Wenn der Funke springt, gibt es keinen Weg zurück. Das antwortet Anja Urbat auf die Frage, weshalb man mit über dreissig nochmals eine Lehrstelle anfängt. Die 36-Jährige Bootfachwartin hat soeben ihre Ausbildung abgeschlossen. Im September darf sie an den SwissSkills 2018 um den Meistertitel kämpfen. «Endlich kann ich anfangen, zu ernten», sagt sie, und ihre Augen leuchten. «All die harten Monate haben sich gelohnt.»
Die Frage, die alles auf den Kopf stellte
Urbat ist ausgebildete Hotelfachangestellte, als sie sich die Frage stellt, die ihr Leben auf den Kopf stellen wird: Will ich das für den Rest meines Lebens machen? Die quirlige Berner Oberländerin mit österreichischen Wurzeln kennt die Antwort bereits. Sie, deren Vater einen Jachthafen am Chiemsee führt, entscheidet sich, eine Ausbildung zur Bootfachwartin anzufangen. Ihr gefällt die Idee, für den Unterhalt und die Wartung von Booten zuständig zu sein. Dass man in ihrem Traumberuf nicht viele Frauen antrifft, beeindruckt sie nicht. «Ich kenne keinen anderen Beruf, der einem ein so breites Fachwissen im handwerklichen Bereich vermittelt. Es ist die ideale Grundausbildung», sagt Urbat.
«Ich konnte nicht mehr»
Die Ausbildung zur Bootsfachwartin ist ein Herzentscheid - und ein Sprung ins kalte Wasser. Die nächsten Jahre sägt, schleift und laminiert die junge Frau für weniger als tausend Franken im Monat tagsüber in der Bootswerft, abends lernt sie für die Schule. Am Wochenende macht sie Nebenjobs, um sich finanziell über Wasser zu halten. Ein Darlehen aufzunehmen, kommt für sie nicht in Frage: «Ich wollte es selber schaffen». Doch der Preis für die Unabhängigkeit ist hoch. Kurz vor ihrem Lehrabschluss droht sie gar, daran zu zerbrechen. «Ich konnte nicht mehr», sagt sie. «Dann kam Anna.»
Neuer Job, neue Freundschaft
Bei einem zweiwöchigen Praktikum zur Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung trifft Urbat auf Anna Steinmayer, die sich auch auf dem zweiten Bildungsweg zur Bootbauerin ausbilden lässt, um später die renommierte Bootswerft ihres Vaters Josef Steinmayer übernehmen zu können. «Wir verstanden uns auf Anhieb», sagt die zierliche 32-Jährige. Deshalb habe sie ihrer Freundin auch kurzerhand eine Stelle in ihrem Betrieb in Stäfa angeboten, als sich diese für die SwissSKills 2018 qualifizierte. Jetzt arbeiten sie dort zusammen, um Urbat optimal auf den Wettkampf vorzubereiten. «Für mich geht ein Traum in Erfüllung», sagt Urbat. «Es lag total auf der Hand», sagt Steinmayer. Von einer Führungsrolle will sie trotzdem nichts wissen. «Wir unterstützen uns jeden Tag gegenseitig», sagt sie. Ausserdem könne sie als Bootbauerin viel vom mechanischen Wissen ihrer Freundin profitieren – «und umgekehrt». Anja Urbat bekräftigt das und lacht: «Wir sitzen im selben Boot.»
Rund 900 junge Schweizer Berufsleute zeigen ihr Können an den SwissSkills 2018 in Bern (12. bis 16. September). Erleben Sie 75 Berufsmeisterschaften und über 60 weitere Berufspräsentationen.
Damit Jugendliche auch im Berufsleben ihr volles Potenzial entdecken und entfalten können, engagiert sich UBS für die Initiative SwissSkills wie auch für die Veranstaltung in Bern. Zusammen mit Ringier, dem offiziellen Medienpartner.
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