Update für Navigationssysteme
Damit alle Wege nach Rom führen

Viele fix eingebaute Navigationsgeräte lotsen die Autofahrer immer noch durch die Stadt Zürich, statt über den neuen Westring. Doch ein Update der Navi-Kartendaten ist gar nicht so einfach - und extrem teuer.
Publiziert: 30.09.2009 um 00:02 Uhr
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Aktualisiert: 07.09.2018 um 19:41 Uhr
Von Jürg A. Stettler

Der gemächlich vor uns fahrende VW Polo mit gut sichtbarem mobilem Navigerät biegt auf die Zürcher Westumfahrung ab. Unser fest installiertes Navi lotst uns dagegen Richtung Zürich City.

Baustellen, Stau – der Weg durch die Stadt ist eine Qual, der Polo-Fahrer ist deutlich schneller und stressfreier unterwegs. Wie das? Wir hatten doch die schnellste Route programmiert. Offenbar kennt das Navi unseres BMW (Jahrgang 2008) die im Mai eröffnete Umfahrung nicht. Fazit: Höchste Zeit für ein Navi-Update.

Das ist je nach Automarke einfacher gesagt, als getan. Kein Problem gibt es bei neuen BMWs. Denn seit März 2009 kennen deren DVDSysteme den Westring. Für ältere Modelle wird zwei Mal im Jahr eine DVD (Preis 250 Franken) veröffentlicht. Ins Laufwerk rein und schon ist man auf dem neusten Stand. Aber: Bei Modellen mit integrierter Festplatten-Navigation (CIC) muss der Wagen fürs Software-Update in die Werkstatt.

Auch bei Mercedes-Modellen mit Comand-System ist ein Werkstattbesuch nötig. Die zu ersetzende Datenmenge ist mit bis zu 14 GB schlicht zu gross für ein Selbst- Update. Bis zwei Stunden kann das dauern. Zusätzliches Problem: Die Fahrzeug-Batteriespannung muss während des ganzen Updates gesichert sein. Nur schon deshalb ist der Garagenbesuch ratsam.

Übrigens: Bei Mercedes überlegt man sich, als zusätzliche Kundendienstleistung beim periodischen Service gratis jeweils auch ein Navi-Update durchzuführen. Zurzeit kostet dieses teure Vergnügen noch rund 350 Franken.

Mit ähnlich hohen Beträgen – für die man ein komplettes portables Navi kaufen könnte – müssen Kunden von Jaguar, Landrover und Peugeot rechnen. Sie können das Update-Material immerhin über www.navteq.com direkt bestellen und dann via CD/DVD oder Speicherkarten selbst laden.

Bei Marken des Amag-Konzerns (Audi, Seat, Skoda, VW) werden die Kunden über neues Kartenmaterial informiert und können dieses über www.shop.amag.ch

bestellen. Je nach Umfang des Kartenmaterials sind die Preise unterschiedlich. Dies gilt auch für die Update-Lösungen von Suzuki (282 bis 399 Franken), Toyota (ab 265 Franken) und Ford. Ford reduziert ab 5. Oktober die Preise: Das Update kostet dann noch 255 statt 321 Franken.

Einheitliche Preise gibts bei Opel (länderspezifische CD für 249 Franken, Westeuropa-DVD für 349 Franken) und Subaru (Europa für 380 Franken). Bei Alfa, Fiat und Lancia sind SD-Karten schon ab 45 Franken zu haben. Das Kartenmaterial wird aber bloss alle zwei bis drei Jahre ersetzt. Immerhin: Der Westring ist trotzdem schon drauf.
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