DS 7 Crossback E-Tense schon gefahren
Die Göttin unter den Stromern

Mit der Edelmarke DS will sich die PSA-Gruppe ein Stück des lukrativen Premium-Kuchens sichern. Eine gewichtige Rolle bei diesem Vorhaben spielt der DS 7 Crossback, der jetzt in der E-Tense-Version als Plug-in-Hybrid um die Gunst der Käufer buhlt.
Publiziert: 16.11.2019 um 16:48 Uhr
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Aktualisiert: 28.05.2021 um 16:33 Uhr
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Der DS 7 Crossback kommt nächstes Jahr als Plug-in-Hybrid E-Tense.
Foto: Werk
Wolfgang Gomoll

Der Premiummarke DS kommt als Vorreiter bei der Elektromobilität eine gewichtige Aufgabe im PSA-Konzern zu. Ab dem nächsten Jahr wird jede Modellreihe ein elektrifiziertes Modell haben. Im Frühling kommt mit dem neuen DS 3 Crossback E-Tense ein reines E-Auto. Im Flaggschiff DS 7 Crossback gibts gar doppelte Elektropower: Zwar nur ergänzend, dafür aber endlich auch 4x4.

Zum 200 PS (147 kW) starken Turbobenziner kommt ein E-Motor mit 81 kW (110 PS) an der Vorderachse und einer mit 83 kW (112 PS) an der Hinterachse. Damit bringts der DS 7 auf 300 PS (221 kW) und 520 Nm Systemleistung. So wird der Edel-SUV sozusagen zur Göttin unter den Stromern (ausgesprochen klingt DS wie «la déesse», auf Deutsch «Göttin»).

So funktioniert der Hybrid-Antrieb

Standardmässig fährt der Plug-in-Hybrid mit Heckantrieb los. Das bedeutet 166 Nm, die sofort zur Verfügung stehen. Die Vorderachse mit 320 Nm springt dem Heckantrieb nur auf Kommando zur Seite. Sei es durch einen Kickdown oder durch den 4x4-Modus.

Im E-Betrieb ist es im Hybrid-SUV auffällig ruhig. Schade deshalb, dass sich der Benzinmotor mit einem deutlich vernehmbaren Brummen zuschaltet. Aber grundsätzlich stehen die 300 PS dem 1825 Kilogramm schweren DS 7 gut zu Gesicht und die Achtgang-Automatik erledigt ihren Job unaufgeregt. Lediglich bei einem rapiden Durchdrücken des Gaspedals nimmt sich der Antrieb eine Atempause.

Ziehen wir den Automatik-Wahlhebel nach unten, rekuperiert der Antrieb, sobald wir vom Gas gehen. Allerdings ist der Energierückgewinnungs-Modus sehr dezent eingestellt und das Kopfnicken beim Einsetzen der Motorenbremse bleibt aus.

Der Computer kanns besser

Die beste Wahl ist jedoch das Hybrid-Fahrprogramm, welches immer den geeigneten Antriebsmodus wählt. In einem Untermenü des zwölf Zoll grossen Touchscreens findet sich noch der E-Save-Modus. Damit kann der Fahrer bestimmen, wie viel E-Reichweite in den Akkus gehalten werden sollen – 10 km, 20 km oder das maximal Mögliche.

Die elektrische Reichweite des Plug-in-Hybrid beträgt nach dem WLTP-Zyklus 58 Kilometer. Zu Beginn unserer Testfahrt zeigt der Bordcomputer bei vollen Akkus eine Reichweite von 46 Kilometern an. Den Durchschnittsverbrauch gibt DS mit 1,4 l/100 km an. Wir haben die Batterie leergefahren und kamen mit 6,1 l/100 km am Ziel an. An einer 7,4-kW-Wallbox ist die 13,2-kWh-Batterie nach zwei Stunden wieder voll geladen, an einer Haushaltssteckdose sind es 7,5 Stunden.

Luxus-Sänfte

Fahrerisch machts der Plug-in-Hybrid genauso gut wie die Benzin- und Dieselversionen des DS 7 Crossback: Er ist komfortabel abgestimmt und lässt sich auch durch Bremsschwellen nicht aus der Ruhe bringen, die dank den adaptiven Dämpfern unaufgeregt weggebügelt werden. Der «Comfort»-Modus übertreibt die Sänfte-Attitüde ein bisschen und lässt die Karosserie nachwippen. Das Kofferraumvolumen bleibt bei 555 bis 1752 Liter. Im Fond wirds für den Kopf von grösseren Erwachsenen sehr eng. Die digitalen Instrumente und das Multimediasystem sind verspielt gestylt.

Der DS 7 Crossback E-Tense 4x4 ist ab sofort erhältlich. Die Preise starten bei 58'550 Franken, das sind 14'000 Franken mehr als der 180-PS-Benziner und 11'000 Franken mehr als der 180-PS-Diesel.

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