Kennen sie diese digitalen Begriffe?
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Die Sprache des Internets:Wie digital sind Sie?

Der digitale Generationen-Graben
«Kanye West ist doch eine weibliche Influencerin?»

Wissen Sie, dass Cookies nichts mit Keksen zu tun haben und das allererste Selfie bereits 1839 aufgenommen wurde? Im Zeitalter der Digitalisierung tauchen immer wieder neue Begriffe auf. Wie gut kennen Sie sich aus?
Publiziert: 06.08.2020 um 22:57 Uhr
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Sie scrollen durch die Profile von Freunden auf Facebook, posten ihr Privatleben auf Instagram und verschicken Selfies auf Snapchat. «Digital Natives» verbringen Stunden in den sozialen Medien. Die Bezeichnung kommt aus dem englischen und bedeutet so viel wie «digitale Ureinwohner». Sie gehen vertraut mit digitalen Technologien um, sind mit ihnen aufgewachsen. «Digital Natives» sind also Menschen, die nach 1980 geboren wurden. All diejenigen, die die digitale Welt erst im Erwachsenenalter kennen gelernt haben, bezeichnet man als «Digital Immigrants».

Der digitale Wandel schreitet so rasant voran, dass er auch schnell zur Herausforderung wird. Im Begriffsdschungel der Digitalisierung ist es deshalb nicht immer leicht, den Überblick zu bewahren. Wir schaffen Abhilfe.

Digitalisierung

Die Digitalisierung ist heutzutage in aller Munde, doch was bedeutet sie genau? Es geht dabei um den digitalen Wandel der Gesellschaft und der Wirtschaft. Im ursprünglichen Sinn bezeichnet der Begriff das Umwandeln von analogen Werten in digitale Formate. Die Digitalisierung eines Unternehmens bedeutet, dass mit Hilfe von digitalen Technologien zum einen interne Prozesse optimiert werden und zum anderen neue Geschäftsmodelle, Dienstleistungen oder Produkte entstehen. In den nächsten Jahren werden sich viele betriebliche Abläufe drastisch verändern. Die Digitalisierung ermöglicht eine deutliche Effizienzsteigerung und damit eine Verbesserung der Wirtschaft.

Big Data

Dieser Begriff umschreibt eine besonders grosse Datenmenge. Die Daten zeichnen sich vor allem durch ihre Grösse, Komplexität und Schnelllebigkeit aus. Big Data ist demnach eine komplexe Datenmenge, mit der herkömmliche Soft- und Hardware auf den klassischen Wegen der Datenverarbeitung nicht mehr umgehen kann. Mit Hilfe von neuen Methoden und Prozessen werden diese grossen Datenmengen produktiv nutzbar gemacht. So nutzen Unternehmen die Vorteile von Big Data, um Kundeninformationen zu beziehen, Marktreaktionen auf ihre Produkte zu messen und ihre Kunden gezielter anzusprechen. Big Data wird auch in der Forschung genutzt, Erkenntnisse über den Klimawandel entstammen aus der Sammlung und Auswertung grosser Datenmengen.

Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz gilt als eine der Schlüsseltechnologien der heutigen Zeit. Bei der Entwicklung von Systemen mit künstlicher Intelligenz versuchen Forscher und Entwickler, die menschliche Wahrnehmung und das menschliche Handeln mittels Maschinen nachzubilden. Man versucht zu imitieren, wie das menschliche Gehirn funktioniert. Die Einsatzgebiete für Künstliche Intelligenz sind enorm vielfältig. E-Mail-Spamfilter oder Spracherkennungs- und Verarbeitungsprogramme wie Siri und Alexa sind Beispiele aus unserem Alltag. Aber auch in der Medizin und bei selbstfahrenden Autos spielt sie eine grosse Rolle.

Apps

Das Wort App ist ist die Kurzform des englischen Begriffs «Application Software» und bezeichnet somit im weitesten Sinne kleinere Anwendungsprogramme auf Computern, Tablets und Smartphones, die für die verschiedensten Zwecke eingesetzt werden. Sei es für die Arbeit, Unterhaltung, Spiel oder Freizeit. Jeder Smartphone-Besitzer hat durchschnittlich 95 Apps auf seinem Gerät installiert. Der weltweite Umsatz mit Apps soll sich dieses Jahr laut Marktforschern auf über 100 Milliarden US-Dollar belaufen. Ein florierendes Geschäft.

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Cookies

Noch vor einigen Jahren wurden Cookies primär dafür benutzt, um die Anzahl der Besucher einer Internetseite zu zählen. Mittlerweile sollen sie uns das Surfen im Internet erleichtern. Cookies sind Daten, die eine Webseite auf unserem Computer zwischenspeichert, wenn wir diese besuchen. Unsere Surfgewohnheiten und Login-Daten werden gespeichert, so sparen wir uns beispielsweise das Eingeben langer Passwörter. Zu den unbeliebten Cookies gehören sogenannte «Tracking Cookies», die uns personalisierte Werbung ausspielen und dauerhaft gespeichert sind.

Cloud Computing

Dank Cloud Computing können wir immer und überall auf Daten zugreifen. Übersetzt bedeutet dieser Begriff so viel wie Computer-Wolke. Neben Speicherplatz bieten Cloud-basierte Dienste Zugriff auf Onlineprogramme sowie auf Musik, Fotos und Videos. So sind die Dateien und Dokumente sicher aufbewahrt, auch wenn das Smartphone verloren geht oder der Laptop den Geist aufgibt.

Hashtag

Am 23. August 2007 um 21.25 Uhr schlug Google-Designer Chris Messina in einem Tweet vor: «Wie wäre es, wenn man das # (Pfund)-Symbol für Gruppen verwenden würde. Wie in #barcamp?» – Der Hashtag war geboren! Hashtags sind die wohl derzeit beliebteste Art, Social-Media-Inhalte unterschiedlichen Themenbereichen zuzuordnen. Mit einem Hashtag versehen lässt sich der eigene Content besser finden und es ist umgekehrt auch einfacher, passende Inhalte von anderen Personen zu finden. Reich wurde Messina mit seiner Idee übrigens nicht, da er sie nicht patentieren liess.

Influencer

Sogenannte Influencer verdienen mehr oder weniger viel Geld, indem sie im Internet Werbung für bestimmte Produkte machen. Spitzenreiter ist Schauspieler Dwayne Johnson (48). Der ehemalige Wrestler erhält pro Post eine Million US-Dollar. In der Schweiz fallen die Gagen etwas tiefer aus. Influencer verdienen etwa ein Prozent ihrer Follower-Anzahl. Wenn ein Influencer also 200'000 Abonnenten hat, kann er oder sie gut 2000 Franken pro Post verlangen.

Selfie

Typisch für ein Selfie ist der sichtbare ausgestreckte Arm, der das Smartphone oder die Kamera hält. Ein Selfie ist nichts anderes als ein Selbstportrait von einer oder mehreren Personen. Nicht nur Stars und Sternchen nutzen sie zur Selbstdarstellung, auch «normale» Menschen fotografieren sich gerne und teilen ihre Selfies (fast) mit der ganzen Welt. Das allererste Selfie der Geschichte stammt übrigens nicht von Kim Kardashian und ist auch viel älter, als Sie es wahrscheinlich vermuten würden. 1839 versuchte Robert Cornelius aus Philadelphia, von Beruf Chemiker und Klempner, die Daguerreotypie zu verbessern. Das war damals ein bestimmtes Fotografie-Verfahren. Ein gelungenes Bild erforderte zu jener Zeit das absolute Stillsitzen einer Person über mehrere Minuten. Da er dieses Unterfangen niemandem zumuten wollte, entschied er sich für ein Selbstportrait.

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Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen der Blick-Gruppe.
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