Verirrt im Sprachendschungel
Wenn Autonamen in die Hose gehen

Autohersteller investieren viel Geld in die Namensgebung ihrer Fahrzeuge. Umso mehr erstaunt es, wie oft sich selbst grosse Autokonzerne bei ihren Modellbezeichnungen im Sprachendschungel verirren. Wir präsentieren die 10 grössten Reinfälle.
Publiziert: 09.05.2021 um 16:00 Uhr
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Aktualisiert: 09.05.2022 um 16:17 Uhr

1. Mazda Laputa

Mazda leistete sich mit seinem Kleinwagen Laputa einen herrlichen Patzer und verirrte sich ins älteste Gewerbe der Welt. Zum Glück wurde «la puta» (Spanisch für die Hure) nur auf dem japanischen Markt verkauft.

2. Audi e-tron

Auch die Deutschen sind bei der Namensgebung nicht immer sattelfest. Bei der Präsentation ihrer e-tron-Modelle am Pariser Autosalon dürften einige einheimische Journalisten ein dezentes Grinsen auf den Lippen gehabt haben. Denn «étron» bedeutet auf Französisch «Scheisshaufen».

3. Mitsubishi Pajero

Auch Mitsubishi sorgte mit dem «Pajero» in Spanien für Schlagzeilen - im negativen Sinne. Kein Wunder, wollte sich keiner den «Wichser» zulegen. Deshalb wurde das Modell für den spanischsprachigen Raum in Windeseile in Montero umgetauft.

4. Toyota MR2

Die Japaner sind wahre Künstler der Namensgebung. Natürlich konnten die Jungs von Toyota nicht wissen, dass ihr «MR2» auf Französisch «merde» (deutsch für scheisse) ausgesprochen wird. Tja, shit happens.

5. Fiat Uno

Eigentlich wollte der Uno mit seinem Namen demonstrieren, dass er das Zeug zur Nummer eins hat. Nur in Finnland blieb der kleine Italiener ein Ladenhüter. Dort bedeutet «Uuno» umgangssprachlich «Trottel».

6. Honda Fitta

Auch Honda sorgte mit dem Fitta im hohen Norden für hitzige Diskussionen und rote Köpfe. Als bekannt wurde, dass «Fitta» im schwedischen Gossenjargon «Möse» bedeutet, musste das Fahrzeug in Skandinavien in Jazz umgetauft werden.

7. Ford Pinto

Mit dem Pinto wollte Ford die Mittelklasse revolutionieren. In Brasilien ging das Ganze jedoch etwas in die Hose – im doppelten Sinne. Am Zuckerhut bedeutet «Pinto» nämlich «Pimmel».

8. Ford Kuga

In Slowenien und Kroatien dürften die Strassen leer gefegt sein, wenn der Ford Kuga anrollt. Auf Slowenisch und Serbokroatisch bedeutet «Kuga» die «Pest». Wer garantiert staufrei fahren möchte, sollte sich wohl einen schwarzen Kuga zulegen.

9. Lamborghini Reventon

Eigentlich wurde der Reventon nach einem berühmten Stier benannt. Dass «Reventon» in Spanien «Reifenplatzer» bedeutet, konnten die Sprachgenies von Lamborghini natürlich nicht ahnen.

10. Nissan Pivo

Ein ungewolltes Prosit der Gemütlichkeit gelang Nissan mit seinem Konzeptfahrzeug «Pivo». Das kleine Elektromobil für die Grossstadt heisst auf Tschechisch nämlich «Bier». Zum Glück blieb die täuferische Schnapsidee ein Einzelstück.

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