliche Lademöglichkeiten, Schnellladenetz, Home-Charging und mobiles Laden Hand in Hand gehen. Das Ziel ist es , dass jeder zu jederzeit und überall sein Auto laden kann – damit Reichweitenangst kein Thema mehr ist und Flexibilität und Komfort im Fokus stehen.»

Insbesondere Bereiche wie Tiefgaragen, Parkhäuser und grosse Parkareale mit 30 oder mehr Parkplätzen haben hier noch Nachholbedarf. «Verständlich, dass bei Eigentümern, Hausverwaltungen und Mietern diesbezüglich noch eine Unsicherheit herrscht. Die Komplexität und der damit verbundene Installations- und Verwaltungsaufwand sind bei diesem Thema sehr hoch. Um dieses Problem zu lösen, haben wir ein Mietangebot für Ladeinfrastruktur entwickelt. Juice übernimmt den kompletten Service – Planung, Strominstallation, Ladestation, Lastmanagement, ewige Garantie, Updates, Backend, Support –, und das zu einem Preis ab nur 69 Franken pro Monat und Ladestation. Selbst auf 20 Jahre gerechnet, wird so mieten günstiger als kaufen.» Generell zielt Juice darauf ab, grössere Ladenetzwerke einzurichten, die über Fernsteuerung und intelligenter Software mit den Energieversorgern verbunden sind und dadurch netzdienliches Laden ermöglichen. Es wird also dann geladen, wenn andere es nicht tun. So werden die lastschwachen Zeiten genutzt, und trotzdem ist garantiert, dass das Auto am Morgen vollgeladen ist.

Welche Innovationen Juice Technology diese Woche vorstellte, sehen Sie hier im Stream.


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