Porsche Mission E Cross Turismo kommt
Ende 2020 startet der zweite Elektro-Porsche

Jetzt steht fest: Die Konzeptstudie des rein elektrischen Porsche-SUV Mission E Cross Turismo geht in Serie. Und zwar spätestens ab Ende 2020!
Publiziert: 22.10.2018 um 00:47 Uhr
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Aktualisiert: 22.10.2018 um 10:15 Uhr
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Porsche Mission E Cross Turismo
Foto: Werk
Stefan Grundhoff und Wolfgang Gomoll

Nach dem Stromer Taycan (dem Rivalen zum Tesla Model S) wird der Mission E Cross Turismo das nächste Porsche-Elektromodell. Kommenden Frühling am Genfer Autosalon feiert die seriennahe Studie Weltpremiere, knapp zwei Jahre später soll der Verkauf des ersten Elektro-SUV von Porsche starten.

Über 500 Kilometer

Der viertürige Cross Turismo ist technisch eng mit dem Taycan verwandt. Sein mindestens 90 kWh grosser Akku befindet sich im Unterboden. Das hilft beim Schwerpunkt, der tiefer liegt als im 911er und für eine fast paritätische Achslastverteilung sorgt. Der neue Porsche E-Crossover leistet mindestens 600 PS und sprintet in weniger als 3,5 Sekunden auf Tempo 100. Die Reichweite soll bei über 500 Kilometern liegen. «Wir haben die höchsten Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Batterie gestellt», sagt Porsche-Entwickler Stefan Weckbach.

Spezielle Kühlung

Vor allem soll der Porsche E-SUV auch mehrere Vollgas-Aktionen überstehen, ohne dass es dem Antriebsstrang gleich zu heiss wird. «Wir haben dafür sehr komplexe Kühlkreisläufe ersonnen», verrät Weckbach. Das Fahrwerk basiert auf jenem des Panamera, ist aber aufs höhere Gewicht adaptiert und zeigt, dass das Mantra vom echten Porsche, der einfach mit einem anderen Antriebsstrang daherkommt, keine Worthülse ist. Wie der Mission E wird auch der SUV alles bekommen, was die Modelle mit einem konventionellen Antrieb schnell macht – von der Hinterachslenkung bis hin zur präzisen Lenkung und einer gut dosierbaren, standfesten Bremse.

Mehr Platz als im Mission E

Innen bietet der Cross Turismo mehr Platz als der Mission E. Wie beim Panamera wird es auch im Mission E Cross Turismo einen gekrümmten Bildschirm geben, auf dem die bekannten Rundinstrumente animiert werden. Allerdings entfällt der zentrale analoge Drehzahlmesser, und ins Armaturenbrett sind zwei 10,9 Zoll Bildschirme integriert, von denen einer ganz auf den Beifahrer zugeschnitten ist. Der kann sich Filme anschauen oder das Navi bearbeiten und die App quasi dem Fahrer übergeben. Der kann sich seinen Bildschirm wie beim Smartphone ganz nach eigenem Gusto zusammenstellen, und die Bedienung erfolgt hauptsächlich via Spracheingabe.

Was folgt danach?

Porsche betont immer wieder, seine Elektromobilitäts-Modellpalette genauso aufzuziehen wie die aktuelle mit Verbrennern. Das bedeutet, dass auf der skalierbaren J1-Plattform des Mission E Cross Turismo verschiedene Derivate mit unterschiedlichen Batteriegrössen und Antriebssträngen möglich sind. Denn bei den beiden Elektromodellen Taycan und dem Cross Turismo, dessen Serienvariante dann bestimmt anders heissen wird, wirds nicht bleiben. Schliesslich gibts noch einige Diesellücken zu schliessen.

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