Beat Schlatter (58) spricht von einem «ganz historischen Tag für alle Männer». Normalerweise ist der Limmat-Schwumm in der Zürcher Frauenbadi den weiblichen Badegästen vorbehalten, Männer sind nur in der «Barfussbar» am Abend geduldet.
Nicht so am 22. September 2019: Als Verwaltungsratspräsident der Hürlimann Bier AG lud der Kabarettist an diesem schönen Altweibersommertag die Männer dazu ein, gratis beim anderen Geschlecht zu baden. «Leider gab es in der Kommunikation ein kleines Missverständnis», sagt Schlatter, «die Männer, die gekommen sind, dachten, sie bekommen auch ein Hürlimann-Bier. Das war im Budget leider nicht vorgesehen.» Aktionäre und Verwaltungsräte hätten deshalb aus eigener Tasche ein paar Biere spendiert.
Die Frauenbadi-Aktion ist nur eine von vielen, die der «Hürlimann-Rappen» ermöglicht hat. «Von jedem Hürlimann-Bier, das in der Beiz getrunken oder im Handel gekauft wird, fliesst ein Rappen in einen Fonds», sagt VR-Präsident Schlatter. «Und damit unterstützen wir jedes Jahr spannende, interessante und lustige Projekte» – wie eben zum Bespiel den Bade-Besuch der Männer bei den Frauen.
Vorgestellt werden diese Rappen-Projekte jeweils an der Generalversammlung. Die nächste findet am 14. November im Zürcher Volkshaus unter der Leitung Schlatters statt, dann wird auch der «Hürlimann des Jahres» gekührt. Das sind die Projekte, die dieses Jahr unterstützt wurden:
Feuerwehrhilfe für Chile
Der Verein Bomberos verschifft zweimal im Jahr ausgemusterte Schweizer Feuerwehrutensilien nach Chile, wo sie ein zweites Leben erhalten. «Wir haben mit dem Hürlimann-Rappen so eine Verschiffung finanziert. Wir haben positive Rückmeldungen bekommen», sagt Schlatter. «Die chilenischen Feuerwehrmänner haben schaurig Freude an den Feuerwehrhosen, sie tragen sie sogar privat am Sonntagmorgen in der Kirche.» Das Material komme natürlich auch bei Löscharbeiten zum Einsatz.
Die Rückkehr des Chlaus-Rezepts
Am 6. Dezember 1980 brachte Hürlimann eine Innovation auf den Markt: Das Samichlaus-Bier war ein starkes Bockbier, schaffte es mit seinen 14 Volumenprozent Alkohol zeitweise sogar ins Guinness-Buch der Rekorde. Und es schmeckte den Biertrinkern – es kam jeweils zum Samichlaustag in den Verkauf und war nur in begrenzten Mengen erhältlich. Aber 1997 war Schluss.
«Es wurde Riesenfehler gemacht und das Rezept des Samilchlaus-Biers an die Konkurrenz verkauft», sagt Schlatter. «Man muss sich das aus heutiger Sicht ungefähr so vorstellen wie der FCZ, der Ricardo Rodriguez oder Nico Elvedi viel zu früh verkauft hat.» Diesen «Riesenfehler» will Schlatter nun korrigieren: «Wir haben das Bier mit der Original-Hefe reaktiviert. Jetzt wird es in Flaschen abgefüllt und dann als ‹Schmutzli-Bier› verkauft.» Noch im November will Hürlimann die Zürcher Samichlaus-Gesellschaft mit dem Advents-Bier ausstatten – «und damit dafür danken, dass sie den Kindern Zucht und Ordnung beibringen», so Schlatter. «Es ist ein starkes Bier mit einem tollen Charakter geworden. Wir hoffen, dass die Schmutzlis wieder mit Leidenschaft die Fitze schwingen.»
Geplatzer Pasta-Traum
Nicht ganz gelungen ist in diesem Geschäftsjahr ein anderer Versuch. «Mit dem Hürlimann-Rappen, Spitzenköchen und hochqualifizierten Lebensmittelingenieuren wollen wir den feinen Geschmack des Hürlimann-Biers in Lebensmittel bringen», sagt Schlatter. «Dieses Jahr haben wir mit einem kleinen Familienbetrieb versucht, Hürlimann-Ravioli herzustellen. Die Chefin hat sich persönlich reingekniet, aber wir haben leider kein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht.»
Immerhin: Statt den Ravioli gibt es jetzt Hürlimann-Pasta in der Form des Bier-Logos. An der Generalversammlung treten zwei Kochclubs an, die perfekte Sauce dazu zu kreieren. «Die Aktionäre dürfen dann bestimmen, welche besser passt», sagt Schlatter – der Gewinner-Club bekommt eine Jahresration Hürlimann-Bier. «Ich persönlich finde die Hürlinüdeli dermassen fein, dass ich es fast schade finde, sie mit Sauce zu essen. Das ist ähnlich wie mit der St. Galler Olma-Bratwurst. Da nimmt man auch keinen Senf dazu.»
Weitere Informationen zum Hürlimann-Rappen finden Sie hier.
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