Sie brauchen die perfekte Technik, Kondition, Respekt und Mut. Die längste Weltcup-Abfahrt der Welt verlangt den Fahrern alles ab. Der Sprung über den Hundschopf ist der wohl spektakulärste Abschnitt der Strecke. 50 Meter weit springen die Ski-Cracks bei dieser Passage. Wer mit Angst auf den Absprung zurast, zu langsam ist und kein Vertrauen in sein technisches Können hat, droht zu scheitern.
«Der Hundschopf ist eine der schwersten Stellen, die es im gesamten alpinen Skirennsport gibt», sagt Ex-Skirennfahrer Bernhard Russi (71). «Ich bin überzeugt, dass der Puls bei jedem Fahrer vor dieser Stelle hochgeht», bestätigt Bruno Kernen (47). Der Thuner gewann 2003 die legendäre Abfahrt und ist dieses Jahr wieder als Kamerafahrer für das SRF unterwegs.
Eine akribische Vorbereitung
Das Abheben beim Hundschopf muss genauso reibungslos ablaufen wie der Start mit einem Flugzeug. Der Vergleich kommt nicht von ungefähr. «Beim Starten des Flugzeugs auf dem Runway muss man als Kapitän innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde entscheiden, ob man abheben kann oder nicht», sagt ein erfahrener Pilot bei SWISS. Ähnlich den Skiprofis, die durch die vorgelagerte Kurve des Hundschopfs donnern. Da bleibt nicht viel Zeit zum Überlegen.
Eine akribische Vorbereitung ist das A und O. Der Kapitän muss unter anderem das Wetter, das Flugzeuggewicht und die Länge der Startpiste berücksichtigen. Wenn die Maschine in die Lüfte steigt, werden zwischen 220 und 300 Stundenkilometer auf dem Tacho gemessen. Ein Skifahrer ist nicht ganz so schnell. Die höchste je gemessene Geschwindigkeit im alpinen Ski-Weltcup erreichte der Franzose Johan Clarey (38) vor sieben Jahren. Mit der Höchstgeschwindigkeit von 161,9 km/h raste er das Lauberhorn hinunter.
Der Reiz des Schwierigen
Der Hundschopf ist einzigartig. Wenig Sicht, ein kleines Absprungfenster, technisch anspruchsvoll. Trotzdem – oder gerade deshalb – lieben ihn die Skirennfahrer. Auch der SWISS Pilot ist mit dem Reiz des Anspruchsvollen konfrontiert: «Für einen Start mit dem Airbus ist beispielsweise London Heathrow sehr anspruchsvoll. Viel Verkehr, komplexer Luftraum und permanente Anweisungen der Flugsicherung.» Das ganze Team muss reibungslos zusammenarbeiten. Ähnlich wie die Skirennfahrer, bei denen die Cabin Crew aus Trainer und Serviceteam besteht.
Nehmen Sie am Gewinnspiel von SWISS teil und schätzen Sie, was der Top-Speed vor dem Hundschopf-Sprung bei der Lauberhorn-Abfahrt vom Samstag, 18. Januar 2020, sein wird. Dieser Moment ist entscheidend für den Rennverlauf und gleicht dem Augenblick, in dem die Piloten von SWISS zum Start ansetzen.
Machen Sie mit, und mit etwas Glück können Sie sich über einen Fluggutschein für zwei Personen freuen, den Sie auf swiss.com für einen Flug in SWISS Business an eine Ihrer Lieblingsdestinationen innerhalb des Streckennetzes von SWISS einlösen können.
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Auch die Pilotin Elina Piesbergen sieht im Fliegen durchaus Gemeinsamkeiten mit dem Skirennsport. «Als Pilotin muss ich jederzeit bereit sein, entschlossen zu handeln.» Die Zürcherin begann ihre Aviatik-Karriere nach der Matura als Flight Attendant. Schnell war ihr klar, dass sie lieber im Cockpit arbeiten würde, und begann so die Ausbildung zur Pilotin. Knapp vier Jahre später flog sie zum ersten Mal ein Passagierflugzeug.
Eine gehörige Portion Mut
Ihren ersten Soloflug absolvierte Piesbergen mit einer kleinen Propellermaschine in Grenchen. «Ich bekam die Take-off Clearance und war komplett alleine. Ich schob das Gas an und musste ins Ruder stehen. Mein Bein zitterte nur noch. Ich wusste: Jetzt zählt's», erinnert sie sich zurück. Die Profis an den Lauberhornrennen machen ähnliche Erfahrungen. Es braucht eine gehörige Portion Mut, wenn man das erste Mal am Hundschopf abheben will. Angst wäre da ein schlechter Begleiter. Beim Skifahren wie auch beim Fliegen.
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