Zufall? Schicksal? Pures Glück? Wer weiss das jeweils schon so genau. Jedenfalls hätte das Timing von Reynald Parmelin nicht besser sein können, als er vor Jahren zu früh ins Büro des Coop-Einkäufers platzt, mit dem er einen Termin hat. «Ich finde einfach niemanden mit einem qualitativ hochwertigen Bio-Wein», hört er diesen ins Telefon seufzen. «Ich musste nur noch sagen: Hier bin ich», erzählt der Waadtländer Winzer schmunzelnd. Als sich Reynald Parmelin 1994 für biologischen – später dann biodynamischen – Weinbau entschied, war er einer der Ersten in der Schweiz. «Mein Vater hatte wegen der Chemikalien in den Pflanzenschutzmitteln Magenprobleme. Daher interessierte mich früh, ob es Möglichkeiten ohne Chemie gibt», erzählt Parmelin.
Auf seinen Reisen und Arbeitseinsätzen im Ausland wie in Kalifornien und Australien lernt er sie kennen, diese Möglichkeiten. Zurück auf seinem Weingut La Capitaine in Gland-Begnins war erst mal Learning by Doing angesagt. Hinzu kam: Den Wein an die Kundschaft zu bringen, ist alles andere als einfach. Reynald Parmelin: «Bio hatte damals einen schlechten Ruf. Ich entfernte gar das Wort Bio von der Etikette, um eine Chance zu bekommen.» Mit der blauen Flasche will er das Image von Bio modernisieren. Heute ist sie gar das Markenzeichen von La Capitaine.
Das Wichtigste aber sind die Zertifizierungen, die Bio Knospe und Demeter, denn nur sie verleihen Glaubwürdigkeit. Parmelin ist der biologische und biodynamische Anbau wichtig: «Es geht nicht nur um den Verzicht auf Chemie, sondern um eine generelle Denkweise. Man kämpft nicht gegen etwas an, sondern versucht, ein Gleichgewicht zu finden.» Wer sich nicht auf die Chemie verlassen könne, müsse nicht nur die Reben und den Boden viel besser verstehen, sondern auch die meteorologischen Umstände. «Man muss gleichzeitig sowohl besser planen als auch flexibel sein, das ist oft eine grosse Herausforderung.» Zudem ist der Winzer auch in seinem Können gefordert, denn man «schmeckt» sein Handwerk besser: «Beim Einsatz von chemischen Schutzmitteln saugen die Samen mehr Wasser auf, um zu wachsen, das heisst, der Geschmack verwässert. Ohne Chemie sind die Aromen intensiver.»
Vor 30 Jahren rief Coop Naturaplan ins Leben. Bereits im zweiten Jahr seines Bestehens wurde der erste nachhaltig produzierte Rotwein lanciert. Heute führt Coop insgesamt über 100 Naturaplan Bio-Weine. Grosse Vielfalt besteht nicht nur in verschiedenen Weinstilen, sondern auch punkto Herkunftsländer. Verschiedene Weiss-, Rosé-, Rot- oder Schaumweine stammen aus Frankreich, aus der Schweiz und aus Italien. Spanien, Portugal, Deutschland und Österreich sind ebenfalls vertreten.
Vor 30 Jahren rief Coop Naturaplan ins Leben. Bereits im zweiten Jahr seines Bestehens wurde der erste nachhaltig produzierte Rotwein lanciert. Heute führt Coop insgesamt über 100 Naturaplan Bio-Weine. Grosse Vielfalt besteht nicht nur in verschiedenen Weinstilen, sondern auch punkto Herkunftsländer. Verschiedene Weiss-, Rosé-, Rot- oder Schaumweine stammen aus Frankreich, aus der Schweiz und aus Italien. Spanien, Portugal, Deutschland und Österreich sind ebenfalls vertreten.
Auf seinen Besuch im Büro des Coop-Einkäufers folgen kurze Zeit später die Degustationen mit einem der hausinternen Önologen von Coop. Die Wahl fällt auf je einen weissen und einen roten Cuvée, die in der Folge exklusiv für Coop hergestellt werden. Der «Naturaplan Bio-Cuvée Noble Blanc Domaine Capitaine» ist rund, fruchtig, aromatisch und passt zum Apéro, zu Fisch und Spargeln. Der Geschmack von roten Früchten und einem Hauch Barrique des «Naturaplan Bio-Cuvée Noble Rouge Domaine Capitaine» bleibt lange im Mund haften.
Wie viel Bio sonst im Leben von Reynald Parmelin steckt? «Ich bin kein Extremist», sagt er. «Aber ich kann nicht Bio verkaufen und mich jenseits des Weinkellers überhaupt nicht darum scheren.» Reynald Parmelin meint damit nicht nur die eigene Ernährung oder die Solarpanels, die gerade auf seinem Dach montiert werden – sondern auch eine gewisse soziale Verantwortung. «Für mich ist wichtig, dass meine Angestellten fair bezahlt werden. Zudem herrscht hier eine sehr familiäre Atmosphäre.» Sagts und giesst ein Glas seines Cuvée Blanc aus der blauen Flasche. Das Wort Bio auf der Etikette muss er nicht mehr entfernen – im Gegenteil. Es ist, zusammen mit der Qualität, eines seiner stärksten Verkaufsargumente.
Wie unterscheiden sich Bio-Weine von herkömmlichen?
Grundsätzlich gibt es keinen geschmacklichen Unterschied. Dieser bezieht sich eher auf die Rebsorten, Mikroklimata, Anbaugebiete oder Bodentypen. Eine höhere Biodiversität in den Rebbergen kann jedoch durchaus zusätzliche Aromen in den Wein bringen.
Was macht Bio-Wein anders?
Bio-Weinbauern setzen zur Schädlingsbekämpfung auf natürliche Methoden wie Pflanzenschutzmittel aus Pflanzenextrakten und verzichten auf synthetische Pestizide. Sie achten auf die Erhaltung der Artenvielfalt und natürliche Lebensräume, setzen also etwa Schafe statt chemische Entlaubungsmittel ein.
Wie haben sich Bio-Weine entwickelt?
Die Qualität der Bio-Weine hat sich in den letzten 30 Jahren erheblich verbessert. Früher galten sie als qualitativ minderwertig und waren mit Vorurteilen konfrontiert. Dank vielen professionellen Winzern, die auf Bio-Weinbau umgestellt haben, und strengeren Regeln, um ein Bio-Zertifikat zu erhalten, sind diese Vorurteile Vergangenheit.
Bio-Wein und Klimawandel: Wie gut verträgt sich das?
Biologischer Weinbau trägt dazu bei, den Klimawandel zu bekämpfen, weil er nachhaltige Anbaumethoden fördert und durch die verbesserte Bodengesundheit mithilft, CO2 aus der Atmosphäre zu binden.
Ist die Zukunft bio?
Eindeutig. Der Bio-Weinbau ist aufgrund der wachsenden Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten bei vielen Konsumenten hoch im Kurs.
Wie unterscheiden sich Bio-Weine von herkömmlichen?
Grundsätzlich gibt es keinen geschmacklichen Unterschied. Dieser bezieht sich eher auf die Rebsorten, Mikroklimata, Anbaugebiete oder Bodentypen. Eine höhere Biodiversität in den Rebbergen kann jedoch durchaus zusätzliche Aromen in den Wein bringen.
Was macht Bio-Wein anders?
Bio-Weinbauern setzen zur Schädlingsbekämpfung auf natürliche Methoden wie Pflanzenschutzmittel aus Pflanzenextrakten und verzichten auf synthetische Pestizide. Sie achten auf die Erhaltung der Artenvielfalt und natürliche Lebensräume, setzen also etwa Schafe statt chemische Entlaubungsmittel ein.
Wie haben sich Bio-Weine entwickelt?
Die Qualität der Bio-Weine hat sich in den letzten 30 Jahren erheblich verbessert. Früher galten sie als qualitativ minderwertig und waren mit Vorurteilen konfrontiert. Dank vielen professionellen Winzern, die auf Bio-Weinbau umgestellt haben, und strengeren Regeln, um ein Bio-Zertifikat zu erhalten, sind diese Vorurteile Vergangenheit.
Bio-Wein und Klimawandel: Wie gut verträgt sich das?
Biologischer Weinbau trägt dazu bei, den Klimawandel zu bekämpfen, weil er nachhaltige Anbaumethoden fördert und durch die verbesserte Bodengesundheit mithilft, CO2 aus der Atmosphäre zu binden.
Ist die Zukunft bio?
Eindeutig. Der Bio-Weinbau ist aufgrund der wachsenden Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten bei vielen Konsumenten hoch im Kurs.
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
Kontakt: E-Mail an Brand Studio
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
Kontakt: E-Mail an Brand Studio