«Netzelektriker gehören zu den letzten richtigen Helden der Schweiz», sagt Roman Hellbach. Der 50-Jährige muss es wissen: Er ist Leiter Mittelland bei der Energie- und Infrastruktur-Dienstleisterin BKW. Über 500 Mitarbeitende kümmern sich da um den Strom, 70 davon sind ihm unterstellt. Der Job dieser Männer und Frauen: Sie bauen, betreiben und unterhalten das Stromnetz. Und sie rücken aus, wenn Stürme Äste und Bäume auf Leitungen stürzen lassen oder gar Strommasten umknicken wie Zündhölzer.
Gerade erst musste die gesamte Truppe Schäden beseitigen, welche die Orkane Petra und Sabine mit ihren Spitzengeschwindigkeiten von 170 km/h respektive 202 km/h verursacht hatten. «Die ersten Pikett-Monteure wurden bereits um Mitternacht aufgeboten. Das war noch mitten im Sturm», erzählt Hellbach. Wichtig sei immer, zuerst eine Gefahreneinschätzung vorzunehmen und erst dann zu handeln. Denn: «Die Sicherheit unserer Mitarbeitenden geht vor.»
Für den Strom geben sie alles
Bei Petra und Sabine, die dazu führten, dass kurzzeitig 12’000 Haushalte keinen Strom hatten, sei man glimpflich davongekommen, so Hellbach weiter. «Die Stürme waren nicht flächendeckend, sondern hatten nur lokale Auswirkungen, vor allem im Jura und im Emmental.» Anders sah es bei Burglind 2018 aus. Damals sei das gesamte Versorgungsgebiet der BKW betroffen gewesen. Erschwerend kam dazu, dass Burglind am 2. und 3. Januar, also über die Feiertage, wütete. «Viele Mitarbeitende brachen sofort ihre Ferien ab, um zu helfen», sagt Roman Hellbach.
Netzelektriker und Netzelektrikerinnen hätten einen hohen Berufsstolz, betont er. «Sie wollen immer dafür sorgen, dass Stromausfälle so schnell wie möglich behoben sind. Denn neben Wasser und Lebensmitteln ist Strom etwas vom Wichtigsten für den Menschen.» Deswegen müssten die Führungskräfte sie bei längeren Notsituationen auch mal nach Hause schicken, damit das Arbeitsgesetz eingehalten wird und sie genügend essen und schlafen.
Viele Freileitungen auf dem Land
Bei Stürmen leiden naturgemäss nicht die Leitungen im Boden, sondern die Freileitungen. «Je ländlicher die Gegend, desto mehr Freileitungen hat es», sagt Hellbach. Reissen die Kupferdrähte, müssen die Monteurinnen und Monteure auf Masten klettern, um den Schaden zu flicken. «Die Holzmasten sind bis zu 16 Meter hoch, die Stahlbeton- und Gittermasten 25 Meter und mehr.»
Die Holzmasten werden mit speziellen Steigeisen, die Stahlbeton- und Gittermasten über eine Leiter mit integrierter Absturzsicherung bestiegen. Gegen Absturz sind die Netzelektriker auch mit einem «Gschtältli», wie beim Klettern, gesichert. Ans Klettern herangeführt werden Netzelektriker schon in der Ausbildung. «Im Klettergarten unseres Bildungszentrums Energie in Kallnach BE gibt es einen Stangenpark. Dort wird schon im ersten Lehrjahr das richtige Vorgehen geübt», sagt Roman Hellbach.
Von Bern nach Tokio und zurück – so lang ist das Verteilnetz der BKW. Es erstreckt sich von der französischen Grenze über den Jura bis ins Berner Oberland und versorgt mehr als eine Million Menschen mit Strom. Mehr als 500 Mitarbeitende sorgen rund um die Uhr dafür, dass die Kundinnen und Kunden einfach nur auf den Schalter drücken können, damit das Licht angeht.
Von Bern nach Tokio und zurück – so lang ist das Verteilnetz der BKW. Es erstreckt sich von der französischen Grenze über den Jura bis ins Berner Oberland und versorgt mehr als eine Million Menschen mit Strom. Mehr als 500 Mitarbeitende sorgen rund um die Uhr dafür, dass die Kundinnen und Kunden einfach nur auf den Schalter drücken können, damit das Licht angeht.
BKW bildet zurzeit zusammen mit ihren Tochtergesellschaften 50 Netzelektrikerinnen und Netzelektriker aus. Und es könnten noch mehr sein: «Für 2020 sind noch Lehrstellen offen», sagt Hellbach. Die Lehre dauert drei Jahre. Wer sie absolviert, muss sich keine Sorgen um einen Job machen. «Es hat zu wenig gute Fachleute», betont Hellbach. Wer Netzelektriker werden will, muss wetterfest und schwindelfrei sein. Aber auch die grauen Zellen sind gefordert: «Wir arbeiten mit Strom und müssen elektrische und andere Gefahren einschätzen. Deshalb ist es unerlässlich, überlegt zu handeln.»
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