Zukunftsfahrt mit Christian Jott Jenny
«Ein Übermass an Energie»

Christian Jott Jenny gründete vor zehn Jahren das Festival da Jazz, das internationale Musikgrössen ins Engadin lockt.
Publiziert: 23.07.2017 um 00:17 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 07:40 Uhr
Astrid von Stockar

Das Multitalent Christian Jott Jenny steigt vor dem Dracula Club in St. Moritz GR ins Auto. Unter dem Pseudonym Leo Wundergut bewegt er sich zwischen Comedy, Schlager, Musical und Operette. Er begann seine Karriere mit sechs Jahren als Zürcher Sängerknabe. Während seiner Ausbildung in Berlin zum Operntenor ernannte ihn der damalige DDR-Staatspräsident Erich Honecker zum «Staatssänger» und verlieh ihm eine goldene Ehrenmedaille. Aus heutiger Sicht verdient er eine ganze Ordensbrust voller Medaillen für die Gründung des Festival da Jazz vor zehn Jahren, das internationale Musikgrössen ins Engadin lockt. Dieses Jahr sind es Namen wie Jamie Cullum, Nigel Kennedy oder Herbie Hancock. Im Künstler Rolf Sachs hat Jenny einen Seelenverwandten gefunden, der ihm den exklusiven Dracula Club für Konzerte zur Verfügung stellt. Der Club wurde 1972 von Rolfs Vater, Jetset-Ikone Gunter Sachs, gegründet. Auf der Zukunftsfahrt durch St. Moritz bis zu Rolf Sachs’ Haus unterhalten wir uns über ...

... die Freuden und Leiden als Festivalgründer

«90 Prozent meiner Zeit renne ich der Finanzierung hinterher. Wenn ich aber während der Konzerte meinen Platz hinter der Bar einnehme, dann vergesse ich alles, wie eine Mutter die Schmerzen einer Geburt vergisst.»

Christian Jott Jenny ist startklar für die Zukunftsfahrt durch St. Moritz, zusammen mit Astrid von Stockar.
Foto: GIANCARLO CATTANEO


... das Imageproblem von St. Moritz

«St. Moritz hat ein massives Imageproblem und muss sich neu erfinden! Man braucht wieder einen Grund, um hierherzukommen. Unter Juchzen eine Champagnerflasche auf dem gefrorenen See zu öffnen, reicht nicht mehr.»

Christian Jott Jenny gründete vor zehn Jahren das Festival da Jazz.
Foto: GIANCARLO CATTANEO


... das Unter-einen-Hut-Bringen von Bühnenkarriere und Festival

«Ich bin ein typisches Ritalinkind: Man hat an mir Ritalin ausprobiert, bis der Kinderarzt sagte, man solle mich ein paarmal um das Schulhaus rennen lassen. Nun nutze ich diesen Energieüberschuss für meine Produktionsfirma Amt für Ideen.»

Astrid von Stockar fährt das Plug-in-Hybrid-Modell Volvo XC90 T8 Twin-Engine. www.volvocars.ch

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