Nur 300 Tiere im Stall
Ruedi Huber züchtet eine exklusive Schweinerasse

Schweinefleisch ist beliebt in der Schweiz, es ist das meistverkaufte Fleisch. Ruedi Huber züchtet im Appenzellischen eine ganz spezielle Rasse.
Publiziert: 01.10.2023 um 01:19 Uhr
|
Aktualisiert: 01.10.2023 um 20:16 Uhr
Schweinezüchter Ruedi Huber mit einem Duroc-Ferkelchen. Duroc ist eine seltene Rasse, die nur von drei Züchter gezogen wird.
Foto: Christian Grund
Dies ist ein bezahlter Beitrag, präsentiert von Schweizer Fleisch

Ruedi Huber ist einer von nur drei Schweinezüchtern in der Schweiz, die die Rasse Duroc in seinen Ställen hat. Und das soll auch so bleiben. Huber und seine beiden Kollegen verkaufen zwar männliche Tiere weiter, damit sie in der Zucht zur Kreuzung eingesetzt werden können, aber keine weiblichen. So verhindern sie, dass andere Produzenten eine Zucht mit dieser Rasse starten können. Denn Muttertiere von Duroc-Schweinen sind auch im Ausland nicht erhältlich. So bleibt diese Rasse eine Rarität. 

Das Fleisch der Duroc-Schweine ist marmorierter als dasjenige des Schweizer Edelschweins, das hierzulande stark verbreitet ist. Das heisst, stärker mit Fett durchzogen und damit schmackhafter. Darum erzielen die Züchter höhere Preise. Beliebt sind die Stücke der Duroc-Schweine in der Spitzengastronomie und bei Fleischliebhabern, die für gute Qualität gern auch etwas mehr Geld ausgeben. Huber hat einen exklusiven Abnehmer, der sich um den Vertrieb und Verkauf, aber auch um die Vermarktung kümmert. Damit können er und seine Frau Rahel sich voll auf die Zucht der Tiere kümmern. So auch um die 10'000 Lege- und 10'000 Junghennen in ihren Ställen.

Duroc-Schweine sind umgängliche und friedliche Tiere – ausser, sie müssen ihre Jungen verteidigen.
Foto: Christian Grund

Huber ist auf dem Hof in der Hinteren Mazenau in Enggenhütten bei Appenzell aufgewachsen. Heute leben in den Ställen, die vor drei Jahren auf den neusten Stand gebracht wurden, 300 Tiere – 100 Mutterschweine und 200 Masttiere. «Die Mastschweine werden bis zur Schlachtung sieben Monate alt und 140 bis 150 Kilogramm schwer, ohne dass sie viel Fett ansetzen», sagt Huber. Normale Schweine werden früher geschlachtet, wenn sie etwa 120 Kilogramm schwer sind. Huber züchtet etwa 1500 Schweine pro Jahr für die Fleischproduktion.

«Duroc-Schweine sind liebe Tiere, doch sie tragen noch eine Wildheit in sich, da sie noch nicht so lange im Kontakt sind mit den Menschen. Das macht die Haltung im Vergleich zum normalen Hausschwein anspruchsvoller», erklärt Huber. 

Warum ist einheimische Produktion vor allem beim Fleisch wichtig?

Beim Fleisch kann der Einkauf – egal ob privat oder als Wirtin eines Restaurants – einen sehr grossen Unterschied machen: Regional einzukaufen, kommt nicht nur dem heimischen Gewerbe zugute, es bedeutet auch, dass man sich bewusst für Schweizer Tierschutzstandards entscheidet. Denn die Schweiz hat eines der strengsten Tierschutzgesetze der Welt. 

Beim Fleisch kann der Einkauf – egal ob privat oder als Wirtin eines Restaurants – einen sehr grossen Unterschied machen: Regional einzukaufen, kommt nicht nur dem heimischen Gewerbe zugute, es bedeutet auch, dass man sich bewusst für Schweizer Tierschutzstandards entscheidet. Denn die Schweiz hat eines der strengsten Tierschutzgesetze der Welt. 

Der Schweinebestand von Huber weist sich durch eine gute Gesundheit aus. Daher muss er nur wenige Behandlungen an kranken Tieren vornehmen. «Heute ist das anders als vor 30 oder 40 Jahren», sagt Huber. Die Branche hat ein eigenes System entwickelt, in dem alle Krankheiten aufgelistet sind, sowie die Medikamente, die dagegen helfen – inklusive der Dosis, die verabreicht werden muss. «Und für jedes Tier, das wir behandeln, müssen wir einen Eintrag machen.» So können Behörden und Tierärzte alles kontrollieren. «Dieses System sorgt dafür, dass wir nur die Medikamente verabreichen, die unbedingt nötig sind. Das hilft uns zudem, Kosten zu sparen.» Die Zeiten, in denen Antibiotika bei allen Tieren zur Leistungssteigerung eingesetzt wurde, sind längst vorbei. Sprich, seit 1999 sind sie in der Schweiz verboten. Das wird nur noch ganz gezielt bei einem kranken Tier in der richtigen Dosis verabreicht. Die Gesamtmenge verkauften Antibiotika in zugelassenen Tierarzneimittel hat in den letzten zehn Jahren um 51 Prozent abgenommen. 

Braune Haare sind ein Merkmal der Duroc-Schweine.
Foto: Christian Grund

Schweinefleisch ist das meistverkaufte Fleisch in der Schweiz, da es vielseitig verwendbar, zart und geschmackvoll ist. Zudem enthält es viel wertvolles Protein, Vitamin B1 und B12 sowie Zink und Selen. Über 96 Prozent davon stammt aus inländischer Produktion, was den Vorteil hat, dass Konsumentinnen und Konsumenten, wissen, dass die Tiere unter streng gesetzlichen Vorschriften aufgewachsen sind.

Und wie isst der Schweinezüchter am liebsten Schweinefleisch? «Ich mag beispielsweise lang geschmorten Haxen sehr. Oder Koteletten am Rack und auf dem Grill gebraten.»

Präsentiert von einem Partner

Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

Kontakt: E-Mail an Brand Studio

Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

Kontakt: E-Mail an Brand Studio

Fehler gefunden? Jetzt melden