Wenn es um fairen Handel geht, ist die Schweiz Weltmeisterin: Durchschnittlich 107 Franken haben Konsumentinnen und Konsumenten unseres Landes für Produkte mit dem Label von Fairtrade Max Havelaar 2021 ausgegeben – ein Vielfaches im Vergleich zu unseren Nachbarländern. In Deutschland und Österreich etwa liegt der Pro-Kopf- Konsum von Fairtrade-Produkten lediglich bei umgerechnet 25 Franken respektive 48 Franken.
Viel zu verdanken ist in diesem Zusammenhang Coop, die sehr viel für fairen Handel tat und tut – und ihrerseits mit dem weltgrössten Fairtrade-Sortiment aufwartet: Vom Branchli über Grüntee bis hin zu Kaffee, Convenience-Produkten und natürlich exotischen Früchten wie Mangos und Bananen ist alles erhältlich. Insgesamt sind es mittlerweile 1333 Produkte. Das Ganze spiegelt sich auch im Umsatz wider: Jedes zweite Fairtrade-Produkt mit dem Label Max Havelaar in der Schweiz geht mittlerweile bei Coop über den Ladentisch.
Raus aus der Nische
Es ist eine Erfolgsgeschichte, die vor über 30 Jahren begann. Aufgekommen in den 70er-Jahren mit den Weltläden erhielt das Thema fairer Handel zu Beginn der Neunzigerjahre eine grössere Dimension, als die sechs grossen Schweizer Hilfswerke Swissaid, Fastenopfer, Brot für Alle, Helvetas, Caritas und HEKS zusammen mit der damaligen Importgenossenschaft OS3 ein Label für fair gehandelten Kaffee planten.
Der Grund für die Dringlichkeit des Themas damals: Der Weltmarktpreis von Kaffee sank rasant, die Entwicklung trieb viele Kleinbauernbetriebe in Armut und Ruin. Gefragt war also ein Label nach dem holländischen Vorbild Max Havelaar, das die Produzentenschaft stärkt und faire Handelspraktiken fördert. Anhand eines Kaffeeprojekts wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt – und gutgeheissen. Die ganze Vorarbeit wurde von Erfolg gekrönt. Die Bereitschaft vieler Kunden, Fairtrade-Kaffee zu kaufen, wuchs.
Dass Coop grosses Interesse signalisierte, bedeutete den Durchbruch für Max Havelaar Schweiz. Am 14. Februar 1992 wurde die Stiftung gegründet. Schon ein paar Wochen später standen bei Coop (und anderen Detailhändlern) die ersten Packungen mit fair gehandeltem Kaffee im Regal. Die Finanzierung war erreicht, und beinahe revolutionär mutete an, dass auch das Seco einen namhaften Beitrag beisteuerte – weil das Bundesamt sah, dass es sich um eine entwicklungspolitisch sinnvolle Importförderung handelte.
Fairtrade ist ein internationales System, das die Produzenten stärkt und faire Handelspraktiken fördert. Damit dies funktioniert, sind alle Akteure entlang der Lieferkette eingebunden. Bei Fairtrade geht es um mehr als nachhaltigen Anbau: Auch Handel, Politik und Konsumierende sind zentral, damit fairer Handel stattfinden kann.
Fairtrade ist ein internationales System, das die Produzenten stärkt und faire Handelspraktiken fördert. Damit dies funktioniert, sind alle Akteure entlang der Lieferkette eingebunden. Bei Fairtrade geht es um mehr als nachhaltigen Anbau: Auch Handel, Politik und Konsumierende sind zentral, damit fairer Handel stattfinden kann.
Coop als Vorreiterin
Der Grundstein war gelegt, die Fairtrade-Bewegung wuchs in den Folgejahren kontinuierlich an. Immer mehr Produzentinnen und Produzenten bewarben sich fürs Fairtrade-Programm. Und auch die Produktepalette wuchs stetig an. Nach fair gehandeltem Kaffee wurden als Nächstes Honig, Schokolade, Zucker und Tee mit Max- Havelaar-Label ins Regal gestellt. Bei der Einführung der Bananen nahm Coop dann eine besonders wichtige Rolle ein.
Der Grossverteiler ermöglichte im Rahmen eines Pilotpojekts den Aufbau einer neuartigen Liefer- kette direkt von der Produktion in Ecuador. Ein Wagnis, vor dem andere Grossverteiler wegen der Verderblichkeit der Ware zurückschreckten. Coop aber testete – und wurde belohnt. Die konventionellen Label-Bananen wurden bei Coop ab dem Jahr 1997 nach und nach durch Fairtrade-Bananen ersetzt. Und die zunächst skeptischen Mitbewerber zogen nach.
Wie feiern Sie das Jubiläum?
Wir wollen aufzeigen, was wir gemeinsam mit Fairtrade Max Havelaar in 30 Jahren erreicht haben: das weltweit grösste Sortiment mit über 1300 Fairtrade- Artikeln und verschiedene Pionier-Projekten mit dem Ziel, Bauern- und Plantagenbetrieben ein existenzsicherndes Einkommen zu geben.
Wie kann die Coop-Kundschaft daran teilhaben?
Wir haben Aktionen wie «Digitaler Sammelpass», Verkaufsaktionen oder auch Degustationen von Fairtrade-Produkten, bei der Kundschaft, aber auch Produktion profitieren können.
Ist der Schweizer Bevölkerung fairer Handel wichtiger als in anderen Ländern?
Der Blick auf die Pro-Kopf-Umsatzzahlen zeigt, dass es uns wichtig ist. Andererseits ist das Bewusstsein durch das sehr grosse Engagement von Coop bei der Schweizer Bevölkerung sicherlich stark gefördert worden.
Welches sind die Bestseller?
Leader mit grossem Abstand ist die Fairtrade-Banane, insbesondere die Bio-Fairtrade-Banane. Weit vorne sind auch Mangos, Limetten, Passionsfrüchte und Schoko-Gipfeli.
Was sind Ihre weiteren Ziele?
Wir wollen die Nummer 1 beim fairen Handel bleiben – nicht nur bei Sortiment und Umsatz, sondern auch mit Pioniertaten wie vor 30 Jahren, die den fairen Handel vorwärtsbringen, wie Living Income/Living Wage oder transparenten Lieferketten.
Wie feiern Sie das Jubiläum?
Wir wollen aufzeigen, was wir gemeinsam mit Fairtrade Max Havelaar in 30 Jahren erreicht haben: das weltweit grösste Sortiment mit über 1300 Fairtrade- Artikeln und verschiedene Pionier-Projekten mit dem Ziel, Bauern- und Plantagenbetrieben ein existenzsicherndes Einkommen zu geben.
Wie kann die Coop-Kundschaft daran teilhaben?
Wir haben Aktionen wie «Digitaler Sammelpass», Verkaufsaktionen oder auch Degustationen von Fairtrade-Produkten, bei der Kundschaft, aber auch Produktion profitieren können.
Ist der Schweizer Bevölkerung fairer Handel wichtiger als in anderen Ländern?
Der Blick auf die Pro-Kopf-Umsatzzahlen zeigt, dass es uns wichtig ist. Andererseits ist das Bewusstsein durch das sehr grosse Engagement von Coop bei der Schweizer Bevölkerung sicherlich stark gefördert worden.
Welches sind die Bestseller?
Leader mit grossem Abstand ist die Fairtrade-Banane, insbesondere die Bio-Fairtrade-Banane. Weit vorne sind auch Mangos, Limetten, Passionsfrüchte und Schoko-Gipfeli.
Was sind Ihre weiteren Ziele?
Wir wollen die Nummer 1 beim fairen Handel bleiben – nicht nur bei Sortiment und Umsatz, sondern auch mit Pioniertaten wie vor 30 Jahren, die den fairen Handel vorwärtsbringen, wie Living Income/Living Wage oder transparenten Lieferketten.
Coop blieb in Sachen fairer Handel aber auch in den Folgejahren immer mindestens einen Schritt voraus. So stellte die Detailhändlerin zahlreiche Produktsegmente der Eigenmarken wie etwa asiatische Reissorten, Tafelschokoladen und Bio-Kaffeesorten komplett auf Fairtrade Max Havelaar um.
Ausserdem führte Coop das Fairtrade-Max-Havelaar-Label als erster Supermarkt der Schweiz für Einzelzutaten ein, mit dem fair angebaute und gehandelte Bestandteile eines Gesamtprodukts wie beispielsweise Rosen in Blumensträussen deklariert werden. Heisst: Die Produktion kann einen grösseren Anteil ihrer Ernte zu Fairtrade-Bedingungen verkaufen und ihr Einkommen sowie ihre Lebensbedingungen verbessern. Nicht zuletzt werden nebst den Plantagen auch Kleinbauernbetriebe gezielt gefördert, zum Beispiel mit Pionierprojekten bei Kakao in Ghana und Kaffeeproduktionen in Honduras.
Die grosse Entschlossenheit, mit der Coop Fairtrade zusammen mit Max Havelaar vorantreibt, wird vielerseits gelobt. Der Slogan zum 30-Jahr-Jubiläum klingt denn wie ein Versprechen, den eingeschlagenen Weg auch in den nächsten 30 Jahren unbeirrt weiterzugehen: «The future is fair.» Mit dem erklärten Ziel, dank Fairtrade die Kleinbauernschaft, Plantagenarbeiter und -arbeiterinnen und ihre Familien in Entwicklungs- und Schwellenländern zu stärken, damit sie ihr Leben aus eigener Kraft nachhaltig verbessern können.
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
Kontakt: E-Mail an Brand Studio
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