Es war die Motorsport-Party des Jahres! Rund 100'000 Zuschauer liessen sich das Formel-E-Spektakel mitten in Zürich nicht entgehen. Schon am frühen Mittag – kurz vor Beginn des Qualifyings – herrschte auf der Strecke reges Treiben. Hinter dem getarnten EQC, dem ersten rein elektrischen Mercedes-SUV, reihten sich elf E-Smarts der neuesten Generation ein.
Volle Rennmontur
Auch BLICK fährt bei der EQ-Parade mit. «Weil die Smarts Rennfahrzeuge aus dem italienischen E-Cup sind, müssen wir auf der Strecke Overall und Helm tragen», erklärt Mercedes-Schweiz-CEO Marc Langenbrinck, der neben Radsport-Champ Fabian Cancellara ebenfalls mitfährt.
Ist das wirklich Zürich?
Also rein in den Overall und ab Richtung Rennstrecke. Der Schweiss rinnt mir bei gefühlten 30 Grad jetzt schon aus allen Poren. Nachdem ich mich in den schmalen Rennsitz gequetscht und den 5-Punkt-Gurt montiert habe, gehts los. Wir Smarties fädeln uns in der Alfred-Escher-Strasse bei der engen Schikane auf der Strecke ein. Auch Ortskundige erkennen Zürich aus dem Cockpit fast nicht wieder: Am Ende der langen Geraden folgt die Spitzkehre beim Belvoirpark, weiter gehts vorbei am Yachthafen Richtung Rentenanstalt und um fünf 90-Grad-Kurven durchs Bankenviertel.
Vollgas durch die Stadt
Nach der Einführungsrunde nimmt der Konvoi Fahrt auf: Die 220 km/h, mit denen die Formel-E-Renner später die langen Geraden hinunterflitzen, schaffen unsere E-Smarts nicht. Aber mit 100 km/h vorbei an den deaktivierten Radar-Blitzern ist auch ein spezielles Gefühl!
Schon im Smart anspruchsvoll
Die Strecke ist holprig, auf den Tramschienen rutschig und an manchen Stellen sehr eng. Und das in einem Smart, der nur halb so lang und klar schmaler als ein Formel-E-Bolide ist. «Eine echte Herausforderung für die Piloten », meint auch Radprofi Cancellara. Nach 20-minütiger Fahrt verlassen wir die Strecke wieder – so haben wir die Zürcher City definitiv noch nie erlebt.
Das Interesse der Autohersteller an der Formel E wächst: Während Renault (ab nächster Saison Nissan) und Audi mit eigenen Werksteams bereits seit der ersten Saison 2014/15 dabei sind und ein Jahr später auch Jaguar dazukam, folgen kommende Saison die PSA-Edelmarke DS sowie BMW mit eigenen Teams. Und ab 2019/20 auch Mercedes und Porsche.
Wenn im Dezember die Formel E in die fünfte Saison startet, ändert sich zudem die Technik der Boliden. Statt 28-kWh-Akkus wird die Kapazität auf 54 kWh aufgestockt. Somit entfallen dann die Fahrzeugwechsel zur Rennhälfte. Ausserdem steigt die Leistung der E-Motoren um rund 70 auf bis zu 340 PS (Quali-Modus) bzw. 272 PS (Renn-Modus) und die Spitze von 225 auf 280 km/h.
Ob 2019 auch in Zürich wieder ein E-Prix ausgefahren wird, ist noch offen: Der Termin ist aber mal für Pfingstsonntag, 9. Juni angesetzt.
Das Interesse der Autohersteller an der Formel E wächst: Während Renault (ab nächster Saison Nissan) und Audi mit eigenen Werksteams bereits seit der ersten Saison 2014/15 dabei sind und ein Jahr später auch Jaguar dazukam, folgen kommende Saison die PSA-Edelmarke DS sowie BMW mit eigenen Teams. Und ab 2019/20 auch Mercedes und Porsche.
Wenn im Dezember die Formel E in die fünfte Saison startet, ändert sich zudem die Technik der Boliden. Statt 28-kWh-Akkus wird die Kapazität auf 54 kWh aufgestockt. Somit entfallen dann die Fahrzeugwechsel zur Rennhälfte. Ausserdem steigt die Leistung der E-Motoren um rund 70 auf bis zu 340 PS (Quali-Modus) bzw. 272 PS (Renn-Modus) und die Spitze von 225 auf 280 km/h.
Ob 2019 auch in Zürich wieder ein E-Prix ausgefahren wird, ist noch offen: Der Termin ist aber mal für Pfingstsonntag, 9. Juni angesetzt.