So viel vorweg: Derart futuristisch, wie sich manche unsere (Auto-)Zukunft vorstellen, wird es zumindest im Jahr 2035 noch nicht zugehen. Das Thema autonomes Fahren zum Beispiel werde dann noch nicht grossflächig Einzug gehalten haben, glaubt Mobilitätsexperte Michael Pachmajer. Er befasst sich am Zukunftsinstitut in Frankfurt am Main (D) und Wien seit vielen Jahren mit dem Thema. «Ich gehe nicht davon aus, dass sich das Thema in gut zehn Jahren schon durchgesetzt haben wird», sagt er. «Technisch ist es für das einzelne Fahrzeug ja zwar kein Problem, das zeigen Feldversuche längst. Die Herausforderung wird aber lauten: Wie schaffen wir es, in engen Städten wie zum Beispiel Zürich technologisch ein ganzes autonomes Verkehrssystem zu etablieren?»
Einen Hemmschuh sieht Pachmajer ausserdem bei uns Menschen. «Das Vertrauen in die Sicherheit und die Bereitschaft, sich voll und ganz auf ein völlig autonomes Verkehrssetting zu verlassen, muss erst noch wachsen. Das braucht vermutlich mehr Zeit.»
Mobilitäts-Hubs und bessere Verbindungen
Änderungen wird es laut dem Experten aber dennoch geben. Pachmajer geht davon aus, dass sich die Mobilität in naher Zukunft verschieben wird, mit weniger Verkehr in den Städten, dafür mit sogenannten Mobilitäts-Hubs am Stadtrand, die die ankommenden Pendlerströme in Richtung City via ÖV oder dann über Sharing-Konzepte kanalisieren. «Diese neuen Umschlagplätze sind ein Schlüsselelement für die Mobilitätsinfrastruktur der Zukunft», ist sich Pachmajer sicher.
Abgesehen von den Städten bleibe das Auto aber unverändert wichtig. «Im ländlichen Raum sowie für die Verbindung von Land zu den städtischen Mobilitäts-Hubs spielt das E-Auto eine wichtige Rolle», so der Fachmann. Dies auch hinsichtlich des weiter wachsenden Logistikverkehrs aufgrund der zunehmenden Warenströme. Verändern dürfte sich auch ein Grossteil der Antriebe von LKWs. Pachmajer sieht hier Wasserstoff in der Poleposition.
Eine Entwicklung, der Björn Müller, Medienverantwortlicher von Toyota Schweiz, beipflichtet. «Wir gehen von einer diversifizierten Mobilität mit verschiedenen Antriebskonzepten aus, die in naher Zukunft unsere Strassen prägen werden», sagt er dazu. Toyota setze bereits heute weltweit auf eine breit gefächerte Strategie zur Erreichung der CO₂-Neutralität. «Diese ist an den Anspruch des Unternehmens angepasst, für alle möglichen Kundenanforderungen, Marktbedingungen und lokalen Infrastrukturen in unterschiedlichen Weltregionen eine Auswahl verschiedener Antriebstechnologien anzubieten. Dazu zählen nebst verschiedenen Elektroantrieben auch Verbrennungsmotoren mit Wasserstoff bzw. E-Fuels als Treibstoff.»
Als neuer Standard bei den PKWs wird sich in Europa laut den Fachleuten bis 2035 die Elektromobilität durchgesetzt haben. Wichtig dürften – zumindest weltweit gesehen – auch weiterhin Hybrid, Plug-in-Hybrid sein. Toyota glaubt, dass alle Technologien in Zukunft relevant bleiben – und dass es sich lohnt, auf viele Technologien zu setzen.
Die Super-Batterien kommen
Was die Schweiz betrifft, so geht das Bundesamt für Energie in seinem Bericht von 2023 «Wie lädt die Schweiz in Zukunft?» davon aus, dass bis in zehn Jahren etwa zwei Millionen batterieelektrische Fahrzeuge auf den Schweizer Strassen unterwegs sein werden. Das ist knapp die Hälfte des Personenwagenbestands. «Die Automobilindustrie hat sich zumindest im PKW-Bereich darauf verständigt, dass Elektro der Standard beim Antrieb sein wird», sagt auch Zukunftsforscher Pachmajer.
Deshalb werde es künftig auch mehr und grössere Batteriefabriken geben, weil auch die Forschungsgelder fortan konsequent in diesen Bereich fliessen werden. Es gehe bei den neuartigen Akkus darum, weniger schädliche Ausgangsmaterialien als Lithium zu verwenden, die sich auch vollständig recyceln lassen. Neue Batteriekonzepte, wie sie auch Toyota als Vorreiter auf diesem Gebiet vorantreiben will – so etwa mit der Produktion bipolarer Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH). Diese verbrauchen weniger Mineralien und sind bei doppelt so hoher Leistungsdichte kostengünstiger. «Ausserdem arbeiten wir an der Einführung sogenannter Feststoffbatterien», sagt Björn Müller. Diese Super-Akkus sollen ab 2026 schrittweise eingesetzt werden. «Sie ermöglichen massiv höhere Reichweiten von über 1000 Kilometern zu tieferen Preisen und beeinflussen mittelfristig die Etablierung der Elektromobilität positiv», ist sich Müller sicher.
Bis 2026 erstellt Toyota ein neues Produktionswerk namens «Bev Factory», in dem parallel an vier Super-Batterietypen der nächsten Generation gearbeitet wird:
Performance-Lithium-Ionen-Batterien
Dieser Batterietyp soll WLTP-Reichweiten von mehr als 800 Kilometer ermöglichen – und die Ladezeit von 10 auf 80 Prozent soll nur gerade 20 Minuten betragen.
Lithium-Eisenphosphat-Batterien
Dieser kostengünstigere Batterietyp soll voraussichtlich 20 Prozent mehr Reichweite im Vergleich mit der aktuellen Batteriegeneration ermöglichen. Ladezeit von 10 auf 80 Prozent: 30 Minuten.
Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batterien
Mehr als 1000 Kilometer Reichweite soll mit diesem Batterietyp drinliegen – mit einer Ladezeit von 10 auf 80 Prozent von 20 Minuten oder darunter.
Feststoffbatterien
Feststoffzellenakkus gelten als Gamechanger für Elektroautos, weil sie mehr Leistung in kompakterer Form liefern und sich schneller laden lassen – von 10 auf 80 Prozent in gerade mal zehn Minuten oder weniger.
Bis 2026 erstellt Toyota ein neues Produktionswerk namens «Bev Factory», in dem parallel an vier Super-Batterietypen der nächsten Generation gearbeitet wird:
Performance-Lithium-Ionen-Batterien
Dieser Batterietyp soll WLTP-Reichweiten von mehr als 800 Kilometer ermöglichen – und die Ladezeit von 10 auf 80 Prozent soll nur gerade 20 Minuten betragen.
Lithium-Eisenphosphat-Batterien
Dieser kostengünstigere Batterietyp soll voraussichtlich 20 Prozent mehr Reichweite im Vergleich mit der aktuellen Batteriegeneration ermöglichen. Ladezeit von 10 auf 80 Prozent: 30 Minuten.
Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batterien
Mehr als 1000 Kilometer Reichweite soll mit diesem Batterietyp drinliegen – mit einer Ladezeit von 10 auf 80 Prozent von 20 Minuten oder darunter.
Feststoffbatterien
Feststoffzellenakkus gelten als Gamechanger für Elektroautos, weil sie mehr Leistung in kompakterer Form liefern und sich schneller laden lassen – von 10 auf 80 Prozent in gerade mal zehn Minuten oder weniger.
Verbrenner gibts noch, aber …
Auch andere Experten sind überzeugt davon, dass es bis im Jahr 2035 weder bei den Reichweiten noch beim Thema Laden Probleme oder Grund für Skepsis gibt. Laut den Einschätzungen des Bundesamts für Energie findet der Aufbau der Ladeinfrastruktur schwerpunktmässig in den nächsten 10 bis 15 Jahren statt. Mobilitätsspezialist Pachmajer bestätigt: «Ich gehe davon aus, dass das Lade-Netz die Dichte des aktuellen Tankstellennetzes erreicht haben wird, da die Anbieter ihre Tankstellen nach und nach auf Elektroladen umrüsten werden – weil es für sie künftig weniger interessant wird, aufgrund der sinkenden Nachfrage und höheren CO₂-Preise auf Diesel und Benzin zu setzen.»
Denn zwar werde man noch bis kurz vor 2035 Verbrenner im PKW-Bereich kaufen können, da das generelle Verbot ja erst kurz danach in Kraft tritt. Dieses sieht vor, dass ab 2035 der Verkauf von Neuwagen mit klassischem Verbrennungsmotor verboten wird. Ein Entscheid, gegen den sich im EU-Parlament mittlerweile Widerstand regt. Vor allem konservative Europapolitiker stellen das Verbrenner-Aus infrage.
Wenn es wie geplant kommt, betrifft es im Grunde auch das Nicht-EU-Mitglied Schweiz, denn auch hier zugelassene Neuwagen müssen den EU-Typgenehmigungen und den europäischen Abgasvorgaben genügen. Pachmajer sagt dazu: «Doch vermutlich wird die Preisdifferenz zwischen Strom aus Sonne und Wind und Benzin bzw. Diesel künftig zu Ungunsten von Erdöl so gross sein, dass der Verbrenner preislich wirklich nicht mehr attraktiv sein wird.»
Parallel werde der E-Occasionsmarkt dem Thema Elektro in den nächsten Jahren viel Schub verleihen. «Dieser Markt wird in den kommenden Jahren massiv wachsen. » Dasselbe gilt aber auch für den Neuwagenmarkt. Hier will vor allem Toyota für einen grossen Push sorgen (siehe Box).
Toyota plant, bis im Jahr 2030 nicht weniger als 30 neue Elektromodelle auf den Markt zu bringen. Eine Modelloffensive, die im Rahmen der «beyond zero»-Nachhaltigkeitsstrategie des Mobilitätsunternehmens läuft. Bereits jetzt sind mit dem bZ4X, dem Proace und Proace City sowie dem Proace Verso und dem Proace City Verso fünf rein elektrische Fahrzeuge im Einsatz. Bis Ende 2025 kommen vier weitere Fahrzeuge dazu: darunter der Urban SUV und der Sport Crossover. «Der Urban SUV baut auf dem Erfolg des hybridelektrischen Toyota Yaris Cross auf», erklärt Müller. «Der Sport Crossover mit seinem charakteristischen Fliessheck-Profil ist eine Alternative zu den SUV-Modellen und wird innerhalb des BEV-Programms zu einem stilistischen Highlight werden.» Informiere dich jetzt bei deinem Toyota-Partner – und mach eine Probefahrt!
Toyota plant, bis im Jahr 2030 nicht weniger als 30 neue Elektromodelle auf den Markt zu bringen. Eine Modelloffensive, die im Rahmen der «beyond zero»-Nachhaltigkeitsstrategie des Mobilitätsunternehmens läuft. Bereits jetzt sind mit dem bZ4X, dem Proace und Proace City sowie dem Proace Verso und dem Proace City Verso fünf rein elektrische Fahrzeuge im Einsatz. Bis Ende 2025 kommen vier weitere Fahrzeuge dazu: darunter der Urban SUV und der Sport Crossover. «Der Urban SUV baut auf dem Erfolg des hybridelektrischen Toyota Yaris Cross auf», erklärt Müller. «Der Sport Crossover mit seinem charakteristischen Fliessheck-Profil ist eine Alternative zu den SUV-Modellen und wird innerhalb des BEV-Programms zu einem stilistischen Highlight werden.» Informiere dich jetzt bei deinem Toyota-Partner – und mach eine Probefahrt!
Der japanische Autoriese geht aber noch weiter – «beyond» eben: Denn Toyota hat vor, bis 2035 nicht nur ausschliesslich emissionsfreie Fahrzeuge zu verkaufen, sondern diese auch baldmöglichst CO₂-neutral zu produzieren. Björn Müller: «Durch die kontinuierliche Reduzierung des Energieverbrauchs und den Einsatz innovativer Produktionstechniken werden die weltweiten Fertigungsstätten bis zum Jahr 2040 klimaneutral arbeiten.»
Fazit: Es sind vielfältige Entwicklungen, die auf unseren Strassen für spürbare Änderungen sorgen werden. Und weil sie aufgrund der zahlreichen (geräusch-)emissionsfreien neuen Antriebskonzepte noch einen zusätzlichen Effekt haben: Der Verkehr im Jahr 2035 dürfte bereits deutlich leiser sein.
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
Kontakt: E-Mail an Brand Studio
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
Kontakt: E-Mail an Brand Studio