Das Schweizer Vorsorgesystem war lange ein eingespieltes Trio: AHV, Pensionskasse (PK) und 3. Säule ergaben ein stabiles Ganzes. Die AHV mit ihrem solidarischen «Alle sparen für alle», die Pensionskasse mit dem Prinzip: «Jeder spart für sich und darf das Ersparte behalten» und die 3. Säule als Ergänzung, um individuelle Rentenlücken zu schliessen.
Doch seit einigen Jahren gerät dieses System ins Wanken. Und zwar wegen eines Ungleichgewichts in der Pensionskasse, der 2. Säule. Schuld ist ein Mix aus mehreren Gründen: Zum einen die demografische Entwicklung. Die Menschen werden immer älter, gleichzeitig nimmt die Zahl der Pensionierten massiv zu. In den nächsten Jahren kommt beispielsweise die Generation der Babyboomer in Rente, was die Problematik zusätzlich verschärft. Laut Bundesamt für Statistik könnten im Jahr 2040 bereits 50 Rentner auf 100 Erwerbstätige kommen.
Und als ob das Ganze nicht schon herausfordernd genug wäre, kommen erschwerend ein seit Jahren tiefes Zinsniveau sowie unverändert hohe Rentenversprechen hinzu. Letztere seit 2005 verankert innerhalb eines rigiden Systems, das der Gesetzgeber mit der Festlegung des Umwandlungssatzes vorgibt. Die Folge: Die Pensionskassen sind unter Druck und zur sogenannten Umverteilung gezwungen. Das heisst, sie müssen sich bei den Erträgen auf den Vorsorgeersparnissen von aktiven Versicherten bedienen, um den Pensionierten ihre Renten auszahlen zu können. Über 65 Milliarden Franken haben Schweizer Pensionskassen in den letzten zehn Jahren laut einer Studie des VZ VermögensZentrums bereits umverteilt.
Was das für den einzelnen Versicherungsnehmer bedeutet, ist unklar. Überhaupt ist den meisten Leuten nicht bewusst, dass diese Umverteilung geschieht, weshalb das Ganze auch nicht als Problem wahrgenommen wird. Wenn wir uns das Pensionskassenguthaben als Kuchen vorstellen, den wir uns selber backen und auch selber aufessen dürften, dann ist es so, dass andere längst mitessen.
Gesetzliche Rahmenbedingungen müssen angepasst werden
Eine Unfairness, die dringend gestoppt werden muss, wie Experten warnen. «Die berufliche Vorsorge ist für die meisten Schweizer der grösste Vermögensteil. Als Teil des 3-Säulen-Systems baut die berufliche Vorsorge auf einen Generationenvertrag, der breit akzeptiert ist. Gerät dieses System ins Wanken, entsteht eine immer grössere Finanzierungslücke zulasten der aktiven Arbeitnehmer. Dies trifft besonders hart den Mittelstand», erklärt Sandro Meyer, Leiter Vorsorge und Mitglied der Geschäftsleitung bei der Zurich Versicherung, die wenig erbauliche Lage.
Vita – die berufliche Vorsorge der Vita Sammelstiftungen und der Zurich Versicherung klärt transparent über die aktuellen Herausforderungen in der zweiten Säule auf und geht diese proaktiv an. Vita berät Unternehmer und Unternehmerinnen bei der Wahl der passenden Vorsorgelösung sowie der Anlagestrategie und berücksichtigt dabei die unterschiedlichen Bedürfnisse sowie die Risikofähigkeit.
Dabei folgen alle Vorsorgelösungen dem Grundsatz des Fairplay. Vita legt Wert auf Transparenz bei der Verzinsung und bietet passende Anlagestrategien. So wird sichergestellt, dass ein möglichst grosser Teil des Anlageertrags den Versicherten zugutekommt – so geht Fairplay in der beruflichen Vorsorge.
Vita – die berufliche Vorsorge der Vita Sammelstiftungen und der Zurich Versicherung klärt transparent über die aktuellen Herausforderungen in der zweiten Säule auf und geht diese proaktiv an. Vita berät Unternehmer und Unternehmerinnen bei der Wahl der passenden Vorsorgelösung sowie der Anlagestrategie und berücksichtigt dabei die unterschiedlichen Bedürfnisse sowie die Risikofähigkeit.
Dabei folgen alle Vorsorgelösungen dem Grundsatz des Fairplay. Vita legt Wert auf Transparenz bei der Verzinsung und bietet passende Anlagestrategien. So wird sichergestellt, dass ein möglichst grosser Teil des Anlageertrags den Versicherten zugutekommt – so geht Fairplay in der beruflichen Vorsorge.
Um dem einen Riegel zu schieben, empfiehlt Meyer verschiedene, breit abgestützte Massnahmen, die besonders den Gesetzgeber in die Pflicht nehmen. Denn dessen zu rigiden Vorgaben sind es, die Schuld an der Misere tragen. «Die gesetzlichen Rahmenbedingungen müssen den gesellschaftlichen und ökonomischen Realitäten und der Zukunft angepasst werden», fordert der Experte.
Konkret wäre die Senkung des Umwandlungssatzes von aktuell noch 6,8 Prozent vorzunehmen. Denn: Wären die gesetzlichen Vorgaben weniger eng gefasst, hätten die Anbieter – also die Pensionskassen und Vorsorgeeinrichtungen – auch mehr Spielraum. Der Markt könnte besser spielen, und es würde Flexibilität entstehen. Wichtig zu wissen: Eine Senkung des Umwandlungssatzes bedeutet nicht, dass damit auch die Renten gesenkt werden – im Gegenteil: Mit einem tieferen Umwandlungssatz (und damit tieferen Versprechen) ist mehr Verzinsung möglich, was höhere Renten ermöglicht, da das Alterskapital stärker wachsen kann. Laufende Renten wären von einer Senkung ebenfalls unberührt.
Ergänzende Massnahmen, die der Experte empfiehlt: Die Spar- und Einzahlperioden müssten verlängert werden, was bedeutet, früher mit dem Sparen anzufangen. Ein weiterer Punkt sind effizientere Anlagestrategien von Pensionskassen und anderen Vorsorgeeinrichtungen – so, wie es die Zurich Versicherung und Vita innerhalb des momentanen gesetzlichen Rahmens bereits tun, um möglichst gute Leistungen zu erbringen. Damit auch ein möglichst grosser Teil des Anlageertrags bei den Versicherten ankommt.
Unternehmen sollten sich zudem bewusst werden, dass auch sie einen Teil beitragen können, indem sie sich über Vorsorgelösungen für sich und ihre Mitarbeitenden informieren und die passende Lösung suchen. Diese ist am besten zukunftsgerichtet und an der Leistungsfähigkeit und Risikofähigkeit des Unternehmens ausgerichtet, um möglichst effizient anzulegen.
Bevölkerung für Vorsorgewissen sensibilisieren
Nebst diesen Massnahmen bezüglich der Umverteilung ist es laut Sandro Meyer aber auch von grosser Bedeutung, dass das allgemeine Vorsorge- und Finanz-Wissen in der breiten Bevölkerung gefördert wird. «Damit mehr Menschen die Wichtigkeit und Dringlichkeit von nachhaltig finanzierten Lösungen in der privaten und beruflichen Vorsorge besser verstehen und sich früher damit auseinandersetzen.»
Denn nebst den erwähnten Stellschrauben könne auch jede/r einzelne Arbeitnehmer/-in etwas zur Verbesserung beitragen – indem sie oder er sich informiere und sich innerhalb der Firma dafür engagiere, dass das Thema 2. Säule aufs Tapet gebracht werde. «Dies kann zum Beispiel in einer Arbeitnehmervertretung als Stiftungsrat der eigenen Pensionskasse geschehen: indem ich mich mit meinen Kollegen und Vorgesetzten über die berufliche Vorsorge aktiv unterhalte und nachfrage.»
Dies besonders auch, damit die 2. Säule für die Versicherten transparenter wird. «Vorsorgeeinrichtungen und Arbeitgeber können mithelfen, die Leistungen aus der 2. Säule verständlicher zu kommunizieren, indem zum Beispiel die jährlich versendeten Vorsorgeausweise einfach erklärt werden», sagt Meyer.
Es sollte also insgesamt für mehr Verständnis und Aufklärung rund um die Thematik der 2. Säule und der Umverteilung gesorgt werden. Meyer: «Damit wir endlich wieder mehr Fairplay haben in der beruflichen Vorsorge.»
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
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